Apple: Mac mini mit M4 und M4 Pro ab 700 Euro ist 50 Prozent kleiner

Frank Hüber
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Apple: Mac mini mit M4 und M4 Pro ab 700 Euro ist 50 Prozent kleiner
Bild: Apple

Nachdem gerade erst Details zum neuen Mac mini mit M4 durchgesickert waren, macht Apple den neuen Mac mini 2024 offiziell und liefert die noch fehlenden Details des deutlich kleineren Desktop-Computers mit M4 und M4 Pro SoC.

Der neue Mac mini mit M4 und M4 Pro kann ab heute vorbestellt werden. In kleinster Konfiguration mit M4 und 16 GB RAM startet er für 699 Euro. Die Auslieferung soll ab dem 8. November erfolgen.

Deutlich kleiner und schneller

Wie erwartet hat Apple den Mac mini komplett neu um den M4-SoC herum entworfen, so dass das Gehäuse mit einer Grundfläche von 12,70 × 12,70 cm rund 50 Prozent kleiner ausfällt als beim Vorgänger. Um das kleinere Gehäuse zu ermöglichen, hat Apple die Kühlung verändert. Die Luft strömt laut Apple durch unterschiedliche Ebenen des Systems und wird dann komplett durch die Unterseite abgeleitet.

Laut Apple ist der Mac mini mit M4-Chip bis zu 1,8 Mal schneller bei der CPU-Performance und bis zu 2,2 Mal schneller bei der GPU-Performance als ein Mac mini mit M1-SoC. Den Vergleich zum letztjährigen Mac mini mit M2 Pro (Test) scheut Apple an dieser Stelle jedoch.

Thunderbolt 5 beim M4-Pro-Modell

Wie im Leak durchgesickert hat Apple die Anschlüsse des Mac mini neu platziert, damit sie bequemer zu erreichen sind. Beim Modell mit M4 Pro setzt Apple zudem zum ersten Mal auf Thunderbolt 5 mit einer Über­tragungs­geschwindigkeit von bis zu 120 Gbit/s.

Apple Mac mini 2024 (Bild: Apple)

Wie spekuliert verfügt der neue Mac mini 2024 an der Vorderseite über zwei USB‑C-Anschlüsse, die USB 3 unterstützen, und einen Audioanschluss mit Unterstützung für Kopfhörer mit hoher Impedanz. Auf der Rückseite bietet der Mac mini mit M4 drei Thunderbolt-4-Anschlüsse, während der Mac mini mit M4 Pro über drei Thunderbolt-5-Anschlüsse verfügt. USB-A-Anschlüsse besitzt der Mac mini mit dem neuen Modell nicht mehr.

Der Mac mini kommt standardmäßig weiterhin mit 1-Gigabit-Ethernet und optional mit bis zu 10-Gigabit-Ethernet sowie einem HDMI-Anschluss. Mit dem M4 kann der Mac mini bis zu zwei 6K-Displays und ein 5K-Display ansteuern und mit dem M4 Pro unterstützt er bis zu drei 6K-Displays bei 60 Hz.

Apple Mac mini 2024
Apple Mac mini 2024 (Bild: Apple)

Neuer M4 Pro startet im Mac mini

Der Mac mini mit M4 kommt mit einer 10‑Kern-CPU sowie mit einer 10‑Kern-GPU und hat ab sofort mindestens 16 GB gemeinsamen Arbeitsspeicher. Beim M4 Pro stellt Apple insbesondere die Singlethread-CPU-Performance in den Vordergrund. Es soll sich um den „weltweit schnellsten CPU‑Core“ handeln. Die Ankündigung bestätigt auch die Kern-Anzahl aus dem Leak von heute früh. Demnach kann der M4 Pro im Mac mini über bis zu 14 CPU- und bis zu 20 GPU-Kerne verfügen. Die 14 CPU-Kerne teilen sich in zehn Performance-Kerne und vier Effizienz-Kerne auf, beim Vorgänger waren die bis zu 12 Kerne noch in sechs Performance-Kerne und sechs Effizienz-Kerne aufgeteilt. Mit der GPU des M4 und M4 Pro unterstützt der Mac mini zum ersten Mal auch Hardware-beschleunigtes Raytracing.

Der M4 Pro wird bei TSMC in der zweiten Generation des 3-nm-Prozesses gefertigt. Laut Apple hat er die schnellste Neural Engine, die bis zu 38 Billionen Operationen pro Sekunde ausführen kann, was der Leistung von Apple Intelligence zugute kommen soll. Er unterstützt bis zu 64 GB gemeinsamen Arbeitsspeicher bei 273 GB/s Speicherbandbreite – ein Zuwachs von 75 Prozent in der Speicherbrandbreite im Vergleich zum M3 Pro. Beim M4-Modell kann maximal auf bis zu 32 Gigabyte Arbeitsspeicher aufgerüstet werden.

Features des Mac mini 2024 im Überblick
Features des Mac mini 2024 im Überblick (Bild: Apple)

Preise und Verfügbarkeit

Der neue Mac mini mit M4 und M4 Pro kann ab heute bei Apple vorbestellt werden. Er wird ab dem 8. November an Kunden ausgeliefert und im Handel erhältlich sein. Der Mac mini mit M4 ist ab 699 Euro bzw. 579 Euro für den Bildungsbereich erhältlich. In dieser Konfiguration bietet der neben dem M4 mit je 10 CPU- und GPU-Kernen 16 GB RAM und eine 256 GB große SSD. Ein Update auf eine 512 GB Große SSD resultiert in einem Preis von 929 Euro. Für 1.159 Euro wird zusätzlich auch der Arbeitsspeicher auf 24 Gigabyte vergrößert.

Der Mac mini mit M4 Pro ist ab 1.649 Euro bzw. 1.529 Euro für den Bildungsbereich erhältlich. Diese Optionen setzt auf einen M4 Pro mit 12-Kern-CPU und 16-Kern-GPU sowie 24 GB Arbeitsspeicher und 512 GB SSD. Der Aufpreis für den größeren M4 Pro mit 14 CPU- und 20 GPU-Kernen beträgt 230 Euro. 48 statt 24 GB RAM kosten 460 Euro extra, eine 1 TB SSD schlägt mit einem Aufpreis von weiteren 230 Euro zu Buche. 10-Gigabit-Ethernet ist für 115 Euro extra zu haben und kann bei allen Varianten ergänzt werden.

Der neue Mac mini ist der erste CO2-neutrale Mac von Apple.

Gestern erst hatte Apple den neuen iMac mit M4 vorgestellt und die Updates auf iOS 18.2, iPadOS 18.1 sowie macOS 15.1 mit Apple Intelligence freigegeben. Heute ist zudem Tap to Pay für das Bezahlen von iPhone zu iPhone in 5 weiteren EU-Ländern gestartet.