Kingston NV3 SSD: Offizieller Marktstart und erste Tests
Für regelmäßige Leser von ComputerBase ist sie keine Neuheit mehr, denn schon vor fast einem Monat berichtete die Redaktion über die Kingston NV3 als neue Mainstream-SSD. Doch erst jetzt erfolgt der offizielle Marktstart mit der Auslieferung der SSDs, wie Kingston verlauten lässt. Erste Tests gibt es ebenfalls.
Im gewohnten M.2-Format mit 80 mm Modullänge liefert die Kingston NV3 Speicherkapazitäten von 500 GB, 1 TB, 2 TB oder 4 TB und erreicht in der Spitze 6.000 MB/s beim Lesen und 5.000 MB/s beim Schreiben. Letzteres gilt für die Modelle mit 2 TB und 4 TB, beim 1-TB-Modell sind es noch 6.000/4.000 MB/s und bei der Version mit 500 GB nur noch 5.000/3.000 MB/s beim Lesen und Schreiben.
Gegenüber dem Vorgänger, der Kingston NV2 (Test), wird die PCIe-4.0-Schnittstelle also deutlich besser ausgenutzt.
Inzwischen ist die NV3 bei vielen Online-Händlern lagernd und die Preise sind gegenüber den ersten Listungen schon deutlich gesunken. Aktuell kann die Kingston NV3 zu Preisen ab ab 39 Euro für 500 GB, ab ab 54 Euro für 1 TB und ab ab 102 Euro für 2 TB bestellt werden. Das Modell mit 4 TB soll erst im vierten Quartal 2024 verfügbar werden.
Eckdaten sehr wahrscheinlich variabel
Kingston macht im offiziellen Datenblatt (PDF) keine Angaben zum eingesetzten Controller und NAND-Flash. Es ist sehr gut möglich, dass es wie schon beim Vorgänger Varianten mit unterschiedlichen Komponenten geben wird.
Erste Tests
Zumindest eine davon ist mit dem SM2268XT2-Controller von Silicon Motion sowie BiCS6-QLC-NAND von Kioxia bestückt, denn diese Kombination bei der Kingston NV3 mit 2 TB hat Techpowerup getestet. Gelobt werden unter anderem die insgesamt ordentliche Leistung und die hohe Energieeffizienz. Für Kritik sorgt die sehr niedrige Schreibleistung nach dem SLC-Cache, das „aggressive Thermal Throttling“ sowie der noch vergleichsweise hohe Preis.
Eine schnellere Kingston KC3000 mit bisher gesicherten Komponenten und TLC kostet kaum mehr.
Auch PC World hat die NV3 getestet und lobt die „Real-World“-Transferleistung. Das geringe TBW-Rating und die Leistung nach dem SLC-Cache werden bemängelt.