Vorbereitung zur Abspaltung: Vertrieb der WD-SSDs ab sofort nur noch über SanDisk

Michael Günsch
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Vorbereitung zur Abspaltung: Vertrieb der WD-SSDs ab sofort nur noch über SanDisk

Western Digital will bekanntlich sein Geschäft mit Flash-Speicherprodukten ausgliedern. Als Vorbereitung werden jetzt alle Flash-Produkte wie SSDs nur noch auf der Website der Markentochter SanDisk aufgeführt und vertrieben. Unter westerndigital.com gibt es fortan also nur noch HDD-Produkte.

Wer aktuell die Homepage von Western Digital aufruft, wird von einer Mitteilung an Kunden begrüßt. Darin heißt es: „Wir ändern die Art und Weise, wie Sie HDD- und Flash-Produkte aus der Western Digital-Markenfamilie kaufen können“. Der Kunde hat dann die Wahl zwischen dem schwarzen Button „WD Festplatten kaufen“ oder dem roten Button „WD SSDs kaufen“.

Hinweis an Kunden: HDD- und SSD-Produkte nicht mehr vereint bei Western Digital
Hinweis an Kunden: HDD- und SSD-Produkte nicht mehr vereint bei Western Digital

In einer öffentlichen Erklärung heißt es dazu: „Wir betreiben jetzt zwei spezialisierte Webseiten: Westerndigital.com für HDDs und Plattformen sowie sandisk.com für Flash-Technologie inklusive SSDs, Speicherkarten, USB-Sticks und mehr“.

Wurden bisher auf Westerndigital.com zum Beispiel auch die SSDs der Marke Western Digital wie die WD_Black SN850X (Test) oder die WD Blue SN5000 (Test) geführt, sind diese mit allen anderen Flash-Speicherprodukten jetzt in den Shop von Sandisk.com umgezogen. Auf Westerndigital.com werden also nur noch Festplatten und darauf basierende Produkte wie NAS-Systeme oder Storage-Racks für Server angeboten.

Zusätzlich erhalten registrierte Kunden von Western Digital unter der gleichen E-Mail-Adresse einen neuen Account für SanDisk.com, wie kürzlich ein Reddit-User mitteilte.

Vorbereitungen zur Abspaltung der Flash-Sparte

Diese Maßnahmen dienen zur Vorbereitung, denn Western Digital will das einst von SanDisk erworbene Flash-Geschäft wieder ausgliedern und sich fortan nur noch Festplatten widmen, während die Flash-Sparte künftig eigenständig agiert.

Die Ausgliederung könnte auch den Weg zu einer möglichen Fusion mit dem Flash-Partner Kioxia ebnen. Doch verliefen die Gespräche bisher im Sande. Vor allem der Anteilseigner SK Hynix dürfte hier aber Bedenken haben. Kioxia und SanDisk wären gemeinsam etwa so groß wie der Marktführer Samsung.