Apple Vision Pro: Veröffentlichung in Deutschland ab 3.999 Euro im Juli
Auf der WWDC hat Apple die zweite Version von visionOS vorgestellt, die zwar keine großen Schritte geht, aber etliche Verbesserungen mit sich bringt. So gibt es Veränderungen für Fotos sowie bei der Verwendung eines Macs. visionOS 2 kommt im Herbst zusammen mit iOS 18. Bereits zuvor startet die Vision Pro auch in Deutschland.
Ab dem 12. Juli wird die Mixed-Reality-Brille nun auch in Deutschland zum Kauf zur Verfügung stehen. Laut der Pressemitteilung startet die Vision Pro hierzulande ab 3.999 Euro und wird mit 256 GB, 512 GB und 1 TB an Speicherplatz im Handel landen. Wer im Alltag eine Brille benötigt, kann sich über den Partner Zeiss für 169 Euro passende Linseneinsätze anfertigen lassen.
Größere Fenster mit einem Mac
Käufer der Vision Pro werden von Apple auch durch die Verwendung als Arbeitsgerät angesprochen. Wer möchte, kann seit visionOS 1 die MR-Brille kabellos mit seinem Mac verbinden und auf einem virtuellen Mac-Bildschirm arbeiten. Mit visionOS 2 wird dieser Bildschirm nun größer und hochauflösender. Apple zeigte auf der WWDC etwa einen digitalen Ultra-Breitbild-Bildschirm, damit sollen sich mehr Anwendungen auf einmal anzeigen lassen, der effektive Arbeitsbereich wird also größer. Eine Unterstützung für zwei virtuelle Monitore hat Apple indes nicht angekündigt.
3D-Fotos durch Machine Learning
Die Fotos-App erhält nun die Möglichkeit über Machine Learning einfache 2D-Fotos in 3D-Fotos mit Tiefeneffekt umzukodieren. Auch kann mit visionOS 2 zusammen mit Freunden virtuell per Shareplay die Fotogalerie begutachtet werden.
Verbesserte Systeminteraktion
Ebenfalls gibt es mehr Handgesten auf der Apple Vision Pro. Per Geste kann so das Home-Menü, das Kontrollzentrum sowie der Akkustand abgerufen werden.
Mehr VR-Inhalte
Die Vision Pro wird durch zwei hochauflösende OLED-Bildschirme nicht nur als Arbeitsgerät, sondern auch als Multimedia-Gerät vermarktet. Während sich bereits erste Spiele auf das Headset trauen, so versucht Apple nun auch die Erstellung von VR-Inhalten zu fördern: In Zusammenarbeit mit Kamera-Hersteller Canon wird etwa ein neuer Aufsatz veröffentlicht, der Spatial-Videos aufnehmen kann. Für die Aufnahme dieser 3D-Videos wird bisher ein iPhone 15 Pro benötigt.
Aber auch 180-Grad-VR-Videos werden jetzt in den Fokus rücken, denn die sogenannten „Immersive Videos“ können einfacher produziert werden. Dafür arbeitet Apple mit verschiedenen Videobearbeitungsprogrammen zusammen. Die TV-App erhält darüber hinaus eine Reihe an VR-Video-Inhalten. Dazu zählen Videos mit dem Musiker The Weeknd, aber auch ein ganzer Film namens „Submerged“.
Verbesserungen im Reisemodus
Mit visionOS 2 wird auch der Reisemodus überarbeitet: Bisher funktioniert dieser nur auf Flugzeugen und schaltet bei Aktivierung verschiedene Sensoren ab, damit die Vision Pro auch auf Reisen nutzbar ist. Mit dem neuen Update wird die Funktion auch auf Zugreisen ausgeweitet.