Razer Blade 16 (2025): AMD Ryzen trifft GeForce RTX 5000 im schlankeren Chassis
Mit dem neuen Razer Blade 16 (2025) ersetzt der US-Hersteller zur CES in Las Vegas in dieser Klasse mobile CPUs von Intel durch Varianten von AMD: Im noch kompakteren Chassis sitzt in Zukunft maximal ein Ryzen AI 9 HX 370 (Test), als dedizierte Grafikkarten kommen die neuen Nvidia GeForce RTX 5000 Laptop GPUs zum Einsatz.
Bis dato vertraute Razer bei den eigenen Notebooks fast vollständig auf CPUs von Intel, nur das Blade 14 (Test) gab es seit dem Jahr 2021 mit Prozessoren von AMD. Jetzt wechselt auch das Blade 16 auf Prozessoren aus Austin.
CPU: AMD Strix Point statt Fire Range
Die Wahl der APU vom Typ Strix Point (Ryzen AI 300) ist auf den ersten Blick durchaus überraschend, hat AMD zur CES mit Fire Range (Ryzen 9000HX(3D)) doch vermeintlich besser zu einer dedizierten mobilen Grafikkarte passende CPUs vorgestellt. Sie verfügen allerdings nicht über eine NPU, die stark genug für die Copilot+-Features in Windows 11 24H2 ist, während der AMD Ryzen AI 9 HX 370 genau das tut – und konsequenterweise wirbt Razer auch mit dem Copilot+. Außerdem ist die APU in Alltagsszenarien deutlich sparsamer, was der Akkulaufzeit jenseits von Gaming-Sessions zugute kommen wird.
GPU: Nvidia GeForce RTX 5000 Laptop GPUs
Als dedizierte Grafikkarte setzt Razer die neuen Nvidia GeForce RTX 5000 Laptop GPUs bis zum Topmodell GeForce RTX 5090 Laptop GPU mit 24 GB GDDR7 ein. Welche Konfigurationsmöglichkeiten bei welcher TDP von Kunden zu welchen Preisen zur Verfügung stehen, verriet der Hersteller unter NDA allerdings noch nicht und die Produktseite vertröstet Interessenten zur Stunde noch. Im März dürfte es so weit sein, dann erscheint auch Nvidias neue Generation.
Chassis: Das dünnste Razer Blade aller Zeiten
Das neue Razer Blade 16 – Slimmer. Smarter. Sharper.
Razer zum neuen Blade 16
Für Razer ist das wahre Aushängeschild des neuen Blade 16 ohnehin das deutlich überarbeitete Chassis, das wesentlich flacher ausfällt. Maß der Vorgänger noch 22 Millimeter in der Dicke, sind es beim neuen Blade 16 2024 maximal nur noch 17,4 Millimeter. Das bezieht sich auf den hinteren Teil, wo das Notebook geringfügig dicker ist als auf Höhe der Handballenauflage. Dort sind es 15,0 Millimeter – dünner als jedes Razer Blade zuvor.
Dafür ist das neue Blade 16 etwas tiefer als das alte, obwohl es beim 16:10-Display bleibt. Aber mit 251 zu 244 Millimetern ist es knapp einen Zentimeter „länger“, der Balken unterhalb des Display entsprechend breiter.
Bei unveränderter Breite soll das neue Blade in Summe so um 30 Prozent an Volumen eingebüßt haben. Zum Gewicht lagen vor Fall des Embargos keine Informationen vor.
| Modell | Gehäusedimensionen |
|---|---|
| Razer Blade 16 (2025) | 17,4 – 15,0 mm x 244 mm x 355 mm |
| Razer Blade 16 (2024) | 22,0 mm x 251 mm x 355 mm |
Anschlüsse und Tastatur
Im Chassis finden sich drei USB-A-, zwei USB-C- und ein HDMI-Port. Auch ein SD-Kartenleser und 3,5-mm-Klinke werden geboten. Der DDR5-Arbeitsspeicher ist laut von Razer bereitgestellter Innenansicht nicht verlötet (zwei SO-DIMM-Slots).
Überarbeitet haben will Razer auch die Tastatur, die mit 1,5 mm Hub um 50 Prozent tiefer eintaucht als die der Vorgänger. Ein neues „Thermal Interface Gel“ soll für eine bessere Wärmeabfuhr im flacheren Chassis sorgen.
Display und Akku
Beim Display setzt Razer erneut auf das im letzten Jahr vorerst exklusiv eingeführte 240-Hertz-QHD+-OLED im 16:10-Format mit 0,2 ms Reaktionszeit. Es löst mit 2.560 × 1.600 Pixeln auf, ist nach Vesa Clear Motion Ratio 11000 (ClearMR 11000) sowie Vesa DisplayHDR True Black 500 zertifiziert und kommt von Samsung Display.
Nicht ganz beibehalten konnte Razer die extrem hohe 95-Wattstunden-Akkukapazität: Im neuen Razer Blade 16 sind es nur noch 90 Wattstunden, die sich in knapp 45 Minuten auf 80 Prozent laden lassen sollen. Geladen wird über das externe Netzteil an Razers bekannten proprietären Anschluss.
Das Razer Blade 16 wird – wir andere Notebook mit den neuen Grafikkarten von Nvidia – im März erscheinen. Preise sind zur Stunde noch nicht von Razer veröffentlicht worden.
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Razer unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.
Im Rahmen eines Calls im Vorfeld der Präsentation hatte eine von Razer präsentiert Darstellung nahegelegt, dass auch das neue Blade 16 mit Arbeitsspeicher im SO-DIMM-Format auf den Markt kommen wird. Dem ist allerdings nicht so: Wie die noch recht leere Produktseite verrät, kommt LPDDR5X-8000 zum Einsatz – und der ist in der Regel verlötet.
Das wäre nur nicht der Fall, wenn das neue LP-CAMM-Format zum Einsatz kommt. Dell soll in dieser Generation erstmals darauf setzen. Eine Anfrage an Razer wurde gestellt.