Benchmarks in Cinebench 2024: M4 im MacBook Pro stellt neuen Single-Core-Rekord auf

Dennis Krause
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Benchmarks in Cinebench 2024: M4 im MacBook Pro stellt neuen Single-Core-Rekord auf
Bild: Wylsacom

Das neue MacBook Pro wurde vor wenigen Tagen durch Influencer vollständig geleakt. Nun deutet sich an, dass der M4-Chip den neuen MacBook Pros wohl zu Spitzenleistungen verhelfen wird: Im Cinebench 2024 stellt das neue Modell einen Benchmark-Weltrekord im Single-Core-Test auf.

Die Ergebnisse wurden von Vadim Yuryev über X geteilt, der den YouTube-Kanal Max Tech mitbetreibt. Die Cinebench-Daten sind jedoch wohl nicht von ihm selbst erstellt worden. Ob die Daten sich dementsprechend bewahrheiten werden, bleibt noch offen. Sie passen jedoch ins Bild, denn der M4 hat schon im Mai im iPad Pro im Geekbench neue Rekorde aufgestellt – derselbe Chip kommt nun auch in das neue MacBook Pro mit höherer TDP und aktiver Kühlung.

Der Cinebench 2024 ist als plattformübergreifendes Benchmarktool konzipiert und ermöglicht damit einen Vergleich auch mit Prozessoren für Windows, wie die von Intel und AMD. Hier führen gegenwärtig der AMD Ryzen 9 9950X und der Apple M3 (Pro) die Bestenliste an, wie der ComputerBase-Test zu den erst im August erschienenen Chips zeigt.

Bestenliste Cinebench 2024.1 Single-Core
  • Single-Core:
    • Apple M4
      MacBook Pro (2024)
      174
    • AMD Ryzen 9 9950X
      139
    • Apple M3
      MacBook Air 15" (2024)
      139
    • Intel Core i9-14900K
      137
    • AMD Ryzen 5 9600X
      133
    • Intel Core i9-13900K
      133
    • Apple M2 Ultra
      Mac Studio
      130
    • Snapdragon X Elite
      X1E-84-100, Samsung Galaxy Book4 Edge
      127
    • Core Ultra 9 288V
      Asus Zenbook S 14
      127
    • Intel Core i9-12900K
      123
    • Apple M1
      Mac mini
      112
    • Ryzen AI 9 HX 370
      Asus Zenbook S 16
      112
    • AMD Ryzen 9 5950X
      100
Einheit: Punkte

Weltrekord im Cinebench 2024, im Single-Core

Trotz des Umstandes, dass der M4 ursprünglich bereits im Mai in den iPad Pro mit Tandem-OLED (Test) debütierte und der Ryzen damit chronologisch betrachtet neuer ist, schafft es Apple, sich mit 174 Punkten klar an die Spitze im Cinebench 2024 zu setzen. Der bisherige Platzhirsch wird damit um 25 Prozent deutlich geschlagen.

10 Kerne stoßen Ryzen nicht ganz vom Thron

Zwar müssen sich AMD und Intel damit bei einer Ein-Kern-Belastung in diesem Benchmark wohl geschlagen geben, jedoch kann der M4 mit seinen 10 Kernen die Krone im Multicore dann nicht holen. Während Apple dem M4 nur vier Leistungskerne und 6 Effizienzkerne spendiert, kann sich AMD hier mit seinen 16 Leistungskernen weiterhin deutlich absetzen: Rund 2.245 Punkte erreicht der Ryzen, während der M4 nur bei 977 steht. Stärkere Modelle wie ein M4 Pro und M4 Max könnten diese Lücke später schließen, doch das bleibt Spekulation. Wie es um den Stromverbrauch bestellt ist, bleibt ebenfalls offen.

M4 schlägt M3 im Cinebench deutlich

Wenig verwunderlich, erfolgt auch bei den eigenen Prozessoren ein Leistungssprung. Der M3 im direkten Vorgänger MacBook Pro aus Herbst 2023 schafft im Multi Core rund 745 Punkte, wie die Redaktion noch einmal getestet hat. Der M4 kann sich also auch hier um 31 Prozent absetzen.

Damit schickt sich der M4 an, den mittlerweile jährlich-kontinuierlichen Performance-Sprung von Apple Silicon fortzusetzen. Sollten sich die seit Tagen verbreiteten Benchmarkdaten als korrekt herausstellen, hat Apple bspw. seit der Veröffentlichung des M1 im Jahr 2020 bis zum M4 aus dem Jahr 2024 rund 73 Prozent mehr Leistung im Geekbench Multi Core erreicht.

Offizielle Ankündigung noch diesen Monat

Die Vorstellung des M4 und der dazugehörigen MacBook Pro soll zusammen mit iMacs und Mac mini wohl Ende des Monats stattfinden, eine Veröffentlichung dann im November anstehen. Noch hat Apple zu einem Event jedoch nicht eingeladen.