Gigabyte P55A-UD4 mit SATA III und USB 3.0
Schon seit einiger Zeit werden Mainboards mit SATA-III- und USB-3.0-Anschlüssen erwartet. Gigabyte präsentiert nun das GA-P55A-UD4. Das „A“ in der Modellbezeichnung signalisiert dabei die Existenz der neuen Anschlüsse.
Laut Informationen im Gigabyte-Forum werden zwei SATA-III- sowie zwei USB-3.0-Anschlüsse zur Verfügung stehen, die jeweils farblich gekennzeichnet sind. Der USB-3.0-Chip wird von der Firma NEC hergestellt und bietet neben der höheren Geschwindigkeit auch eine höhere Stromzufuhr. Bei USB 2.0 betrug die maximale Stromabgabe über den USB-Anschluss 500 mA. Bei den neuen Anschlüssen werden mit dem NEC-Chip bis zu 2.700 mA bereitgestellt, wodurch auch stromhungrigere Geräte ohne zusätzliches Netzteil am USB-Anschluss betrieben werden können.
Der SATA-III-Controller stammt aus dem Hause Marvell. Die anfänglichen Schwierigkeiten, einen solchen Controller zur Verfügung zu stellen, scheinen also beseitigt worden zu sein. Welche Leistungssteigerungen durch den Einsatz der neuen Chips möglich sein werden und wie hoch der Aufpreis im Gegensatz zu Gigabytes GA-P55-UD4 sein wird, ist bisher unbekannt. Bei der Verwendung von konventionellen Festplatten ist durch den neuen Standard keine Leistungssteigerung zu erwarten, da die maximalen Transferraten momentan bei etwa 125-130 MB/s (Western Digital Velociraptor) liegen und die Verzögerungszeiten relativ hoch sind. Ganz anders sieht es bei der Verwendung aktueller SSDs aus, deren Übertragungsraten fast das Limit der SATA-II-Spezifikation erreichen. Gerade bei SSDs mit der nächsten Controller-Generation könnte SATA-III einen Leistungsvorteil bieten.