Unterschiede zwischen Core i7 965 und 940/920
Bisherige Extreme-Edition-Prozessoren unterschieden sich in lediglich einem Punkt von herkömmlichen Modelle: dem freien Multiplikator. Mit der Einführung der neuen Generation der Core-Prozessoren auf Basis des Nehalem bekommt der erste „XE“ mit dem „Turbo Mode“ ein weiteres wichtiges Unterscheidungsmerkmal.
Ein Blockdiagramm, welches den Kollegen von Expreview zur Verfügung steht, zeigt die kleinen aber feinen Unterschiede zwischen den ersten drei Nehalem-Prozessoren auf. Insbesondere der „Turbo Mode“ ist dabei ein äußerst interessantes Feature. Benötigt der Prozessor für eine Anwendung, wie im Bilderpool mehrfach dargestellt, zum Beispiel nur zwei Kerne, idlen logischerweise die beiden restlichen CPU-Kerne. Der Prozessor erkennt dies und hebt den Multiplikator der aktuell genutzten Kerne ein wenig an, was natürlich zu einer höheren Performance führt. Aber auch wenn die Lastverteilung der Kerne unterschiedlich stark ausfällt, wird dies genutzt. Arbeiten zwei Kerne beispielsweise nur mit 75 Prozent und zwei werden voll gefordert, kann das Feature die brach liegenden Reserven den stark genutzten Kernen verfügbar machen.
Das Feature vom Turbo Mode wird zusammen mit dem weiterhin freien Multiplikator die 3,2 GHz schnelle Version Core i7 965 XE von den zwei weiteren Modellen unterscheiden. Zudem wird der Core i7 965 XE als einziger Prozessor über das schnellere QPI-Interface mit einer maximalen Leistung von 6,4 GT/s verfügen, während die beiden kleineren Ableger auf höchstens 4,8 GT/s vertrauen müssen. Der Turbo Mode beim kommenden Flaggschiff lässt sich natürlich auch deaktivieren. Inwieweit es sich vom Anwender regeln lässt, wie hoch zum Beispiel der Prozessor die separat genutzten Kerne übertaktet, bleibt aber noch abzuwarten. Unter Windows soll das Feature des Übertaktens wie die aktuellen P-States zum Heruntertakten und Absenken der Spannung des Prozessors gehandhabt werden – nur in quasi umgekehrter Richtung.