1L-Mini-PC mit AMD Ryzen: ECS steckt Ryzen-APU mit 35 Watt TDP in Liva SF110-A320
Der Mini-PC SF110-A320 ist der jüngste Neuzugang in der Liva-Familie von ECS Elitegroup. Bei flacher Bauart und insgesamt geringen Abmessungen von 205 × 176 × 33 mm beträgt das Innenvolumen circa 1 Liter. Mit einer in diesem Segment wenig präsenten Ryzen-APU (AM4) bestückt, soll es genügend Rechenleistung auch für Spieler geben.
Mit Ryzen-3- oder Ryzen-5-APU auch für Gelegenheitsspieler
ECS vermarktet den Mini-PC in Barebone-Bauweise Liva SF110-A320 offensiv mit dem Slogan „The Best Mini PC for Light Gaming“ und packt dazu in das schlanke Gehäuse aus Metall bislang in der Produktkategorie wenig verbreitete AM4-APUs aus dem AMD-Sortiment, wahlweise den AMD Ryzen 3 oder den Ryzen 5, die bis zu einer TDP von 35 Watt unterstützt werden. Die auf dem kleinen Mainboard des Liva SF110-A320 laut den veröffentlichten Spezifikationen in einem Sockel (AM4) sitzenden APUs werden von ECS bislang nicht näher spezifiziert.
Durch die Kombination aus integrierter Grafikeinheit mit dem wechselbaren Arbeitsspeicher, der bei einer maximalen Kapazität von 32 GB bis DDR4-2666 in zwei SO-DIMM-Slots untergebracht werden kann, ist der ECS Liva SF110-A320 hinreichend leistungsfähig aufgestellt – für Gelegenheitsspieler mit geringeren Ansprüchen.
Zur Speicherung von Daten bietet der Small-Form-Factor-PC (SFF), wie ECS den Liva SF110-A320 konkret einstuft, einen M.2-Slot der Flashspeicher-Laufwerke mit einer Länge von 80 mm aufnimmt. Zusätzlich wird auch ein 2,5-Zoll-Einbauschacht für eine HDD respektive SSD im entsprechenden Formfaktor geboten. Ein auf der Hauptplatine verlötetes aber ebenfalls nicht näher spezifiziertes WLAN-Modul funkt im SF110-A320 nach WLAN-802.11ac-Standard und bietet gleichzeitig Bluetooth 4.2.
Flaches 1L-Gehäuse bietet viele Schnittstellen
Ebenso ist der flache Barebone-PC Liva SF110-A320 bei den Schnittstellen mit insgesamt sieben USB-Anschlüssen, einem LAN-Port, zwei obligatorischen Audiobuchsen und einem RS232-Port in Anbetracht der mit 205 × 176 × 33 mm (B × T × H) kompakten Bauweise potent aufgestellt. Sechs USB-Stecker sind als Typ-A-Buchsen und eine als Typ-C-Stecker an dem PC-System vorhanden, wobei keiner der Anschlüsse den schnellen USB-3.1-Gen2-Standard (10 GBit/s) unterstützt. Dazu gesellen sich neben einem DisplayPort auch noch je ein HDMI- und DSub-Ausgang, die obendrein für die Nutzung von maximal drei Monitoren gleichzeitig ausgelegt sind. Optional bietet das Gehäuse des ECS Liva SF110-A320 zudem noch für einen zweiten DisplayPort-Ausgang eine Vorbereitung. Die Spannungsversorgung erfolgt über ein rund 90 Watt starkes, externes Netzteil.
In Deutschland nur über Umwege erhältlich
Der ECS Liva SF110-A320 wird genau wie vorherige Liva-Varianten, beispielsweise der Liva Z und der Liva X, nicht den Weg in den deutschen Handel schaffen. Nur über Umwege – wie über Amazon – sind die kompakten Mini-PCs des Herstellers in Barebone-Bauweise für hiesige Käufer erhältlich, denn ECS Elitegroup hat sich aus dem Endkundengeschäft mit Mainboards, Mini-PCs und AiO-Systemen in Europa mittlerweile vollständig zurück gezogen auch wenn der Hersteller diese Annahme 2015 noch dementiert hat.