OLED-Monitore: Absatz könnte sich gegenüber Vorjahr fast verdreifachen
2024 ist das Jahr, in dem die OLED-Monitore mit deutlich mehr (Format-)Vielfalt ihren Durchbruch feiern. Das unterstreichen auch Schätzungen der Marktforscher von TrendForce. Diese gehen von 1,44 Millionen abgesetzten OLED-Monitoren bis zum Jahresende aus. Das wären fast dreimal so viele wie im vergangenen Jahr.
Mehr (klassische) Formate und geringere Preise
Laut TrendForce haben vor allem die neuen OLED-Displays der 32-Zoll-Klasse mit dem klassischen Seitenverhältnis von 16:9 in diesem Jahr die Verkäufe beflügelt. Die Auswahl an Modellen, Größen und Formaten ist gegenüber den Vorjahren deutlich gewachsen. Letztlich sind aber auch die inzwischen niedrigeren Einstiegspreise für OLED-Monitore ein Faktor für höhere Verkäufe.
Das Jahr 2024 neigt sich allmählich dem Ende zu und so erlaubt sich TrendForce bereits jetzt die Prognose, dass in diesem Jahr rund 1,44 Millionen OLED-Monitore verkauft werden. Dies seien 181 Prozent mehr als vor einem Jahr. Demzufolge muss der Absatz 2023 bei nur rund 510.000 gelegen haben.
Von den Prognosen der Firma Omdia weichen die Zahlen allerdings recht deutlich ab. Omdia hatte im Mai für 2024 einen Absatz von 1,84 Millionen Stück oder eine Steigerung von 123 Prozent geschätzt. Womöglich ist die Basis der jeweiligen Studie nicht ganz identisch.
Für die kommenden Jahre wird ein weiterhin hohes Wachstum erwartet.
Samsungs QD-OLED klarer Marktführer
Samsung legte mit seinen ersten QD-OLED-Panels für Monitore im Jahr 2022 den Grundstein für die Ära der Gaming-Monitore mit OLED-Technik. Der Alienware AW3423DW (Test) war der Erste von vielen weiteren Modellen, die Samsung QD-OLED-Panel mit 3.440 × 1.440 Pixeln im 21:9-Format nutzten. Erst 2023 und in diesem Jahr kamen weitere Formate wie auch das klassische 4K UHD und WQHD in 16:9 ins Rollen.
Im Jahr 2023 sollen mit 53,5 Prozent etwas mehr als die Hälfte der OLED-Monitore mit Samsungs QD-OLED-Technik bestückt gewesen sein, da der Kontrahent LG Display inzwischen eine ganze Reihe von Modellen mit seinen WOLED-Panels versorgt. Doch für 2024 geht TrendForce davon aus, dass QD-OLED wieder klar die Oberhand gewinnt und bei 73 Prozent der ausgelieferten OLED-Monitore zum Einsatz kommt. Im Gegenzug soll der Anteil von WOLED auf 26 Prozent sinken, 1 Prozent wird RGB-OLED zugesprochen.
Marktanteile der Marken
Samsung und LG bestücken nicht nur ihre eigenen Monitormarken mit OLED-Panels, sondern beliefern diverse andere Hersteller. Allerdings soll Samsung mit 31 Prozent Anteil die häufigste OLED-Monitor-Marke im Jahr 2024 sein, gefolgt von LG Electronics mit 19 Prozent. Dahinter folgen Asus und Dell mit je 14 Prozent. MSI ist mit 11 Prozent relativ dicht dahinter, während Gigabyte mit 3 Prozent weit abgeschlagen ist. Die restlichen Marken, zu denen unter anderem Acer, AOC, Corsair, Philips und ViewSonic zählen, kommen zusammen auf 8 Prozent, so die Studie.