Neo 17, Neo 16 und Fusion 15 (E24): XMG-Neuauflagen und ein Ausblick auf das, was noch kommt

Keine neuen mobilen Grafikkarten und eine nur minimal überarbeitete Intel-Core-HX-Serie: Zur CES 2024 versucht sich auch Schenker Technologies auf dieser Basis mit der Marke XMG an Produktneuvorstellungen. Vorerst betrifft das nur eine Serie: XMG Neo 17. Auch andere HX-Notebooks werden wechseln, andere hingegen vorerst nicht.

Das neue XMG Neo 17 (E24)

Wie sollte es auch anders sein: Statt der 13. Gen Core kommt im neuen XMG Neo 17 (E24) jetzt die 14. Gen Core in Form des Core i9-14900HX zum Einsatz. Er bietet minimal höhere Taktraten als der Vorgänger (alle Details zum mobilen Raptor Lake Refresh).

Als Grafikkarten bietet der Hersteller mit Hauptsitz in Leipzig auch weiterhin GeForce RTX 4000 Laptop GPUs von der RTX 4060 Laptop GPU 8 GB bis zur GeForce RTX 4090 Laptop GPU 16 GB an – jeweils mit der von Nvidia maximal erlaubten TDP und über das Control Center weiterhin nach den eigenen Vorstellungen konfigurierbar (Dynamic Boost an/aus, TDP, OC).

Angepasste (Wasser-)Kühlung

Die beiden großen Varianten des XMG Neo 17 (E24) verwenden Flüssigmetallwärmeleitpaste auf CPU und GPU (Thermal Grizzly Conductonaut), bei beiden Varianten mit den kleineren GPUs Honeywell-PTM7958-Wärmeleitmittel. Aber das ist nicht der einzige Unterschied.

Im Chassis der Versionen mit RTX 4090/RTX 4080 Laptop GPU hat Schenker auch den Verlauf des Wasserkühlkreislaufes verändert, den Kunden optional mit der externen AiO-Wasserkühlung XMG Oasis (Test) nutzen können.

Die Schleife deckt neben der GPU jetzt auch wieder die CPU ab, was in der vergangenen Generation nicht der Fall gewesen ist und im Test der Redaktion im Jahr 2023 dazu geführt hatte, dass der Prozessor nicht mehr die Leistung abrufen konnte wie noch eine Generation davor. 17 Prozent höhere CPU-Testergebnisse als mit dem kaum niedriger taktenden Vorgänger sollen auf diesem Weg möglich sein.

XMG Oasis nur noch für die Top-GPUs

Die Chassis mit RTX 4070/4060 Laptop GPU sind davon nicht betroffen, denn diesen Varianten hat Schenker in der Generation „Early 2024“ die Wasserkühlungsoption komplett gestrichen und auch das Luftkühlsystem um eine Heatpipe abgespeckt. Mit maximal 140 Watt, die selten auch ausgefahren werden, rufen die kleineren Grafikkarten aber auch weniger als die beiden größeren (175 Watt) ab.

Wer mit dem Gedanken liebäugelt, am Neo 17 eine Oasis zu nutzen, muss damit aber zwangsläufig zu einer der beiden größeren GPUs greifen, oder beim alten Modell bleiben: „Wer also ein NEO 17 mit RTX 4060 oder 4070 und OASIS-Support sucht, greift weiterhin zur Version E23 mit Intel Core-Prozessor aus der 13. statt der 14. Generation, die mittelfristig erhältlich bleibt“, erklärt der Hersteller transparent.

Bekannte Displays und Anschlüsse

Die weiteren Ausstattungsmerkmale des Neo 17 sind von Generation E23 auf E24 unverändert geblieben – mit einer Ausnahme: Der Thunderbolt-4-Anschluss lässt neuerdings das Laden mit bis zu 100 Watt alternativ zum Hohlstecker zu. Wi-Fi 7 bietet XMG noch nicht.

Andere Hersteller haben zur CES in Ermangelung an neuen GPUs und CPUs den Fokus auf das Display gesetzt, bei Acer und bei Asus zogen beispielsweise erstmals OLEDs in das Gaming-Portfolio.

Preise und Verfügbarkeit

Das XMG Neo 17 (E24) kann ab sofort im Online-Shop des Herstellers konfiguriert werden, die Auslieferung lässt aber noch etwas auf sich warten: Mit RTX 4090/4080 Laptop GPU soll es „voraussichtlich“ Anfang Februar losgehen, mit RTX 4070/4060 „voraussichtlich“ Ende März. Wie von XMG bekannt, können Kunden insbesondere bei Speicher und SSD aus einer breiten Palette an Markenware wählen.

Mit dem nicht veränderbaren Core i9-14900HX, der RTX 4060 Laptop GPU 8 GB, 16 GB RAM und einer 512 GB großen SSD verlangt Schenker Technologies 1.948,99 Euro.

XMG Neo 16 (E24) und XMG 15 Fusion (E24) in Kürze

Zur CES ausgestellt, aber erst später im ersten respektive zweiten Quartal verfügbar, sind die neuen E24-Generationen der Serien XMG Neo 16 und XMG Fusion 15. Beide setzen auf komplett neue Chassis mit neuen Displays, Intels 14. Generation Core („HX“) und GeForce RTX 4000 Laptop GPUs bis hinauf zur 4090 (Neo 16) respektive 4070 (Fusion 15). Auch in diesem Fall ist 100-Watt-USB-C-Laden neu mit von der Partie. Das Fusion 15 wird das erste 16:10-Gaming-Notebook der Marke sein (QHD+, 500 cd/m², 240 Hertz). Mit einem besonders dünnen XMG-Notebook gibt es in Las Vegas auch erstmals ein Modell der Serie ohne dGPU zu sehen, das einzig und allein auf die iGPU der Intel-Core-Ultra-CPU vertraut.

Weitere Refreshs in Planung, aber...

Bereits am 2. Januar hatte XMG in einer aktualisierten Roadmap für das Jahr 2024 weitere Updates für bestehende Serien in Aussicht gestellt, zugleich aber auch erklärt, warum diese Modelle noch nicht direkt Anfang des Jahres erscheinen – oder auch gar nicht:

1. Es gibt keine neuen mobilen Gaming-Grafikkarten
2. Intel Meteor Lake alias Core Ultra und Ryzen 8040 erreichen „(noch) nicht das Preis-Leistungs-Verhältnis bisheriger Prozessoren“, bestehende Produkte mit H-CPUs der 13. Generation oder Ryzen 7000 auf die neue Generation zu aktualisieren, ist aus Kundensicht aus Preis-Leistungs-Sicht also potentiell von Nachteil.

„Günstiger wird es auf jeden Fall nicht…“ schloss XMG die Ausführungen zur Roadmap. Um aktualisierte Serien wird aber auch dieser Hersteller am Ende nicht herumkommen, unabhängig davon, ob der technische Fortschritt zum neuen Marktpreis sinnvoll erscheint.