iPhone-16-Verkaufsverbot: Apple bietet Indonesien nun 1 Milliarde US-Dollar an

Frank Hüber
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iPhone-16-Verkaufsverbot: Apple bietet Indonesien nun 1 Milliarde US-Dollar an

Ende November hatte Apple eine Investition von 100 Millionen US-Dollar in Indonesien angeboten, um das verhängte Verkaufsverbot für das iPhone 16 zu beenden. Indonesien lehnte dies als zu gering ab, woraufhin Apple nun 1 Milliarde auf den Tisch legt.

Apple bietet 1 Milliarde für Lösung des iPhone-16-Verbots in Indonesien

Wie von Indonesien beabsichtigt, hat Apple sein Investitionsangebot an Indonesien somit deutlich erhöht. Das Unternehmen bietet nun eine Summe von 1 Milliarde US-Dollar, um das Verkaufsverbot für das iPhone 16 im Land zu lösen. Dies gab der indonesische Investitionsminister Rosan Roeslani am Dienstag bekannt. Er erklärte gegenüber Abgeordneten, dass die Regierung innerhalb einer Woche eine schriftliche Zusage von Apple erwarte. „Wer von den Verkäufen profitiert, muss hier investieren und Arbeitsplätze schaffen“, betonte Roeslani dabei abermals. Gleichzeitig wird das 1-Milliarde-Dollar-Angebot als „erster Schritt“ von Apples potenzieller Präsenz in Indonesien bezeichnet, einem der größten Wachstumsmärkte Südostasiens.

Angebot zwei Mal verzehnfacht

Die neue Offerte stellt eine massive Erhöhung gegenüber Apples vorherigen Angeboten dar. Zunächst hatte Apple im Oktober 10 Millionen US-Dollar Sofortinvestition und später 100 Millionen US-Dollar inklusive Plänen für Forschungs- und Entwicklungszentren sowie Entwicklerakademien vorgeschlagen. Beide Vorschläge wurden von der indonesischen Regierung wie berichtet als unzureichend zurückgewiesen.

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40 % müssen reinvestiert werden

Grund für die Verhandlungen ist ein im Oktober verhängtes Verkaufsverbot für das iPhone 16. Die indonesischen Behörden begründen dies damit, dass Apple nicht die gesetzlich vorgeschriebene Mindestanforderung von 40 Prozent lokalem Wertschöpfungsanteil bei Smartphones erfüllt habe. Diese Regelung soll die lokale Wirtschaft stärken und sicherstellen, dass multinationale Unternehmen in den Aufbau von Produktionskapazitäten und die Schaffung von Arbeitsplätzen in Indonesien investieren.

Obwohl Apple seit 2018 Entwicklerakademien im Land betreibt, gibt es bislang keine Produktionsstätten des Konzerns in Indonesien. Die Regierung fordert daher verstärkt lokale Fertigungspartnerschaften und die Beschaffung von Bauteilen aus indonesischer Produktion.

Apple hat sich bisher nicht zu den Berichten über das neue Investitionsvolumen geäußert.