Ryzen Threadripper 9000: Neue Hinweise auf 16 bis 96 Kerne und 350 Watt

Michael Günsch
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Ryzen Threadripper 9000: Neue Hinweise auf 16 bis 96 Kerne und 350 Watt
Bild: AMD

Erneut gibt es Hinweise auf die neue Generation der Workstation-CPUs AMD Ryzen Threadripper. In Lieferlisten ist neben dem mutmaßlichen Flaggschiff mit 96 Kernen auch ein Modell mit 16 Kernen aufgetaucht. Die TDP liegt mit 350 Watt auf dem bisherigen Niveau.

Bereits Ende August war ein unbekannter AMD-Prozessor mit 96 Kernen unter dem Namen Shimada Peak und dem Kürzel „WS“ in der Import/Export-Datenbank des Dienstleisters NBD Data aufgetaucht. Schnell ließ sich schlussfolgern, dass es sich um einen neuen Workstation-Prozessor (WS) handelt, mutmaßlich ein neuer Ryzen Threadripper 9000 mit Zen-5-Architektur.

Jetzt lieferte @Olrak29_ den Hinweis auf jüngere Einträge, die erstmals explizit Ryzen Threadripper nennen. Neben einem Chip mit 96 Kernen wird eine Variante mit 16 Kernen benannt. Bei beiden ist von 350 Watt TDP die Rede. Zudem soll auch der Sockel mit SP6/sTR5 unverändert sein. Auch das wäre nicht überraschend.

Die aktuelle Palette an Ryzen-Threadripper-Prozessoren ist in zwei Segmente unterteilt: Die Ryzen Threadripper Pro 7000 sind primär für Workstations gedacht und bieten 12 bis 96 Zen-4-Kerne, die Ryzen Threadripper 7000 richten sich an private Enthusiasten (High-End Desktop) und besitzen 24 bis 64 Kerne.

Dass nun nach langer Pause wieder neue, umfangreichere Hinweise zu Threadripper auftauchen, könnte ein Indiz für den sich annähernden Marktstart sein. Wann es soweit sein wird, bleibt abzuwarten. Eine Einführung noch in diesem Jahr erscheint sehr unwahrscheinlich, die CES 2025 im Januar ist eigentlich schon prall mit AMD-Neuheiten gefüllt. Zudem waren die Abstände zwischen den Generationen zuletzt sehr groß.

Gerüchte um Version mit 3D V-Cache

Abzuwarten bleibt auch, ob es erstmals Versionen mit zusätzlichem, gestapeltem L3-Cache wie bei den Ryzen X3D geben wird. Zumindest lässt eine Passage zum „3D V-Cache“ in einem BIOS-Handbuch für Threadripper-Mainboards der TR5-Serie von Asus diese Möglichkeit nicht ganz abwegig erscheinen.