iMac mit M4-Chip (2024): Apples All-in-One mit mehr RAM ist im Einstieg günstiger

Michael Günsch
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iMac mit M4-Chip (2024): Apples All-in-One mit mehr RAM ist im Einstieg günstiger
Bild: Apple

Apple hat seinen All-In-One-Computer iMac aktualisiert. Den neuen iMac 2024 gibt es mit M4-Prozessor und wahlweise 8 oder 10 Kernen, mehr RAM als beim Vorgänger sowie optional mit Nanotexturglas und bekanntem 4,5K-Retina-Display. Der Einstiegspreis ist dabei geringer als beim Vorgänger.

Neuer M4-SoC im alt-frischen Gewand

Wie erwartet hat Apple zur Vorstellung kein großes Event veranstaltet, sondern begleitet die Ankündigung mit einem Vorstellungsvideo. Auf den ersten Blick zeigt sich beim neuen Apple iMac keine Änderung zum Vorgänger, denn das Design bleibt unverändert. Die Augen bekommen dennoch etwas Neues zu sehen: Mit sieben „frischen Farben“ will der Konzern dabei überzeugen. Blau, Gelb, Grün, Orange, Pink, Silber und Violett stehen dabei zur Auswahl. Die Farben gab es zwar bisher auch schon, nun sind diese jedoch deutlich mehr an Pastellfarben angelehnt und damit weniger saturiert.

Im Inneren arbeitet jetzt zudem das neue M4-SoC, das es je nach Ausführung mit 8 CPU-Kernen und 8 GPU-Kernen oder jeweils deren 10 gibt. Apple wirbt mit einer etwa verdoppelten Leistung im Vergleich zum iMac mit M1, der aber schon dreieinhalb Jahre auf dem Buckel hat. Mit dem eigentlichen Vorgänger, dem iMac mit M3 aus dem Jahr 2023, werden nur beiläufig Vergleiche gezogen. So ist der M4 im Vergleich zum M3 bei einem CPU-Excel-Test laut Apple rund 30 Prozent schneller und die GPU in „Gaming“ nur knapp 10 Prozent.

Mehr RAM im Minimum und Maximum

Startete der Vorgänger bei nur 8 GB RAM und bot in der Spitze lediglich 24 GB, gibt es beim iMac mit M4 mehr. So liefert die Basisversion bereits 16 GB. Bei der Version mit 8-Kern-Chip gibt es bis zu 24 GB und die 10-Kern-Variante zusätzlich mit bis zu 32 GB.

Unverändert starten die verbauten SSDs bei 256 GB. Darüber stehen 256 GB und 1 TB sowie 2 TB bei der 10-Kern-Variante zur Auswahl.

Das gleiche Display mit neuer Option

Keine Veränderung gibt es auch beim „4,5K Retina“-Display, das mit 4.480 × 2.520 Pixeln auf rund 24 Zoll Diagonale auflöst und eine Pixeldichte von 218 ppi besitzt. In der Spitze soll die Helligkeit 500 cd/m² erreichen.

Neu ist aber die Option auf eine Beschichtung mit Nanotextur, die Reflexionen deutlich mindern soll. Dadurch sei der iMac besser für den Einsatz in heller Umgebung geeignet. Diese Option hat Apple bereits im Mai mit dem iPad Pro mit M4-Chip (Test) eingeführt und könnte daher auch bei den in den nächsten Tagen erwarteten MacBook Pro mit M4-Chips eine neue Option werden.

Anschlüsse: Nur Thunderbolt 4 und Kopfhörer

Bei den externen Schnittstellen steht in der Basisversion (8 Core) zweimal Thunderbolt 4 bereit. Die teurere 10-Core-Version bietet hingegen viermal Thunderbolt 4. Gigabit-Ethernet gibt es in der Basisvariante nur als Option, bei teureren Modellen standesgemäß. Wie beim Vorgänger werden die Funkstandards Wi-Fi 6E und Bluetooth 5.3 genutzt. Eine Kopfhörerbuchse ist außerdem vorhanden.

12-MP-Kamera mit Center Stage

Um bei Videocalls stets im Mittelpunkt zu bleiben, unterstützt die 12MP-Webcam die Funktion Center Stage. Mittels Desk View kommt die Weitwinkellinse zum Einsatz, sodass etwa für Präsentationen auch der Schreibtisch sichtbar ist.

Drei Mikrofone nehmen den Ton auf, der über das Sound-System mit sechs Lautsprechern ausgegeben wird.

Zubehör nun auch mit USB-C

Mit dem neuen iMac aktualisiert Apple erstmals seit etlichen Jahren auch die Magic Mouse, das Magic Trackpad und das Magic Keyboard: Alle Eingabegeräte wechseln von Lightning auf USB-C und werden je nach Farbe des iMacs in derselben Kolorierung mitgeliefert. Weiterhin lässt sich die Magic Mouse nur laden, wenn sie auf dem Rücken liegt.

Preise und Verfügbarkeit

Am 8. November geht der neue Apple iMac mit M4-Chip in den Verkauf. Vorbestellungen können aber schon jetzt erfolgen.

Die Basisversion mit M4 8 Core, 16 RAM und 256 GB SSD kostet 1.499 Euro. Mit 1.749 Euro kostet die gleiche Speicherbestückung mit dem schnelleren M4 10 Core 1.749 Euro und somit 250 Euro Aufpreis. Für die Display-Beschichtung mit Nanotextur werden 230 Euro Aufpreis fällig. Weitere Konfigurationen finden sich im Apple-Shop.

Der Preis der günstigsten Variante liegt 100 Euro unter dem Vorgänger mit M3, der erst ab 1.599 Euro zu haben war.