Nothing: Phone (3a) Serie legt den Fokus auf bessere Kameras

Ein Jahr nach dem Phone (2a) (Test) lässt Nothing heute zum MWC 2025 das Phone (3a) und Phone (3a) Pro als neue Serie folgen. Dabei will der Hersteller vor allem mit neuen Kameras eine bessere Qualität abliefern. Neu ist auch der Prozessor, der wieder von Qualcomm stammt. Auf bekanntem Niveau bleibt der Startpreis: 329 Euro.
Angebote für Vorbesteller
Für das Phone (3a) beginnt bereits heute der Vorverkauf zum Preis von 329 Euro mit 8 GB/128 GB und 379 Euro mit 12 GB/256 GB. Bis zur Verfügbarkeit eine Woche später am 11. März bietet O2 die kleine Speicherkonfiguration inklusive Hülle und 45-Watt-Netzteil, die größere Variante mit Netzteil und CMF by Nothing Buds an. Das Phone (3a) Pro soll sich ab 11. März für 459 Euro vorbestellen lassen, bevor der reguläre Verkauf für den 25. März angesetzt ist. Bei diesem Smartphone sind zum einen MediaMarkt/Saturn und Otto die Launch-Partner und legen die Nothing Ear (a) (Test) bei, während O2 ein Bundle aus Phone (3a) Pro, Hülle, Netzteil und CMF by Nothing Watch Pro 2 schnürt.
Smartphones mit transparentem Design
Die neuen Nothing-Smartphones zeichnen sich optisch erneut über das transparente Design der Rückseite, den Rahmen aus Kunststoff und die Front mit symmetrischen Bildschirmrändern aus. Das Phone (3a) bietet Nothing in Weiß, Schwarz und in limitierter Stückzahl auch in Blau an, das Phone (3a) Pro ausschließlich in Silbergrau und Schwarz. Beide Smartphones kommen mit einer IP64-Zertifizierung und sind damit etwas besser gegen Wasser geschützt als der Vorgänger (IP54). Für das Glas von Vorder- und Rückseite setzt Nothing auf das chinesische Panda Glass anstelle von Gorilla Glass aus den USA.
Auf der Rückseite finden Käufer erneut das sogenannte Glyph-Interface aus mehreren LED-Segmenten, das sich für Benachrichtigungen konfigurieren oder auch einfach nur als Licht für die Kamera nutzen lässt. Von denen sind jetzt jeweils drei verbaut, wobei die dritte Linse je nach Modell als mehr oder weniger starker optischer Zoom dient.
Zoom und noch mehr Zoom für die Kameras
Im Phone (3a) steckt für die Hauptkamera der GN9-Bildsensor von Samsung, der 50 MP auf 1/1,57 Zoll zur Verfügung stellt. Den Sensor kombiniert Nothing mit Blende f/1.88, OIS und EIS. Für die Ultraweitwinkelkamera vollzieht Nothing aus Kostengründen ein Downgrade von 50 auf 8 MP und verbaut im Gegenzug eine dritte Kamera mit 50 mm Brennweite und somit zweifacher optischer Vergrößerung gegenüber der Hauptkamera. Dort setzt Nothing auf den Samsung JN5 mit 50 MP, f/2.0 und EIS, um über die hohe Auflösung einen In-Sensor-Zoom mit vierfacher Vergrößerung anbieten zu können.

Für das Phone (3a) Pro ist Samsung mit dem GNJ der Lieferant des Sensors, der sich durch die Dual-Pixel-Technologie auszeichnet, bei der jedes Pixel zwei Photodioden sowohl für den Autofokus per Phasenvergleich (PDAF) als auch für Farbinformationen bietet, sodass die Lichtausbeute höher ausfällt als bei einem Sensor mit gleicher Größe und Auflösung, der aber klassische Autofokuspixel ausschließlich für den Phasenvergleich nutzt, sodass insgesamt betrachtet weniger Licht einfallen kann.
Der Sensor bietet auch hier 50 MP, er soll aber eine bessere Qualität als der Sensor im Phone (3a) liefern. Als zweite Kamera kommt die gleiche mit 8 MP für Ultraweitwinkelfotos wie im Phone (3a) zum Einsatz, bevor es beim Teleobjektiv größere Unterschiede gibt. Im Phone (3a) Pro verbaut Nothing einen 3x-Periskop-Zoom, bei dem das Licht wie bei einem Periskop über ein Prisma und mehrere Linsen um die Ecke geleitet wird, da sich so eine höhere Brennweite ohne die eigentlich zugehörige größere Bautiefe erreichen lässt. Über den 1/1,95 Zoll großen Sony LYTIA 600 mit OIS und EIS werden 50 MP bereitgestellt, die diesmal einen sechsfachen In-Sensor-Zoom ermöglichen.
Qualcomm statt MediaTek liefert den Prozessor
Die Verarbeitung der Aufnahmen erfolgt jetzt wieder in einem Bildprozessor von Qualcomm als Teil des ausgewählten Snapdragon-Prozessors, nachdem letztes Jahr noch MediaTek den Chip beisteuerte. Nothing hat sich für den Snapdragon 7s Gen 3 entschieden, einen Neuzugang aus dem Sommer letzten Jahres, der in dem 4-nm-Prozess N4P bei TSMC gefertigt wird. Jeweils vier halbwegs aktuelle Arm Cortex-A720 und A520 sorgen aufseiten der CPU für 20 Prozent mehr Leistung gegenüber dem Snapdragon 7s Gen 2, während die Adreno-810-GPU laut Qualcomm 40 Prozent schneller sei. Nothing selbst spricht von einer 33 Prozent schnelleren CPU und 11 Prozent schnelleren GPU im Vergleich zum MediaTek Dimensity 7200 aus dem Phone (2a).
Den Akku belässt Nothing bei 5.000 mAh, aufgrund des effizienteren Prozessors seien aber etwas längere Laufzeiten zu erwarten. Mit 45 Stunden für Telefonate, 22 Stunden Musik, 26 Stunden YouTube, 24 Stunden Instagram und 11 Stunden Gaming wirbt der Hersteller bei beiden Smartphones, die sich erneut mit 45 Watt laden lassen.
AMOLED-Display leuchtet heller
Ein Upgrade erfährt das AMOLED-Display, das mit 6,77 Zoll einen Hauch größer ausfällt. Die eigentliche Neuerung ist aber in der gesteigerten Helligkeit zu finden, die jetzt bei standardmäßig 800 statt 700 cd/m² liegt, von 1.100 auf 1.300 cd/m² im Outdoor-Modus steigt und in der Spitze 3.000 statt 1.300 cd/m² erreichen kann. Neben der HDR10-Darstellung in Filmen und Serien hat dies Auswirkungen auf die Darstellung von HDR-Fotos, da auch Googles Ultra HDR unterstützt wird.
Nothing OS 3.1 mit Essential Space und Taste
Google steuert Android 15 bei, das Nothing um das aktuelle Nothing OS 3.1 ergänzt, für das drei Jahre Android-Updates und vier Jahre Sicherheitspatches zur Verfügung gestellt werden sollen. Das Betriebssystem bringt neue Animationen, Icons und Schriftarten mit und bietet erstmals auch Support für eine eSIM im Phone (3a) Pro.

