AMD Ryzen AI Pro 300 Series: Strix Point Pro kommt mit drei SKUs für Geschäftskunden
AMD Strix Point zieht ab heute ins Geschäftsumfeld ein. Mit den Prozessoren der Baureihe Ryzen AI Pro 300 soll vor allem AI salonfähig für Firmenkunden werden. Selbstredend bringen die APUs alle bereits bekannten Features mit, denn im Kern entsprechen die drei Lösungen fast den bereits bekannten Notebook-SKUs. Aber nur fast.
Für mehr als 50 TOPS über die integrierte NPU steht Strix Point auch im professionellen Umfeld. AMD setzt den Wert gleich an erste Stelle der heutigen Ankündigung, was einmal mehr den Stellenwert für Unternehmen klarmacht: Ohne AI geht es einfach nicht mehr.
Dass Strix Point aber noch viel mehr kann und in so vielen anderen Bereichen große Fortschritte gemacht hat, sollte dabei nicht vergessen werden. Die Mischung aus großen Zen-5- und kleineren Zen-5c-Kernen gepaart mit stärkerer, 16 CU großer Grafikeinheit liefert in vielen Bereichen eine hohe Leistung, wie ComputerBase in mehreren Tests bereits ermittelt hat:
- AMD Ryzen AI 9 HX 370 im Test: Neue Strix-Point-Gaming-Benchmarks mit höherer TDP
- AMD Ryzen 9000 & AI 300: Details zu Zen-5-Kernen, Leistung, RDNA 3.5, XDNA 2 und mehr
- AMD Zen 5 Update: Etwas mehr Theorie zur Architektur und noch keine Praxis
Drei SKUs stellt AMD im Pro-Umfeld auf, auch einen 8-Kerner als kleinste Lösung gibt es erstmals. Im Gegenzug entfällt der 10-Kerner, der im Consumer-Umfeld zuhause ist. Der 8-Kerner Ryzen AI 7 Pro 360 setzt auf drei Zen-5-Kerne und paart sie mit fünf Kernen vom Typ Zen 5c. Die Grundlage bildet der gleiche Die wie bei den großen Chips, nur mit abgeschalteten Einheiten. Auf der Bühne erklärte AMD, dass es ein 4+4-Design sei.
Pro steht aber nicht nur für das Standard-Paket, sondern vor allem auch Mangement- und Sicherheitsfeatures. Hier geht AMD mit der Zeit und will mindestens das anbieten, was Intel mit vPro bietet – oder mehr. Dabei wird es keine Abstufungen geben.
Die ersten Notebooks mit Strix Point Pro sollen mit dem Copilot+-Update für Windows 11 erscheinen, das für AMD-PCs mit November angesetzt ist. Die Mehrzahl neuer Lösungen wird entsprechend erst 2025 erscheinen. Wie viele Partner mit im Boot sind, sagt AMD heute noch nicht, für Tests kamen Notebooks von HP und Lenovo zum Einsatz.
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von AMD im Rahmen einer Veranstaltung des Herstellers in San Francisco unter NDA erhalten. Die Kosten für Anreise, Abreise und Hotelübernachtungen wurden von dem Unternehmen getragen. Eine Einflussnahme des Herstellers auf die oder eine Verpflichtung zur Berichterstattung bestand nicht. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.