Integration auch in TVs: LG übernimmt Smart-Home-Plattform Homey

LG Electronics hat Athom übernommen, das Unternehmen hinter der Smart-Home-Plattform Homey, die schon vor dem herstellerübergreifenden Smart-Home-Standard Matter versucht hat, möglichst viele Standards und Übertragungstechniken zu vereinen. Homey soll tief in künftige LG-Produkte integriert werden.

Homey als Basis für LGs Smart Home

Athom soll hingegen weiterhin unabhängig und selbständig agieren und an der Plattform und neuen Produkten arbeiten – die Entwicklungen an der Homey Cloud und Homey Pro, dem Smart-Home-Hub mit gleich acht Übertragungsstandards, sollen also unverändert fortgesetzt werden. LG möchte jedoch seine Erfahrung im Bereich Vertrieb, Verkauf und Partnerschaften mit Homey teilen, damit das Unternehmen schneller wachsen kann. Homey soll bei LG künftig gleichsam die Basis des Smart-Home-Ökosystems bilden.

LG-Fernseher als Homey-Hub

Durch die Integration von Homey in künftige LG-Produkte, die „in naher Zukunft“ erfolgen soll, sollen Geräte wie ein Fernseher von LG künftig auch als Smart-Home-Hubs dienen können. Zahlreiche LG-Produkte sollen hierfür mit dem Homey-Betriebssystem ausgestattet werden, das auf Fernseher mit webOS auch eine zentralere Rolle erhalten soll. Darüber hinaus arbeiten beide Unternehmen nun zusammen, um die Smart-Home-Geräte aus LGs ThinQ-Serie in Homey zu integrieren.

Homey-Gründer bleiben an Bord

Für die Übernahme hat LG 80 Prozent der Anteile an Athom übernommen. Über den Kaufpreis ist bislang nichts bekannt geworden. Wie The Korea Times berichtet, plant LG die restlichen 20 Prozent innerhalb der nächsten drei Jahre zu übernehmen. Die beiden Gründer von Athom, Emile Nijssen und Stefan Witkamp, verlassen das Unternehmen nicht, sondern bleiben unverändert in ihren Positionen als Creative Director und Commercial Director bei Athom.