SK Hynix PS1012: 61-TB-SSD kommt mit PCIe 5.0, 244 TB sind schon geplant

Enterprise-SSDs mit riesigem Speichervolumen und schneller PCIe-5.0-Schnittstelle bestimmen die neue Generation. Da will auch SK Hynix ein Wörtchen mitreden und stellt die Serie PS1012 vor, die mit QLC-Speicher zunächst 61 TB und 13 GB/s bietet. Nächstes Jahr folgen 122 TB und irgendwann sogar 244 TB.

SK Hynix bringt PS1012 für maximalen Speicherplatz

Während die PEB110 und die PS1010 mit TLC-NAND und PCIe 5.0 für höchste Leistung bestimmt sind, ist die neue PS1012 mit QLC-Speicher auf höchste Speicherkapazitäten ausgerichtet. So soll die Serie zunächst 61 TB erreichen, bis im dritten Quartal 2025 eine Variante mit 122 TB folge. Irgendwann später soll dann die Marke von 244 TB erreicht werden. Dabei soll der neue 321-Layer-NAND zum Einsatz kommen, der im November in die Serienfertigung ging.

Über PCIe 5.0 sollen 13 GB/s möglich sein

Die PS1012 nutzt laut den gezeigten Abbildungen den Formfaktor 2,5 Zoll mit U.2-Anschluss. Über PCIe 5.0 x4 als Schnittstelle soll ein Durchsatz von bis zu 13 GB/s beim sequenziellen Lesen erreicht werden. Angaben zur Schreibleistung oder den maximalen IOPS bei wahlfreien Zugriffen werden noch nicht gemacht. Der Durchsatz würde noch etwas höher als bei der Micron 6550 ION ausfallen, die kürzlich mit 61 TB und 12 GB/s gestartet ist.

SK Hynix betont die Kooperation mit Solidigm, das aus Intels ehemaliger Flash-Sparte entstandene Unternehmen ist ein Tochterunternehmen von SK Hynix und hat sich auf QLC-Speicher spezialisiert. Die Solidigm D5-P5336 bietet ihrerseits 61 TB und soll Anfang 2025 mit 122 TB erhältlich sein.

Ein wesentlicher Unterschied ist aber, dass die D5-P5336 noch PCIe 4.0 nutzt, während die SK Hynix PS1012 dank PCIe 5.0 höhere Transferraten erreicht. Phison will mit der Pascari D205V bis zu 122 TB und noch höhere Übertragungsraten von bis zu 14,6 GB/s schaffen. Auch hier ist QLC-Speicher zu erwarten. Dieser Speichertyp kommt auch bei der Samsung BM1743 zum Einsatz, die ihrerseits 61 TB und später 122 TB bietet. Auch Western Digital will nächstes Jahr auf 122 TB aufstocken. Dann dürfte aber bereits die Abspaltung der SSD-Sparte in ein wieder eigenständiges SanDisk mit neuem Logo erfolgt sein.