Keychron K2 HE: Einstellbare Taster treffen auf Holz

Max Doll
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Keychron K2 HE: Einstellbare Taster treffen auf Holz
Bild: Keychron

Bei der Keychron K2 HE im 75%-Format treffen einstellbare Taster auf Holz. Die Hall-Effekt-Tastatur gehört trotz eines aufwändigen Aufbaus zu den günstigsten ihrer Art und liegt preislich für diese Art Technik im Einstiegsbereich. Das macht sie ungemein spannend.

Um die Lautstärke zu reduzieren, verbaut Keychron mehrere Lagen Schaumstoff in der K2. Das Oberteil des Gehäuses besteht zudem aus Aluminium, nur für die Seiten wird Holz verwendet.

Verbunden wird die K2 HE per USB-C-Kabel, 2,4-GHz-Funk oder Bluetooth 5.2. Ein 4.000 mAh großer Akku ermöglicht Laufzeiten von maximal 110 Stunden, wobei offen bleibt, unter welchen Bedingungen dies der Fall ist. Auszugehen ist zumindest von deaktivierter Tastenbeleuchtung, die den Stromverbrauch rapide in die Höhe treibt.

Keychron K2 HE
Keychron K2 HE (Bild: Keychron)
Keychron K2 HE
Keychron K2 HE (Bild: Keychron)
Aufbau der K2 HE
Aufbau der K2 HE (Bild: Keychron)

Magnetische Taster

Die Signalerfassung übernehmen „Double-Rail-Magnetic-Taster“ von Gateron, deren Produktbezeichnung zwei ihrer Eigenschaften verrät: Stempel der Taster werden über zwei Schienen geführt, die Eindrücktiefe über Hall-Effekt-Sensoren bestimmt. Dadurch kann die Auslösetiefe per Software zwischen 0,2 und 3,8 Millimeter gelegt werden. Maximal liegt der Hub bei 4 Millimetern, der Widerstand der linearen Taster bewegt sich zwischen 40 und 60 Gramm.

Die Hot-Swap-Option der Taster ist jedoch eher als Reparaturoption zu verstehen. Double-Rail-Magnetic-Taster können nur gegen ihresgleichen ausgetauscht werden, selbst Modelle aus anderen Gateron-Serien unterstützt die K2 HE nicht.

Tasten und Taster können über die quelloffene QMK-Firmware oder im Browser mit dem Keychron-Launcher angepasst werden. Unterstützt werden Mehrfachbelegungen von Tasten, die irritierenderweise „Dynamischer Tastenanschlag“ genannt werden, Rapid Trigger und ein Analogmodus, der Thumbsticks simuliert. Mit „Last Keystroke Priorization“ überträgt die Tastatur ausschließlich das Signal der zuletzt gedrückten Taste, was das Entstehen von Befehlsketten verhindern soll. Snap Click erfasst zudem die tiefer gedrückte von zwei Tasten. Das erleichtert den Richtungswechsel in Shootern und ist deshalb umstritten.

Günstiger als Ducky

Für die Standardversion der K2 HE verlangt Keychrom im eigenen Webshop 128 Euro. Diese Variante gibt es allerdings nur im ANSI-Layout mit schmaler Eingabetaste und PBT-Tastenkappen mit Cherry-Profil. Die ISO-Version, die über das hierzulande übliche Layout verfügt, wird ausschließlich bei der 137 Euro teuren Special Edition angeboten, die seitliche Zierelemente aus Palisanderholz besitzt. Sie nutzt Tastenkappen mit OSA-Profil, die von allen Seiten aus zur Mitte hin abfallen. Beiden Varianten liegen zusätzliche Kappen für MacOS bei.

Beide Versionen sind damit günstiger als die induktiv-analoge Ducky One X (Test), ohne sichtbar beim Aufbau zu sparen. Wie gut die K2 HE tatsächlich ist, wird sich ComputerBase im Rahmen eines Tests anschauen.

Keychron K2 HE
Größe (L × B × H): 32,0 × 12,7 × 4,1 cm
Layout: 75 % ISO
Gewicht: 965 g
Gehäuse-Material: Aluminium/Kunststoff
Kabel: USB/Type-C-USB (modular), Bluetooth, Funk ?
Hub-Funktion:
Key-Rollover: N-KRO
Schalter: Gateron Double Rail Magnetic Nebula
Hot-Swap-fähig
Analoge Taster
Switch Plate: Aluminium
Tasten: Form: spherisch konkav
Material: PBT-Kunststoff
Beschriftung: Double-shot molding
Zusatztasten:
Medienfunktionen: Stumm, Lautstärke, Abspielen/Pause, Stopp, Vor/Zurück
Zusatzfunktionen: Helligkeit (regeln, ausschalten), LED-Modi, Programmverknüpfungen?, Makroaufnahme?
Beleuchtung: Farbe: RGB
Modi: Atmungseffekt, Welleneffekt, Reaktiver Modus, umlaufende Aktivierung, Farbschleife
Sonstige: individuelle LED-Profile
Makros & Programmierung: 256 kB, 1 Profile, Hardware-Wiedergabe
vollständig (inkl. Sekundärbelegung) programmierbar
Quelloffene Firmware
Preis: 137 €
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