Dreame: Saugroboter lernt Klettern und putzt mit Roboterarm
Auch Dreame präsentiert zur CES 2025 neue Saug-Wisch-Roboter. Das neue ProLeap-System lässt Hindernisse bis zu einer Höhe von 6 cm überwinden – 2 cm mehr als beim neuen Roborock Saros Z70, der Gegenstände mit einem Greifarm aus dem Weg räumt. Bei Dreame kann der Arm auch eigenständig Schwämme zum Putzen nutzen.
Vier neue Funktionen für Saugroboter von Dreame
Dreame stellt auf der CES 2025 in Las Vegas vier Neuerungen für seine Saugroboter vor: einen bionischen Mehrgelenk-Roboterarm, die Multi-Mopp-Ersatzstation, das ProLeap-System und die VersaLift-Navigation. Mit diesen neuen Systemen sollen die Roboter besser in der Wohnung navigieren und mehr Flächen reinigen können.
Dreame X50 Ultra Complete mit Beinen
ProLeap-System hebt Sauger an
Als neues Flaggschiff der X50-Serie hat Dreame den X50 Ultra Complete vorgestellt, der als Saug-Wisch-Roboter das neue ProLeap-System und die VersaLift-Navigation erhält. Das ProLeap-System ist eine neue Technik zur Hindernisüberwindung, das der Hersteller bereits auf der IFA 2024 gezeigt hatte. Es verfügt über zwei robotergestützte, einziehbare Beine, die den Saugroboter anheben und ihm so ermöglichen, über Hindernisse wie Türschwellen und kleine Stufen zu fahren. So soll er auch doppellagige Türschwellen von bis zu 6 cm Höhe überwinden. Bei der Überwindung eines einzelnen Hindernisses können maximal 4,2 cm bewältigt werden, wie sich im Kleingedruckten findet. Zudem sollte der Abstand zwischen den doppellagigen Schwellen größer als 4 cm sein.
VersaLift senkt die Sensoren ab
Die neue VersaLift-Navigation soll hingegen die Reinigung unter niedrigen Möbeln verbessern. Hierfür besitzt der X50 Ultra Complete einen verstellbaren DToF-Sensor. Das System hebt sich für eine 360-Grad-Scannung und senkt sich auf eine Gesamthöhe von 8,9 cm, um besser unter Möbel zu gelangen. Das ist allerdings immer noch fast ein Zentimeter höher als die neuen Roborock-Modelle, die nur 7,98 cm hoch sind. Die VersaLift-Funktion muss in der App aktiviert werden und Dreame weist darauf hin, dass die Oberseite des Saugroboters durch niedrige Möbel zerkratzt werden kann.
Darüber hinaus bietet der X50 Ultra Complete eine RGB-Bildgebung, einen Dual-Laser und eine KI-Kamera mit LED-Beleuchtung, um zu navigieren und Hindernisse zu erkennen.
Mehrgelenk-Roboterarm räumt auf und putzt
Darüber hinaus baut auch Dreame zukünftig einen Mehrgelenk-Roboterarm, der mit KI-Erkennung die Reinigung verbessern soll. Der Arm wird von einem 4-Gelenk-Motor-Modul angetrieben und kann so bis zu 30 cm ausgefahren werden und Objekte wie zum Beispiel Spielzeug oder Schuhe bis zu 400 Gramm heben – 100 Gramm mehr als der Arm bei Roborock.
Der Roboter nutzt Licht in Kombination mit einem KI-unterstützten Binokularsystem, um Gegenstände wie Hausschuhe, Kinderspielzeug und Haustierzubehör zu identifizieren und aufzuheben. Die an der Oberseite platzierte RGB-Kamera sorgt für eine 360-Grad-Rundumsicht. Nutzer können sich über die App wie gewohnt in die Kamera per Livestream einwählen.
Der Roboterarm ist zudem in der Lage, eigenständig Werkzeuge wie Bürsten und Schwämme auszuwählen und einzusetzen. Mit einer Reichweite von bis zu 40 cm soll er so auch enge Spalte reinigen können, die er selbst sonst nicht erreichen kann.
Multi-Wischmopp-Austauschstation
Die neue Multi-Wischmopp-Austauschstation von Dreame zielt darauf ab, ein Problem zu lösen: die Kreuzkontamination zwischen Räumen beim Wischen. Die Dockingstation, die Platz für bis zu drei Paar bietet, wechselt automatisch zwischen den Wischmopps für verschiedene Bereiche, damit in der Küche nicht derselbe Mopp genutzt wird wie im Badezimmer.