Ungleiches Trio mit SM2508: Adata bringt neue Flotte schneller PCIe-5.0-SSDs

Adata kleckert nicht, sondern klotzt und stellt heute gleich drei neue SSDs mit schneller PCIe-5.0-Schnittstelle vor. Hinter Mars 980 Storm, Mars 980 Blade und Mars 980 Pro steckt allerdings die gleiche Basis mit effizientem SM2508-Controller. Unterschiede gibt es bei der Kühlung, die teils mit Luft und Wasser erfolgt.
Im Wesentlichen handelt es sich um die zur CES 2025 angekündigten neuen Adata-SSDs. Allerdings kommen diese nun nicht mehr als „970“-Serie, sondern als 980-Serie auf den Markt, was durchaus zu begrüßen ist. Schließlich handelt es sich um eine andere und neuere Plattform als bei der Adata Legend 970 Pro mit IG5666-Controller.
Adata setzt bei den 980er-SSDs nämlich auf den neuen SM2508-Controller, der hierzulande gerade erst angekommen ist und beispielsweise auch auf der Kingston Fury Renegade G5 oder der Lexar NM1090 Pro sitzt. Dieser Chip verspricht zumindest eine vergleichbare Leistung wie beim Phison E26, ist dank 6-nm-Design aber wesentlich sparsamer und somit effizienter.
Die Leistung ist bei allen gleich
Zumindest beim maximalen Durchsatz, wie er etwa kurzfristig im CrystalDiskMark möglich ist, fällt auch die Leistung bei allen drei Neulingen identisch aus. Adata wirbt mit maximal 14.000 MB/s beim Lesen und 13.000 MB/s beim Schreiben. Das entspricht fast den maximalen Durchsatzraten einer Samsung 9100 Pro (Test). Die wahre Leistung einer SSD lässt sich aber erst in ausführlichen Tests abseits der synthetischen Benchmarks ergründen.
Mars 980 Storm | Mars 980 Pro | Mars 980 Blade | |
---|---|---|---|
Formfaktor | M.2-2280 | ||
Speicherkapazitäten | 1 TB, 2 TB, 4 TB | ||
Controller | SM2508 | ||
NAND-Flash | 3D TLC | ||
Schnittstelle | PCIe 5.0 x4 | ||
Seq. Lesen/Schreiben | 14.000/13.000 MB/s | ||
4K Random Lesen/Schreiben | 2.000K/1.650K IOPS | ||
Kühlung | Luft (aktiv)/Wasser | Luft (aktiv) | Luft (passiv) |
Abmessungen (mit Kühler) | 80,5 × 24,2 × 30,45 mm | 80,5 × 24,2 × 11,2 mm | 80 × 22 × 4,5 mm |
Gewicht (mit Kühler) | 72 g | 30 g | 12 g |
Total Bytes Written (TBW) | maximal 2.960 TB (4-TB-Modell) |
Wie der Vergleich der Eckdaten offenbart, bestehen nur bei der Kühlung Unterschiede, die nachfolgend für jedes Modell näher beschrieben wird.
Adata Mars 980 Storm
Mit angeblich besonders potentem „Dual-System Cooling“ ist die Mars 980 Storm bestückt. Bei dem Kühler handelt es sich um eine Hybrid-Lösung aus Flüssigkeitskühler und Luftkühler. In Kombination mit Kupfer-Heatpipes und zwei außen liegenden 20-mm-Lüftern soll das patentierte Design um rund 20 Prozent besser kühlen als ein herkömmlicher Kühler ohne Lüfter (oder Wasser), wirbt der Hersteller unter Berufung auf eigene Tests.
Die Stromversorgung der Mini-Lüfter erfolgt direkt über den M.2-Slot. Es muss also kein zusätzliches Kabel angeschlossen werden, wie es bei manchen aktiv gekühlten SSDs der Fall ist.
Adata Mars 980 Pro
Bei der Mars 980 Pro kommt ein einfacherer Kühler ohne Flüssigkeit und mit nur einem Lüfter zum Einsatz. Grundsätzlich ähnelt das Design jenem der Legend 970 Pro, doch augenscheinlich ist nun ein Radiallüfter verbaut, der für einen Luftstrom über die seitlichen Öffnungen sorgt. Mit 11,2 mm Bauhöhe ist diese SSD deutlich flacher als die Storm-Variante mit ihren gut 30 mm. Damit passt sie gerade noch so in die PlayStation 5, für die maximal 11,25 mm Höhe erlaubt sind.
Adata Mars 980 Blade
Platzprobleme gibt es bei der Mars 980 Blade wohl nie, denn ihr Kühlblech ist laut Hersteller lediglich 0,8 mm dick. Damit sind zwar keine großen Kühlleistungen zu erwarten, doch ist so auch ein Einsatz in schlanken Notebooks möglich.
Preise und Verfügbarkeit
Alle genannten Modelle sollen mit 1 TB, 2 TB oder 4 TB Speichervolumen verfügbar sein. Noch hat Adata allerdings keine Angaben zu den Preisen oder dem Liefertermin gemacht.
Zumindest zur schlanken Mars 980 Blade finden sich aber erste Preise: Der Händler Alternate verlangt aktuell rund 142 Euro* (1 TB), 204 Euro* (2 TB) und 336 Euro* (4 TB). Der Preis für das große Modell ist damit überraschend gering. Eine vergleichbare Lexar NM1090 Pro kostet schließlich fast 500 Euro. Ein Preisfehler ist so nicht ganz auszuschließen.
Die nächsten Wochen werden aber zeigen, ob ein Preiskampf zwischen den Neuheiten mit SM2508-Controller entsteht und ob diese Plattform auch preislich eine echte Alternative zum Phison E26 darstellt.
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