Asus-Smartphone: Zenfone 11 Ultra schaut sich viel beim ROG Phone 8 ab

Asus hat für das neue Zenfone 11 Ultra ziemlich viel beim ROG Phone 8 (Hands-on) abgeschaut. In erster Linie betrifft das die Größe, die identisch ausfällt und damit vorerst einen Schlussstrich unter die kompakten Abmessungen des Zenfone 10 zieht. Das Aus kleiner Smartphones von Asus ist wahrscheinlich aber noch nicht besiegelt.

Das Smartphone kommt in Deutschland zum Preis von 999 Euro (12 GB/256 GB) und 1.099 Euro (16 GB/512 GB) auf den Markt, wobei der Preis zum Start für Vorbesteller im Asus-Shop um 100 Euro reduziert wird. Nur dort gibt es auch gewisse Farben.

Das Zenfone 11 Ultra ist gemessen an Design und Größe die Non-Gaming-Ausführung des ROG Phone 8. Weggefallen sind allerlei Gaming-Features wie Sondertasten, RGB-Beleuchtung, Ports für Zubehör und die angepasste ROG-Software. Geblieben sind das im Vergleich zum Zenfone 10 größere Gehäuse, das größere Display, der schnellere Chip und die Triple-Kamera.

Bildschirm wächst auf 6,78 Zoll

Der analog zum ROG Phone 8 jetzt 6,78 Zoll große Bildschirm des Zenfone 11 Ultra bedingt ein mit 76,8 × 163,8 × 8,90 mm deutlich größeres Gehäuse als noch beim Zenfone 10 mit 68,1 × 146,5 × 9,40 mm, dessen Display aber auch nur 5,92 Zoll groß war. Das neue, bei Samsung Display eingekaufte AMOLED-Panel bietet Full-HD-Auflösung und bis zu 144 Hz, wobei die LTPO-Bandbreite von 1 bis 120 Hz reicht. Laut Asus soll der Bildschirm in der Fläche bis zu 1.600 cd/m² und in der Spitze bis zu 2.500 cd/m² hell werden. Der noch schnellere 165-Hz-Modus bleibt dem ROG Phone 8 (Pro Edition) vorbehalten.

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Snapdragon 8 Gen 3 und größerer Akku

Im neuen Chassis steckt zum einen mit dem Snapdragon 8 Gen 3 der neueste und schnellste Chip von Qualcomm, zum anderen passt mit 5.500 mAh ein deutlich größerer Akku in das Gerät. Die Batterie lässt sich zudem schneller laden (65 vs. 30 Watt) und stellt längere Laufzeiten zur Verfügung. Wahlweise ist das Laden auch drahtlos möglich.

Drei statt zwei Kameras

Platz für drei statt zwei Kameras gibt es in dem größeren Gehäuse ebenso, wobei sich Asus für eine Übernahme der Kameras aus dem ROG Phone 8 entschieden hat – sogar deren Anordnung fällt identisch aus. Die Hauptkamera nutzt den 1/1.56" großen IMX890 mit 50 MP von Sony und stabilisiert diesen mit einem 6-Achsen-Gimbal. Eine optische Bildstabilisierung (OIS) kommt jetzt zudem beim Tele mit 32 MP zum Einsatz, über das eine dreifache optische Vergrößerung geboten wird. Darüber hinaus folgt das „Hyper Clarity AI Zooming“ auf eine bis zu zehnfache Vergrößerung. Die dritte Kamera ist für Ultraweitwinkelfotos mit 13 MP zuständig. Die neue Frontkamera bietet 32 MP und arbeitet mit einem größeren Field of View von 90 Grad anstelle von 73 Grad.

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3,5-mm-Klinke bleibt erhalten

Asus bringt das Zenfone 11 Ultra in den vier Farben „Misty Gray“, „Skyline Blue“, „Eternal Black“ und „Desert Sand“ auf den Markt, wobei sich die Rückseite des Smartphones durch mattes Glas, ein Linienmuster im unteren Bereich und einen Zenfone-Schriftzug auszeichnet. „Misty Gray“ und „Desert Sand“ gibt es exklusiv im Onlineshop von Asus. Asus setzt auf eine IP68-Zertifizierung gegen Staub und Wasser und bietet an der Unterseite weiterhin eine 3,5-mm-Klinke für den Anschluss von Kopfhörern.

Software mit neuen AI-Funktionen

Aufseiten der Software lässt sich das ab Werk installierte Android 14 mit Stock-Optik von Google oder mit einem Skin von Asus betreiben. Ähnlich wie die Galaxy-S24-Familie von Samsung bietet auch das Zenfone 11 Ultra eine Reihe neuer AI-Funktionen, die im Alltag hilfreich sein sollen. Dazu zählen auch bei Asus eine Live-Übersetzung für Telefonate, KI-gestützte Apps für Notizen und das Transkribieren oder Generative-AI-Features für Fotos. Laut Asus sollen sich viele der KI-Funktionen direkt auf dem Smartphone ohne Cloud-Anbindung ausführen lassen.

Kleineres Zenfone nicht ausgeschlossen

Das Ende der kompakten Top-Smartphones von Asus dürfe mit dem Zenfone 11 Ultra noch nicht besiegelt sein, sofern Asus' Wink mit dem Zaunpfahl richtig interpretiert wurde. In einem Meeting ließ der Hersteller durchblicken, dass das Zenfone 11 Ultra nicht unbedingt das Zenfone 10 beerbe, sondern unter dem Namen „Ultra“ in einer neuen Größenklasse an den Start gehe. Das erst letzten August vorgestellte Zenfone 10 bleibe im Sortiment und könnte demnach im Sommer noch einen Non-Ultra-Nachfolger erhalten, der dann wieder mit bekannten, kleineren Abmessungen angekündigt werden könnte.

ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Asus unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.