Intel Nova Lake-S: Nächste Desktop-CPU soll großen Schritt auf 52 Kerne machen
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In den letzten Tagen verdichteten sich die Gerüchte zu Intel Nova Lake, dem nächsten Prozessor für den Desktop. Nachdem erst die Gerüchte von 48 Kernen zugegen waren, heißt es nun, 52 Kerne soll dieser bieten. Dabei wird erneut aufgeteilt in Performance-, Efficiency – und Low-Power-E-Cores.
Der Aufbau sei demnach wie folgt geplant: 16 P-Cores, 32 E-Cores und noch zusätzlich 4 LPE-Kerne sind als größte Ausbaustufe geplant. Macht insgesamt 52 Kerne und 52 Threads. Entsprechende Abwandlungen mit geringeren Ausbaustufen gibt es auch, für eben kleinere Core Ultra.
Neue Kerne für Alle!
Alle Kerne setzen dabei auf eine neue Architektur: Coyote Cove für die P-Cores, Arctic Wolf für die E-Cores als auch LPe-Variante. Diese lösen im Desktop Lion Cove und Skymont ab. Die Kern-Architekturen teilen sich im Jahr 2025/2026 weiter auf, es wird eine Dreiteilung geben: Panther Lake setzt auf Cougar Cove, Nova Lake auf Coyote Cove und Intel Diamond Rapids als Server-CPU der nächsten Generation auf Panther Cove inklusive neuen AVX10-Instruktionen und mehr.
Ob es am Ende wirklich so kommt, bleibt abzuwarten. Bis zum Jahr 2026 ist es noch eine lange Zeit, auch in der Vergangenheit hat Intel auf dem Weg zur finalen Vorstellung Kerne gekürzt. So ist für Nova Lake nicht das erste Mal die Rede von 32 E-Cores, diese standen auch für Arrow Lake schon einmal auf dem Plan, kamen und kommen letztlich aber nicht. Intels Fahrpläne sind zuletzt bekannt dafür, über den Haufen geworfen zu werden.
Am Ende dürfte dies eine Frage der Kosten sein, denn der Compute-Die wird entsprechend groß respektive wird als 8P+16E-Die doppelt verbaut, damit steigen die Kosten deutlich an. Die Fremdherstellung bei TSMC in einem der modernsten Prozesse lässt das Produkt entsprechend viel teurer werden, die Stückzahl könnte wie bei Core Ultra 200 zum Start überschaubar ausfallen – dort spielt dieser Faktor bereits mit hinein. Nova Lake wird erneut für Intels Fertigung ins Visier genommen, aber wie Arrow Lake gezeigt hat, kann auch dies am Ende noch umfallen.
Auch der große Cache existiert
Auch der bereits seit langer Zeit gemutmaßte große L3/L4-Cache bei Intel existiert für Nova Lake. Er wird nach bisherigen Angaben aber nicht in regulären Modellen kommerzialisiert. Eine P-Core-Variante ohne E-Cores existiert demnach ebenso, auch hier aber nicht für Consumer.
So oder so, alles wird mindestens bis zum Jahr 2026 dauern. In der Zwischenzeit wird ein Refresh von Arrow Lake die Lücke füllen, meldeten Gerüchte dazu passend.