Kleinster Elektro-Kia: Kia EV2 soll Elektrofahrzeuge für alle zugänglich machen
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Dass E-Autos schlichtweg günstiger werden müssen, um auch in der breiten Masse anzukommen, ist ein häufiger geäußerter Kritikpunkt. Kia will das mit dem EV2 schaffen, für den es mit dem Concept EV2 jetzt im Rahmen des Kia EV Day 2025 eine erste Vorschau zu sehen gab. Der EV2 soll 2026 in Serie in Europa auf den Markt kommen.
Zum anvisierten Basispreis der Serienversion des EV2 hat sich Kia noch nicht geäußert. Das nächst teurere Modell, der EV3, kostet in Deutschland ab 35.990 Euro mit 58,3-kWh-Batterie und ab 41.390 Euro mit 81,4-kWh-Batterie. Dementsprechend ist beim EV2 von Preisen unterhalb des bislang günstigsten und kleinsten Modells EV3 auszugehen.
Keine B-Säule und hinten angeschlagene Türen
Das Konzeptfahrzeug zeichnet sich beim Exterieur in erster Linie durch den Wegfall der B-Säule und hinten angeschlagene Fondtüren aus. Diese sollen einen leichten Zugang zur Kabine und mehr Flexibilität beim Einsteigen und Beladen bieten. Die Front zieren vertikal angeordnete Tagfahrleuchten. Die Kia-typische „Star Map“-Lichtgrafik setzt das Unternehmen beim Konzeptfahrzeug mit offenen Leuchten ohne Schutzglas um. Die Studie kann außerdem die Fenster zur Kommunikation nutzen. Das „Message Lighting“ ermöglicht es den Insassen, Textnachrichten auf den Scheiben anzeigen zu lassen, um Fußgängern oder anderen Verkehrsteilnehmern Botschaften zu schicken.
Innenraum mit LED-Beleuchtung und flexibler Aufteilung
Für den Innenraum setzt Kia laut eigener Aussage auf ressourcenschonende Materialien. Eine diagonale LED-Beleuchtung an den vorderen Türverkleidungen soll den Kontrast zwischen vorderem und hinterem Bereich des Innenraums akzentuieren. Ergänzt wird diese Beleuchtung durch dreieckige Muster sowie eine LED-Animation des Armaturenbretts. Entlang des unteren Armaturenbretts zieht sich eine Metalloberfläche, die auch eine induktive Smartphone-Ladestation und eine Steckdose und bietet.
Kia hebt außerdem den ebenen Boden, eine weit öffnende Heckklappe und die umklappbaren Sitze der zweiten Reihe hervor. So lassen sich die Vordersitze in Pausen möglichst weit nach hinten schieben, um eine große Fläche zu erhalten, die es ermöglicht, die Beine auszustrecken oder sich auf den ebenen Fahrzeugboden zu setzen. Wenn bei geöffneten Türen die Rückbank angehoben wird, könne die vordere Sitzbank zurückgeschoben werden, um einen Platz zum Entspannen zu schaffen, erklärt Kia. Mit Hilfe von aufklappbaren, verschiebbaren Gepäckfächern und Gurten lassen sich Gegenstände sichern.
Technische Details etwa zum Antrieb oder zur Batterie und zum Laden bleibt Kia beim Concept EV2 schuldig, diese sind eher nächstes Jahr für die Serienversion des EV2 zu erwarten. Nachdem aber schon der EV3 ebenso wie die größeren Modelle auf die Electric Global Modular Platform (E-GMP) setzt, ist dies auch für den EV2 zu erwarten. Analog zum EV3 dürfte Kia aber auch hier auf eine 400- statt 800-Volt-Architektur setzen.
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