OpenAI: Custom-Chip soll die Abhängigkeit von Nvidia reduzieren
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Um die AI-Modelle von OpenAI zu trainieren (Training) und zu nutzen (Inferencing), investiert der Hersteller zusammen mit Partner Microsoft Hunderte Milliarden US-Dollar in AI-Rechenzentren – vorrangig ausgestattet mit GPUs von Nvidia. Das ist nicht nur sehr teuer, sondern auch riskant. Custom-Chips könnten das Risiko senken.
Serienfertigung ab 2026 weiterhin im Zeitplan
Das berichtet Reuters unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen.
Demzufolge plane OpenAI das Design eines ersten Custom-AI-Chips in den kommenden Monaten abzuschließen und das Design dann an die Fertigung von TSMC zu übergeben, „Tape Out“ genannt. Weder OpenAI noch TSMC wollten sich gegenüber Reuters zu dieser Meldung äußern.
Dass OpenAI in Zukunft ein eigenes Design bei TSMC fertigen lassen wird, hatte bereits im vergangenen Herbst UDN aus Taiwan berichtet. Damals hieß es: Neben Apple soll OpenAI zu den ersten Kunden gehören, die TSMCs dann hochmodernen A16-Prozess gebucht haben. Mit dem Start der Massenproduktion sei 2026 zu rechnen.
Auswirkungen noch ungewiss
Dass ein Chip aus eigener Entwicklung die Abhängigkeit von Nvidia reduzieren können wird, bleibt allerdings abzuwarten. Aktuell lechzt die AI-Industrie nach maximaler Leistung, auch mit höherer Leistung pro Euro Investition tun sich Konkurrenten wie AMD und Intel daher schwer gegen Nvidia anzukommen. Die höchste Leistung und die bereits industrieweit etablierte Software gibt es eben nur dort.