Arm-Chips aus Cupertino: Apple schickt mit dem MacBook Air den M1 im Mac in Rente
Nach der Vorstellung der neuen MacBook Air mit M3-Chip stellt Apple den Verkauf des MacBook Air mit M1-Chip ein. Damit endet im Mac zugleich der Verkauf sämtlicher Apple-Silicon-Chips aus erster Generation, denn das M1 MacBook Air war der letzte von Apple verkaufte Mac mit dem M1. Das hat Folgen für die Produktreihe.
Neues MacBook-Air-Portfolio
Mit dem Ende des MacBook Air mit M1-Chip stellt der Konzern sogleich auch sein Produktportfolio um. Hatte das Unternehmen aus Cupertino das Air mit M1 bisher als Einstiegspunkt für MacBooks auserkoren, wird nun das vor zwei Jahren und mit neuem Design vorgestellte MacBook Air mit M2-Chip diese Aufgabe übernehmen. Das vor nicht einmal einem Jahr eingeführte MacBook Air 15″ mit M2 wird hingegen vom Markt genommen und mit einem neuen M3-Modell ersetzt.
Preise bleiben konstant
Die Preise bleiben unterdessen gleich. Ein aktuelles MacBook Air startet weiterhin ab 1.199 Euro, das modernste 13-Zoll-Modell beginnt ab 1.299 Euro und für 15″ Bildschirmdiagonale werden mindestens 1.599 Euro fällig. Ebenso verbleibt auch das Design: Bis auf eine neue Beschichtung, die Fingerabdrücke reduzieren sollen, gleichen die neuen MacBooks dem M2-Modell. Das Upgrade beschränkt sich also vorrangig auf die inneren Werte.
Modell | Preis zuvor | Preis jetzt |
---|---|---|
MacBook Air 13″ (M1) | ab 1.199 Euro | - |
MacBook Air 13″ (M2) | ab 1.299 Euro | ab 1.199 Euro |
MacBook Air 13″ (M3) | - | ab 1.299 Euro |
MacBook Air 15″ (M2) | ab 1.599 Euro | - |
MacBook Air 15″ (M3) | - | ab 1.599 Euro |
Ähnlichkeiten zum Vorfahren?
Damit gleicht der Ansatz beim neuen MacBook Air in puncto Design dem seines Vorvorgängers von vor etwas über drei Jahren: Der Konzern stellte während der Corona-Pandemie im Jahr 2020 zur Entwicklerkonferenz WWDC seine Pläne zum Wechsel auf Arm-SOCs vor. Die bisher genutzten Intel Macs sollten innerhalb von zwei Jahren aus dem Verkauf genommen und vollständig Apple Silicon insofern eigenen Chips von Apple weichen.
Der Erste seiner Art
Der erste Spross dieser Umstellung war Ende 2020 das MacBook Air mit M1-Chip und das sehr ähnliche, aber schon länger nicht mehr erhältliche MacBook Pro 13″ aus 2020, welche in der Fachpresse und von Käufern für gute Akkulaufzeiten, leisen Betrieb und niedrigere Temperaturen gelobt wurden. Nur das Design stammte noch von den Intel-MacBooks. Das Upgrade beschränkte sich folglich ebenfalls auf die inneren Werte.
und auch der Letzte
Das erste SoC aus Basis von Apples eigener Desktop-Architektur wanderte sodann in den Mac Mini, den iMac und auch in das iPad Pro. Die größeren Brüder wie das MacBook Pro und der neue Mac Studio bekamen mit dem M1 Pro, Max und Ultra mehr Leistung.
Mittlerweile wurde der M1 durch den M2 und dieser seit vergangenem Jahr mit dem M3 ersetzt – das MacBook-Portfolio legte in diesem Prozess die Intel-Hülle endgültig ab. Mit der gestrigen Vorstellung der MacBook Air mit M3 hat Apple das MacBook Air mit M1-Chip und Intel-Design nun endgültig aus dem Verkauf genommen. Damit gibt es jetzt keine Macs mit erster Generation von Apple Silicon direkt beim Hersteller zu kaufen.
Einzig und allein das aktuelle iPad Air wird noch von einem M1-SoC angetrieben, doch auch hier plant Apple demnächst eine Revision, die den SoC auch hier zu Grabe tragen könnte. Gut drei Jahre nach der Markteinführung dürften die Tage des M1 im Portfolio von Apple damit schon bald gezählt sein.