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iFixit: Galaxy S25 Ultra ist einfacher zu reparieren als die Vorgänger

Nicolas La Rocco
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iFixit: Galaxy S25 Ultra ist einfacher zu reparieren als die Vorgänger

Die Reparatur- und Ersatzteilprofis von iFixit kommen in ihrem aktuellen Teardown des Samsung Galaxy S25 Ultra (Test) zu dem Fazit, dass es sich um das am einfachsten reparierbare Galaxy-Smartphone seit Jahren handelt. Pluspunkte erhält das Smartphone in erster Linie für Komponenten wie die Batterie und die modularen Kameras.

Batterie lässt sich einfach entnehmen

Positiv hervor hebt iFixit vor allem die Art und Weise, wie Samsung bei dieser Generation die Batterie in dem Gehäuse unterbringt: nämlich frei von Klebstoffen, für die es spezielle Lösungsmittel oder angepasstes Werkzeug braucht, um den Akku aus dem Smartphone zu hebeln. Stattdessen setzt Samsung auf sogenannte „pull tabs“, also Zughilfen, die den Akku von vier Seiten in Position halten und einfach gelöst werden können. Nach dem Lösen dieser Klebestreifen lässt sich die Batterie einfach per Hand aus dem Gehäuse nehmen.

Bei iFixit geht man davon aus, dass der einfachere Zugang zur Batterie auf das innerhalb der EU forcierte Recht auf Reparatur zurückzuführen ist. Nach Einschätzung der Bastler lässt sich der Akku sowohl von Profis als auch von normalen Anwender tauschen.

Kamera ist modular aufgebaut

Pluspunkte erhält das Galaxy S25 Ultra auch für die modulare Kamera. Demnach lässt sich jede der vier Linsen einzeln ersetzen, sodass bei einem Defekt außerhalb des Garantiezeitraums nicht das gesamte Kameramodul erworben werden muss. Kritik äußert iFixit hingegen an der Selfie-Kamera, die mit Epoxidharz in Position gehalten wird. Zwar habe iFixit die Kamera beim eigenen Testgerät ohne Schäden entfernen können, der Vorgang sei aber unnötig kompliziert.

Kein Parts Pairing bei Samsung

Zugute wird Samsung außerdem der Verzicht auf das sogenannte „Parts Pairing“ gehalten, womit der Hersteller auf die Kopplung ausgewählter Ersatzteile an ein spezifisches Gerät unter Verwendung von Hard- und Software-Überprüfung verzichtet. Das macht es leichter, auf gleichwertige Ersatzteile von Drittanbietern zurückzugreifen.

Es bleibt viel Luft nach oben

Mit 5 von 10 Punkten für die Reparierbarkeit bleibt allerdings einiges an Luft nach oben für Samsung. Die offiziellen Reparaturanleitungen seien iFixit zufolge glanzlos, nicht intuitiv und kompliziert zu verstehen. Offizielle Ersatzteile seien teils zudem nur schwer verfügbar und außerdem „fürchterlich“ teuer. Und obwohl für den Akku selbst kein Klebstoff zum Einsatz kommt, wird dieser dennoch für jede Reparatur benötigt, da weder Bildschirm noch Rückseite mit Schrauben oder Clips, sondern geklebt in Position gehalten werden.

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