Google: Nearby Share wird zu Quick Share und Fast Pair kommt für TVs
Zur CES 2024 kündigt Google mehrere Erweiterungen von eigenen Diensten etwa im Android- oder Google-TV-Ökosystem an. Dazu gehören eine Umbenennung von Nearby Share und die Einführung von Fast Pair für Fernseher. Auch im Smart Home rund um Matter und den Google Hub gibt es Erweiterungen, gleiches gilt für Android Auto.
Für das schnelle Teilen von Dateien wie Bildern, Videos und mehr kommt bei Google seit 2020 das sogenannte Nearby Share unter Android zum Einsatz. Samsung wiederum verwendet bei den eigenen Smartphones einen Dienst namens Quick Share für das Teilen von Dateien. Im Rahmen der CES schließen sich beide Anbieter zusammen, um auf mehr Android-Geräten dieselbe Technologie zum Einsatz kommen zu lassen.
Aus Nearby Share wird Quick Share
Bei dieser Maßnahme zieht interessanterweise Google den Kürzeren, da aus Nearby Share künftig auch auf anderen Android-Smartphones Quick Share wird. Das Beste beider Welten soll zusammenfließen, erklärt Google, wodurch die beste Peer-to-Peer-Technologie für das Teilen entstehen soll. Diese erstreckt sich neben Android auch auf Chromebooks mit Chrome OS. Außerdem sollen PC-Anbieter wie LG künftig eine Quick-Share-App unter Windows vorinstalliert anbieten.
Quick Share soll kommenden Monaten auf Geräten mit Nearby Share verfügbar sein. Die Technologie wird auf Geräten mit Google-Diensten und mindestens Android 6.0 unterstützt. Bei Chromebooks muss mindestens Chrome OS 91 vorliegen, bei Windows-Notebooks muss es Windows 10 oder neuer sein. PCs mit einem Arm-Prozessor werden bei Quick Share grundsätzlich nicht von Google unterstützt.
Fast Pair auch für Fernseher
Bei Fast Pair für das schnelle Verbinden etwa von Kopfhörern mit Smartphones oder Tablets erfolgt eine Erweiterung um Fernseher. Sobald zum Beispiel das Ladecase der Pixel Buds Pro (Test) geöffnet wird, erscheint ab kommendem Monat auf Geräten wie Fernsehern mit Chromecast with Google TV ein Hinweis für die schnelle Kopplung. Auf weiteren Google-TV-Geräten soll Fast Pair im Verlauf des Jahres eingeführt werden.
Casting mit TikTok auf mehr Endgeräte
Bei der Übertragung von Inhalten auf andere Geräte (Casting) hält TikTok Einzug. Ab sofort lassen sich Inhalte direkt aus der App vom Smartphone auf Geräte mit integriertem Chromecast übertragen. Im weiteren Verlauf der Kooperation sollen später auch Livestreams aus der TikTok-App heraus möglich sein. Darüber hinaus erweitert Google das Casting auf die 2024er Fernseher von LG sowie deren Hospitality- und Healthcare-Lösungen, damit zum Beispiel auf LG-Fernseher in Hotels gestreamt werden kann. Neue Fernseher mit integriertem Chromecast haben zur CES auch Hisense mit der ULED- und ULED-X-Serie sowie TCL mit der Q- und QM7-Serie vorgestellt.
Bei den eigenen Endgeräten von Google kann das Pixel Tablet (Test), wenn es auf dem Pixel Dock steht, künftig erkennen, dass sich ein Pixel-Smartphone in direkter Nähe befindet und das Casting von Spotify und YouTube Music anbieten.
TV wird zum Google Home Hub
Im Smart Home hat Google möglichst viele Geräte mit Unterstützung für den Matter-Standard zum Ziel. Deshalb sollen demnächst aktuelle LG-Fernseher sowie ausgewählte Google-TV- und Android-TV-Geräte ebenso als Hubs für Google Home und damit das Smart Home fungieren können, so wie es aktuell etwa mit einem Nest Hub oder Nest Mini möglich ist.
Android Auto kennt Batteriestatus
Im Auto legt Google bei Android Auto nach. Dabei kooperiert Google mit Ford, wobei der Autohersteller bei den zwei Modellen Mustang Mach-E (Test) und F-150 Lightning das Teilen des Batteriestatus (State of Charge) an Android Auto ermöglicht, sodass dieser in die Routenführung und die Navigation zu Ladestationen einbezogen werden kann. Google kreist grob die kommenden Monate für die Einführung dieses Features ein.
Bei Fahrzeugen mit „Google built-in“, die demnach die Google Automotive Services (GAS) nutzen, führt Google heute das Teilen von auf dem Smartphone mit Google Maps geplanten Routen an das Auto ein. Mehr Autohersteller wie Nissan und Lincoln sollen künftig zudem auf Infotainmentsysteme mit integrierten Google-Diensten setzen.
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Google unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.
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