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X870E- & X870-Mainboards: Asus lockt Kunden mit Komfortfunktionen und Full-HD-BIOS

Jan-Frederik Timm
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X870E- & X870-Mainboards: Asus lockt Kunden mit Komfortfunktionen und Full-HD-BIOS

Asus hat auf der traditionell am Vortag der Gamescom abgehaltenen Pressekonferenz die ersten X870(E)-Mainboards für AMDs Sockel AM5 vorgestellt. Dass es sich bei X870E und X870 im Endeffekt um die Vorgänger X670E respektive B650E handelt, überspielt der Hersteller zum Beispiel mit innovativen neuen Funktionen „für Bastler“.

Die Chipsätze allein machen kein neues Mainboard

X870E und X870 sind keine neuen Chipsätze mit eigenen neuen Features, sondern neue Bezeichnungen für die zwei Vorgänger mit PCIe Express 5.0. Details liefert der Überblick AMD X870E und X870: Die „neuen“ Chipsätze im Ver­gleich zu X670(E) und B650(E). USB 4 ist jetzt Pflicht und keine Option mehr, allerdings weiterhin über einen Zusatzchip umzusetzen.

So setzt sich X670 von X870 bei Asus ab

Um wirklich einen Unterschied zwischen einem „alten“ X670- und einem „neuen“ X870-Mainboard zu schaffen, bedarf es also anderer Stellschrauben. Asus hat sich für dabei unter anderem um die weitere Optimierung praktischer Alltagshelfer im DIY-Segment gekümmert, die DIMM-Slots optimiert und bietet bei allen ROG-Platinen mit WLAN jetzt WiFi 7.

Zum Start im September wird es vorerst fünf ROG-Platinen, ein TUF-, ein ProArt- und zwei Prime-Modelle geben:

ROG Crosshair X870E Hero
ROG Crosshair X870E Hero (Bild: Asus)
ROG Strix X870E-E Gaming WiFi
ROG Strix X870E-E Gaming WiFi (Bild: Asus)
ROG Strix X870-F Gaming WiFi
ROG Strix X870-F Gaming WiFi (Bild: Asus)
ROG Strix X870-A Gaming WiFi
ROG Strix X870-A Gaming WiFi (Bild: Asus)
ROG Strix X870-I Gaming WiFi
ROG Strix X870-I Gaming WiFi (Bild: Asus)
TUF Gaming X870-Plus WiFi
TUF Gaming X870-Plus WiFi (Bild: Asus)
ProArt X870E-Creator WiFi
ProArt X870E-Creator WiFi (Bild: Asus)
Prime X870-P (WiFi)
Prime X870-P (WiFi) (Bild: Asus)
Die neuen X870(E)-Mainboards der Asus-ROG-Serie
Die neuen X870(E)-Mainboards der Asus-ROG-Serie (Bild: Asus)

Grafikkarten noch leichter entfernen

Der erstmals von Asus eingesetzte „Quick Release“ für Grafikkarten, ein Druckknopf auf dem Mainboard am rechten Mainboardrand zum einfachen Lösen der Grafikkarten-Arretierung, wird auf den Modellen ROG Strix und ProArt durch den neuen „Quick Release Slim“ ersetzt. In Zukunft reicht es aus, die Grafikkarte beim Entfernen aus dem Slot leicht gegen den Uhrzeigersinn zu drehen, um sie aus der Verankerung zu lösen. Für die Langlebigkeit von Slot und Kontaktleiste sieht Asus in diesem Vorgang offensichtlich kein Problem.

Mit dem PCIe Quick Release Slim lässt sich die Grafikkarte einhändig entfernen
Mit dem PCIe Quick Release Slim lässt sich die Grafikkarte einhändig entfernen (Bild: Asus)

M.2-SSDs noch einfacher (de)montieren

Auch den einfachen Verschluss für M.2-SSDs („Q Latch“) hat Asus weiterentwickelt. In Zukunft werden SSDs per Fingertipp freigegeben und weil sich der Arretierungsmechanismus verschieben lässt, ist er für SSDs verschiedener Längen gleichermaßen nutzbar. Nicht alle, aber „ausgesuchte“ X870(E)-Platinen werden diese neue Funktion erhalten.

Der neue Q-Latch-Slide-Mechanismus arretiert M.2-SSDs verschiedener Länge werkzeuglos
Der neue Q-Latch-Slide-Mechanismus arretiert M.2-SSDs verschiedener Länge werkzeuglos (Bild: Asus)

SSD-Kühler werkzeugfrei montieren

M.2-SSDs ließen sich bei Asus schon zuvor werkzeuglos montieren. ROG Crosshair, ROG Strix, und ProArt X870E setzen das jetzt auch beim SSD-Kühler im primären Slot um, der sich ebenfalls per Fingertipp montieren und demontieren lässt. Die X870-Varianten gehen in diesem Punkt leer aus.

Der neue Q-Latch-Slide-Mechanismus arretiert M.2-SSDs verschiedener Länge werkzeuglos, auch der primäre Kühler ist jetzt werkzeuglos entfernbar
Der neue Q-Latch-Slide-Mechanismus arretiert M.2-SSDs verschiedener Länge werkzeuglos, auch der primäre Kühler ist jetzt werkzeuglos entfernbar

Q Dashboard: Was steckt an welchem Anschluss oder Slot?

Neu bei X870(E) ist das Q Dashboard im BIOS, das wiederum erstmals in 1.920 × 1.080 Pixeln dargestellt wird. Im Q Dashboard werden alle internen wie externen Anschlüsse und Slots des Mainboards visualisiert und angegeben, ob der Anschluss/Slot belegt oder frei ist. Beim Klick auf den Anschluss/Slot wird der Nutzer in den BIOS-Unterbereich geleitet, in dem er Einstellungen für diesen Anschluss vornehmen kann.

Das neue Q Dashboard zeigt, welcher Anschluss/Slot wie belegt ist

Neue Kontakte in den DIMM-Slots

Gänzlich neu gestaltet haben will Asus die Kontakte in den DIMM-SLOTs (RAM-Bänke) der neuen Mainboards. Die vergoldeten Kontakte sollen um 39 Prozent kürzer ausfallen, was im Vergleich zum alten Ansatz bis zu 400 MT/s mehr möglich machen soll.

Die Kontakte der DIMM-Slots sollen dank „Nitropath“ noch höhere Taktraten möglich machen

Preise und einen finalen Veröffentlichungstermin für die neuen Mainboards hat Asus noch nicht genannt. X3D-Einträge auf den Produktseiten bei Asus geben Anlass zu Spekulationen, dass die Markteinführung mit der Vorstellung von neuen X3D-CPUs zusammenfallen könnte.

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