549 Euro: HTC bietet mit U24 Pro wei­ter­hin neue Smartphones an

Im Jahresrhythmus gibt HTC bei den eigenen Smartphones weiterhin kleine Lebenszeichen von sich, nachdem sich das Unternehmen die letzten Jahre vor allem mit Vive-Produkten in den Schlagzeilen gehalten hat. Das U24 Pro soll zum Preis von 549 Euro in der oberen Mittelklasse antreten und sei laut HTC für Multimedia geeignet.

Die fetten Jahre, als vor über zehn Jahren das HTC One M7 (Test) und M8 (Test) den Android-Markt dominierten, sind bei HTC definitiv vorbei, doch das hält das Unternehmen nicht vom Release neuer Smartphones auch in Europa und Deutschland ab. Ab dem 24. Juni lässt sich das U24 Pro zum Preis von 549 Euro bei HTC bestellen. Dem Smartphone liegt zum Start zeitlich begrenzt ein kostenloser Wireless Charger bei.

Kopfhöreranschluss und Status-LED

HTC zufolge sei das U24 Pro vor allem für das Streaming, Filme, TV und Spiele ausgelegt. Dafür stellt das Unternehmen unter anderem einen 6,8 Zoll großen OLED-Bildschirm mit gestreckter Full-HD-Auflösung und maximal 120 Hz zur Verfügung. In dem mit Metallrahmen ausgestatteten und goldenen Kanten verzierten Gehäuse in der Farbe Space Blue finden Nutzer auch Stereo-Lautsprecher und einen klassischen Kopfhöreranschluss. HTC ist neben Sony eines der letzten Unternehmen, das noch 3,5-mm-Klinke im Smartphone zur Verfügung stellt. Selbst eine Status-LED für Benachrichtigungen bietet das U24 Pro weiterhin.

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Neue Viverse-App

Die Verbindung zur VR-Welt von HTC Vive erfolgt über die parallel angekündigte Viverse-App, mit der Nutzer „immersive 3D-Räume betreten“ und die in mobile Geräte von HTC integrierte „KI-Bewegungserfassungstechnologie“ ausprobieren können. Lebensechte, virtuelle Avatare und „vielfältige und unterhaltsame Erlebnisse“ werden in Aussicht gestellt. Auf der Herstellerseite heißt es dazu: „Schaffen Sie räumliche 3D-Erlebnisse. Erstellen Sie Ihren eigenen digitalen Avatar und erkunden Sie virtuelle Welten.“ Das Smartphone lässt sich mittels USB-C auch direkt mit der letztjährigen Vive XR Elite (Test) verbinden, um Inhalte vom Smartphone auf deren Bildschirm zu streamen.

Snapdragon 7 Gen 3 aus 4-nm-Fertigung

Für Spiele setzt HTC auf den Snapdragon 7 Gen 3 von Qualcomm, der in 4 nm (N4P) bei TSMC gefertigt wird und aktuelle CPU-Kerne von Arm bietet. Zwar fehlt der größte Cortex-X4 wie im Snapdragon 7+ Gen 3, doch besitzt die CPU immerhin vier Cortex-A715 und vier Cortex-A510R. Der Snapdragon 7 Gen 3 bewegt sich damit deutlich oberhalb etwa eines Snapdragon 6s Gen 3. Den Chip kombiniert HTC mit 12 GB LPDDR5-RAM und 256 GB UFS 3.1, der sich mittels microSD-Karte erweitern lässt. Der Akku misst 4.600 mAh, er lässt sich mit maximal 60 Watt laden und unterstützt das drahtlose Laden in beide Richtungen.

Kameras gegenüber U23 Pro verbessert

HTC will auch die Kameras verbessert haben und setzt rückseitig auf drei Linsen für Weitwinkel (50 MP), Ultraweitwinkel (8 MP) und Teleobjektiv (50 MP). Eine optimierte Pixel-Binning-Technologie soll für mehr Details bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen sorgen. Die Bildqualität werde durch eine maximale Steigerung der Fotohelligkeit um 130 Prozent in extrem dunklen Umgebungen im Vergleich zum vorherigen U23 Pro verbessert, erklärt der Hersteller. AI darf natürlich nicht fehlen, sodass „AI Group Photo“ bei Gruppenbildern und „AI Gesture GIF“ beim Erstellen von AR-Stickern unterstützen.