AMD Strix Point: OEM-Partner weist auf Startschuss im August hin

Michael Günsch
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AMD Strix Point: OEM-Partner weist auf Startschuss im August hin

Ein chinesischer Hersteller von Mini-PCs wurde gefragt, wann mit der nächsten Generation Ryzen zu rechnen ist. Dieser antwortete, dass die Vorstellung im August erfolgt. Erste damit bestückte Mini-PCs sollen dann im Oktober erhältlich sein. Dass es sich um AMD Strix Point handelt, liegt nahe.

Vieles weist darauf hin, dass AMD bereits in einer Woche auf der Computex 2024 Ankündigungen zu Prozessoren mit der neuen Zen-5-Architektur machen wird. Der eigentliche Marktstart soll aber erst im zweiten Halbjahr erfolgen, wie es AMD seit langer Zeit beabsichtigt.

Der Mini-PC-Hersteller Aoostar grenzt diesen groben Termin durch seine Antwort im eigenen Discord-Kanal weiter ein. Demnach ist von einer Vorstellung im August auszugehen, die breite Verfügbarkeit dürfte im Herbst gegeben sein, wenn im Oktober die Mini-PCs damit bestückt sein sollen.

Sofern die Angaben stimmen, bleibt noch die Frage, um welche Variante der Zen-5-Prozessoren es sich handelt. Bei Mini-PCs ist der Einsatz einer APU wahrscheinlich. Hier wäre also Strix Point zu erwarten, die nach jüngsten Erkenntnissen ein völlig neues Namensschema erhalten und zum Beispiel Ryzen AI 9 HX 370 oder Ryzen AI 9 365 heißen könnten. Ob die klassischen CPUs mit Zen 5 alias Granite Ridge dann den erwarteten Namen „Ryzen 9000“ tragen werden, bleibt abzuwarten. Zumindest war in einem neuen Chipsatztreiber schon von der 9000-Serie die Rede.

Namensspielchen bei AMD

Apropos Chipsätze: Heute macht parallel das Gerücht die Runde, dass AMD auch bei den Chipsätzen einen unerwarteten Namenswechsel vollziehen könnte. Neue Mainboards sollen dann mit Chipsätzen der 800-Serie bestückt sein. Der Nachfolger des X670 würde dann zum Beispiel X870 heißen und nicht X770.

Bisher ist aber zu neuen AM5-Mainboards und Chipsätzen nichts konkretes durchgesickert. Bei Intel gab es schon Hinweise auf bald erscheinende Z890-Mainboards. Die 800-Serie würde dann also für beide Hersteller gelten.

Neue Mainboards sind bei AMD aber nicht vonnöten, denn die Board-Partner haben bereits die bestehenden AM5-Platinen mit BIOS-Updates zur Unterstützung der kommenden Zen-5-CPUs versehen.