CES 2025

Alienware Area-51: High-End-Gaming-Notebook und Desktop-PC kehren zurück

Nicolas La Rocco
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Alienware Area-51: High-End-Gaming-Notebook und Desktop-PC kehren zurück

Nach längerer Pause greift Alienware mit Notebook- und Desktop-Neuauflagen des Area‑51 wieder nach den Sternen. Sowohl im Notebook als auch im Desktop soll mit Komponenten wie Intel Core Ultra 200H(X) und Nvidias RTX-5000-Grafikkarten höchste Gaming-Leistung geboten werden. Der Desktop-PC sei dabei maximal standardkonform.

Das Area-51 kommt in 16 und 18 Zoll

Die Neuauflage des Area-51 für 2025 kommt im Notebook-Segment in zwei Größen: 16 und 18 Zoll. Wie man es von früheren Area-51-Umsetzungen kennt, zeichnet sich das Gehäuse erneut durch ein leicht nach vorne versetztes Scharnier aus, damit Kühlung und Anschlüssen an der Rückseite genügend Platz zur Verfügung steht.

Mit Ausnahme eines SDXC-Readers verzichtet Alienware auf seitliche Ports. Rückseitig bieten die neuen Gaming-Laptops dreimal USB-A, zweimal USB-C (Thunderbolt 5) und HDMI 2.1. Im 18-Zoll-Modell kommt zusätzlich Ethernet hinzu. Auch der Stromanschluss sitzt hinten.

Guckfenster gewährt Blick auf die Hardware

Das Chassis zeichnet außerdem wieder die AlienFX-Beleuchtung aus, die Bereich wie das Heck, das Alienware-Logo auf dem Deckel, die Tastatur oder das Touchpad mit individuell konfigurierbaren RGB-Farben und Mustern zum Leuchten bringt. Auf der Unterseite gewährt ein breites Guckfenster aus Gorilla Glass den Blick auf zwei beleuchtete Lüfter, insgesamt kommen vier Lüfter bei der neuen „Cryo Chamber“ zum Einsatz.

Intel Arrow Lake-H(X) und Nvidia GeForce RTX 5000

Welche Technik zum Einsatz kommt, dazu wollte sich Alienware respektive Dell zum Vorabtermin mehr als einen Monat vor der Messe noch nicht im Detail äußern. Andeutungen wie „die nächste Generation“ Intel und Nvidia lassen aber darauf schließen, dass die jeweils neuen Plattformen zum Einsatz kommen, die jüngst zur CES angekündigt wurden. Bei Intel bedeutet das CPUs bis zum Core Ultra 9 275HX und bei Nvidia sind die GeForce RTX 5000 Laptop GPUs eine der Messeneuheiten. Für das Area-51 in 18 Zoll gibt Alienware eine „Total Power“ von 280 Watt an, davon 175 Watt für die Grafikkarte. Zur gehobenen Ausstattung sollen optional große RAM- und SSD-Konfigurationen gehören.

Marktstart ab 3.200 US-Dollar

Die neuen Gaming-Notebooks von Alienware sollen gegen Ende des ersten Quartals zu Preisen ab 3.199 US-Dollar vor Steuern in einer High-End-Konfiguration mit Next-Gen-Nvidia-GPU auf den Markt kommen. Später seien auch kleinere und damit günstigere Konfigurationen ab 1.999 US-Dollar geplant. Ein konkreter Termin oder Preis für Deutschland steht noch aus.

Standardkonformer Desktop-PC

Im Desktop-Segment ist mit dem Area-51 auch ein neuer Tower geplant, der so standardkonform nach ATX-Format entwickelt worden sei wie nie zuvor bei Alienware. Ziel des Unternehmens war ein praktisch regulärer Desktop-Gaming-PC, den Anwender mit Komponenten von der Stange modifizieren und aufrüsten können. Ein 1.500 Watt starkes Platinum-Netzteil von Lite-On soll genügend Reserven für Upgrades bieten. QR-Codes in den jeweiligen Bereichen des Towers führen Anwender zu einer Hilfestellung für den Einbau neuer Komponenten.

AlienFX-Beleuchtung auf eigenem Board

Im Vergleich zu früheren Area-51-Desktop-PCs wie zuletzt dem von 2014 bis 2019 angebotenen, dreieckigen Centauri geht das neue Modell einen standardkonformen Weg und setzt auf ein normales Mainboard, reguläre Erweiterungskarten, klassische Laufwerke, ein ATX-Netzteil und ein normales Kühlsystem. Selbst die Lüfter- und RGB-Steuerung (AlienFX) lagert Alienware diesmal auf ein eigenes Board aus, damit diese unabhängig von den verbauten Komponenten geregelt werden kann. Grafikkarten lassen sich bis zu einer Höhe von vier Slots verbauen, zudem gibt es Platz für sechsmal Storage. Kabel lassen sich versteckt hinter dem Mainboard verlegen, wo es auch Platz für zwei 2,5-Zoll-SSDs gibt.

Frühere Alienware Area-51 Desktop-PCs

Platz für 420-mm-Radiator im Deckel

Der 569,0 × 231,6 × 610,5 mm (H × B × T) große Tower zeichnet sich durch eine geschlossene Front mit Alienware-Logo aus und saugt seitlich durch einen beleuchteten Bereich sowie von unten über das Netzteil Frischluft an, die über den Deckel und das Heck wieder entweichen kann. Auf Lüfter im Heck habe man bewusst verzichtet, da ein positiver Druck im Gehäuse aufrechterhalten werden soll. Im Deckel kann ein wahlweise 360 oder 420 mm langer Radiator für die Wasserkühlung der CPU sitzen, die Grafikkarte hingegen gibt Abwärme per Luftkühlung direkt nach hinten aus dem Chassis ab.

Neues von Intel und Nvidia erwartet

Die im Area-51 ab Werk verbauten Grafikkarten bleiben analog zum Notebook direkt zur Ankündigung noch unter Verschluss, lediglich von „GeForce Next-Gen“ ist die Rede – aber natürlich sind es die neuen GeForce RTX 5000, außerdem soll China die GeForce RTX 4090D erhalten. Bei Intel wird Intel Arrow Lake-S (Test) mit passendem Z890-Mainboard zum Einsatz kommen.

Ausgestellt war das PC-System mit GeForce RTX 4090 (Test). Gesetzt sind außerdem der Intel Core Ultra 7 265 und 265K oder Intel Core Ultra 9 285 und 285K mit bis zu 2 × 32 GB DDR5-6400 und maximal 2 × 4 TB PCIe-Gen4-SSD-Storage ab Werk.

Desktop zum Start ab 4.500 US-Dollar

Der Area-51 Desktop-PC soll im späteren Verlauf des ersten Quartals zu Preisen ab 4.499 US-Dollar vor Steuern zuerst in einer High-End-Konfiguration mit Nvidia GeForce RTX 5000 auf den Markt kommen. Zu einem späteren Zeitpunkt seien auch kleinere und dadurch günstigere Konfigurationen geplant.

ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Dell unter NDA im Rahmen einer Veranstaltung des Herstellers in New York erhalten. Die Kosten für An-, Abreise und zwei Hotelübernachtungen wurden von dem Unternehmen getragen. Eine Einflussnahme des Herstellers oder eine Verpflichtung zur Berichterstattung bestand nicht. Die einzige Vorgabe aus dem NDA war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.

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