Apple: Neues MacBook Air kommt mit M4 und in Himmelblau

Apple hat wie erwartet heute das neue MacBook Air mit dem M4-Chip aus dem Vorjahr vorgestellt. Das diesjährige Modell startet zu einem günstigeren Preis, mehr Leistung, mit einer neuen Farbe und auf Wunsch mit mehr Arbeitsspeicher. Erstmals können zwei externe Monitore zusätzlich zum integrierten Display angesteuert werden.

Kaum Veränderungen von außen

Das neue MacBook Air mit M4-Chip folgt auf das MacBook Air mit M3-Chip aus dem Frühjahr 2024. Am Gehäuse hat Apple keine Veränderungen vorgenommen. Weiterhin gibt es mit 13,6" und 15,3" zwei Bildschirmgrößen, die erneut auf ein LCD-Panel mit hoher Auflösung von 2.560 × 1.664 Pixeln oder 2.880 × 1.864 Pixeln setzen. Die Displays arbeiten allerdings nur mit maximal 60 Hz und erreichen eine Helligkeit von 500 cd/m². Neu ist die Farbe Himmelblau, die sich zu den Farben Silber, Polarstern und Mitternacht gesellt. Die Farbe Space Grau fällt erstmals weg.

M4-Chip jetzt auch im MacBook Air

Die größte Veränderung ist wie beim Vorgänger nicht direkt sichtbar: Im Inneren werkelt nun das M4-SoC, das bereits aus dem iPad Pro (Test) und dem MacBook Pro (Test) bekannt ist. Apple bescheinigt dem neuen Chip einen großen Leistungsschub auch im MacBook Air, vergleicht den M4 erneut jedoch primär mit dem betagten M1 aus dem Jahr 2020: In Excel soll er so 60 Prozent schneller sein als der fünf Jahre alte Chip.

Zwei externe Monitore ohne Zuklappen

Den M4-Chip unterteilt Apple erneut in zwei Ausführungen: 10 × CPU und 8 × GPU gibt es für die Basisversion, den Vollausbau mit 10 GPU-Kernen auf Wunsch für einen Aufpreis in weiteren Modellen. In jedem Fall erhält der M4 laut dem Konzern zwei weitere Effizienzkerne gegenüber dem M3. Der M4-Chip hat in allen Modellen gemein, dass auch das MacBook Air nun zwei externe Displays zusätzlich zum integrierten unterstützt. Damit muss das Air jetzt nicht mehr zugeklappt werden, wenn zwei externe Monitore angesteuert werden sollen.

Für Anwender:innen, die ihre Arbeit gern ausbreiten, unterstützt das MacBook Air ab sofort bis zu zwei externe 6K Displays, zusätzlich zu seinem integrierten Liquid Retina Display.

Apple

Die Akkulaufzeit soll trotz der erhöhten Leistung nicht leiden: Weiterhin rechnet Apple bis zu 18 Stunden pro Ladung vor. Zum M4 gesellen sich auf Wunsch jetzt auch bis zu 32 GB an Arbeitsspeicher, anstelle der bisher maximal möglichen 24 GB. Wie vergangenes Jahr eingeführt, sind 16 GB RAM jetzt bei allen Modellen Standard. Unverändert bleibt mit zwei Thunderbolt-4-Steckern auch die Anzahl der USB-C-Anschlüsse.

M4 bereit für Apple Intelligence

Der M4 soll daneben auch Vorteile bei der Verarbeitung von KI-Anfragen ausspielen können, was Nutzer ab April durch den Start von Apple Intelligence in Deutschland anhand von Schreibtools, Zusammenfassungen oder Genmoji anwenden können.

Neue Kamera

Apple verbaut beim MacBook Air mit M4-Chip zudem eine neue 12-MP-Frontkamera. Diese soll jetzt über eine „verbesserte Videoqualität“ verfügen, sowie per Centerstage den Nutzer im Blick behalten können. Die Videoauflösung bleibt mit 1080p jedoch gleich.

Preis und Verfügbarkeit

Das bisherige „Einsteiger“-MacBook Air mit M2-Chip für 1.199 Euro hat Apple im Zuge der Vorstellung genauso aus dem Verkauf genommen wie alle mit M3-Chip. Als Ersatz tritt nun die Basis-Konfiguration des MacBook Air mit M4-Chip ab 1.199 Euro an – Damit fällt der Start in die neue Generation rund 100 Euro günstiger aus als die alte. Vergleicht man die Preise der M3-Modelle mit den neuen des M4, fällt zudem auf: Die neuen Modelle sind allesamt günstiger geworden. Wer möchte, kann dank des RAM-Ausbaus jedoch mit 2.999 Euro auch so viel wie noch nie für ein MacBook Air in 15" ausgeben. Die Auslieferung beginnt ab dem 12. März – zusammen mit dem neuen iPad 11 mit A16 und iPad Air mit M3-Chip.