Die eigentliche Neuerung ist aber der sogenannte Essential Space mit einer zugehörigen, dedizierte Taste im Rahmen des Smartphones. Wo andere Hersteller zuletzt ihre dedizierten Kameratasten untergebracht haben, integriert Nothing einen Schnellzugang zum neuen AI-Hub für Notizen, Ideen und Inspiration, wie Nothing die App selbst umschreibt. Einmaliges Drücken des Essential Key fügt Bilder direkt der App hinzu, langes Drücken nimmt eine Sprachnotiz auf und doppeltes Drücken öffnet die App. Nothing versteht den Essential Space als eine Art Tagebuch mit Fotos, Notizen, Erinnerungen und bevorstehenden Terminen, die mittels AI ausgewertet werden, um dem Nutzer kontextbezogene Empfehlungen und eine Art Tagesplaner zur Hand zu geben. Mit dem Launch der neuen Smartphones soll die kostenlose App zunächst im Rahmen einer Betaphase getestet werden.
Nothing Phone (3a) |
Nothing Phone (3a) Pro |
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Software: (bei Erscheinen) |
Android 15.0 | |
Display: | 6,77 Zoll, 1.080 × 2.392 388 ppi, 120 Hz AMOLED, HDR, Panda Glass |
|
Bedienung: | Touch, Fingerabdrucksensor, Gesichtsscanner, Status-LED | |
SoC: | Qualcomm Snapdragon 7s Gen 3 1 × Cortex-A720, 2,50 GHz 3 × Cortex-A720, 2,40 GHz 4 × Cortex-A520, 1,80 GHz 4 nm, 64-Bit |
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GPU: | Adreno 810 1.050 MHz |
|
RAM: | 8.192 MB LPDDR5X Variante 12.288 MB LPDDR5X |
12.288 MB LPDDR5X |
Speicher: | 128 / 256 GB | 256 GB |
1. Kamera: | 50,0 MP, 2160p LED, f/1,88, AF, OIS |
|
2. Kamera: | 8,0 MP, f/2,20 | |
3. Kamera: | 50,0 MP, f/2,00, AF | 50,0 MP, f/2,55, AF, OIS |
4. Kamera: | Nein | |
5. Kamera: | Nein | |
1. Frontkamera: | 32,0 MP, 1080p Display-Blitz, f/2,20 |
50,0 MP, 2160p Display-Blitz, f/2,20 |
2. Frontkamera: | Nein | |
GSM: | GPRS + EDGE | |
UMTS: | HSPA+ ↓42,2 ↑5,76 Mbit/s |
|
LTE: | Advanced Pro | |
5G: | NSA/SA | |
WLAN: | 802.11 a/b/g/n/ac/ax Wi-Fi Direct |
|
Bluetooth: | 5.4 | |
Ortung: | A-GPS, GLONASS, BeiDou, Galileo, QZSS, NavIC | |
Weitere Standards: | USB-C, NFC | |
SIM-Karte: | Nano-SIM, Dual-SIM | |
Akku: | 5.000 mAh, 50,0 W fest verbaut |
|
Größe (B×H×T): | 77,5 × 163,5 × 8,35 mm | 77,5 × 163,5 × 8,90 mm |
Schutzart: | IP64 | |
Gewicht: | 201 g | 211 g |
Preis: | 329 € / 379 € | 459 € |
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Nothing unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.
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