Hohe SSD-Preise: Stabilisierung, aber noch keine Trendwende in Sicht
Auch wenn einige Modelle gegenüber dem letzten Überblick der Redaktion im Januar nochmals teurer geworden sind, stagnieren die SSD-Preise weitgehend auf dem hohen Niveau. Wieder sinkende Preise sind noch nicht in Sicht und in naher Zukunft auch nicht zu erwarten.
Vor knapp zwei Monaten hatte ComputerBase über die seit dem Herbst drastisch gestiegenen SSD-Preise berichtet und dabei stichprobenartig populäre SSD-Modelle aus dem Preisvergleich herausgepickt und Diagramme zur Preisentwicklung als Screenshots eingebunden. Mitte März folgt nun der nochmalige Blick auf die Preissituation, drei weitere Modelle wurden für eine breitere Auswahl hinzugenommen.
So sah die Preisentwicklung vor rund zwei Monaten aus:
Und heute sieht es bei vielen Modellen ähnlich aus, sodass die Preise zum Beispiel bei der Kingston KC3000 mit 2 TB, der WD_Black SN850X 2 TB oder der Samsung 990 Pro 2 TB nahezu unverändert blieben. Das gilt auch für das SATA-Modell Samsung 870 QVO, das sich gegenüber dem Herbst massiv verteuert hatte, momentan aber wie schon im Januar bei rund 500 Euro liegt.
Bei manchen Modellen gab es aber auch weitere Preissteigerungen. Das fällt etwa bei der Lexar NM790 mit 4 TB auf, die Mitte Januar auf 220 Euro geklettert war, heute aber schon 250 Euro kostet. Ähnliches ist bei der Kioxia Exceria G2 mit 1 TB zu beobachten, die rund 10 Prozent teurer als vor zwei Monaten ausfällt.
Steigen die Preise weiter?
Auch wenn es an dieser Stelle erneut bei Stichproben bleibt, zeichnet sich allmählich eine Tendenz zu stagnierenden SSD-Preisen ab. Es könnte aber dennoch weiter nach oben gehen, wovon etwa die Marktforscher von TrendForce ausgehen.
Ursächlich sind vor allem die weiterhin gedrosselten Produktionskapazitäten. Diese Maßnahmen hatten die Hersteller von NAND-Flash ergriffen, um dem Preisverfall entgegen zu wirken. Das hat so gut geklappt, dass die Hersteller im 4. Quartal 2023 schon rund 25 Prozent höhere Umsätze verzeichneten als das Quartal davor. Es wird erwartet, dass der globale Umsatz im ersten Quartal 2024 nochmals um 20 Prozent steigen wird.