Gerüchte zur Apple Watch Ultra 3: Erste Satelliten-Smartwatch mit Blutdrucksensor geplant
Dieses Jahr hat Apple dem Premium-Modell Watch Ultra nur eine neue Farbe spendiert, während die normale Apple Watch mit der Series 10 das größte Design-Update seit Jahren erhielt. Für 2025 plant der Konzern dafür aber wohl eine Apple Watch Ultra 3 mit Satelliten-Anbindung und einem Blutdrucksensor.
Blutdrucksensor für Hochdruck-Warnungen
Die erste Neuerung soll wohl der sich bereits seit geraumer Zeit in Entwicklung befindliche Sensor für den Blutdruck sein. Wie Bloomberg erfahren hat, arbeitet der Konzern noch immer emsig an der Funktion, möchte aber mit der Ultra 3 nun endlich in den Markt vorstoßen, den Samsung bereits 2020 mit der Galaxy Watch 3 betreten hat. Huawei folgte 2022 mit der Watch D, die dieses Jahr mit der Huawei Watch D2 (Test) eine empfehlenswerte Überarbeitung erfahren hat.
Ein großer Unterschied bahnt sich aber an, denn Apple möchte wie mit der Schlafapnoe-Funktion nur Warnungen ausgeben, wenn sich etwas in den Messungen verändert. Eine konkrete Ausgabe des Blutdrucks soll es nicht geben, aber einen Hinweis, wenn sich der Zustand ändert.
Damit geht der Konzern wohl auf Nummer sicher: Die Blutdruck-Funktion von Samsung muss regelmäßig kalibriert werden und sieht sich Kritik ausgesetzt, ungenaue Werte zu ermitteln, wie Marc Gurman im Artikel schreibt.
Erste Satelliten-Smartwatch
Zudem plant Apple, die Ultra 3 mit einem Satelliten-Modem auszustatten, um auch in entlegenen Gebieten Kontakt zu Notfalldiensten aufzubauen. Genutzt werden soll erneut das Globalstar-Netzwerk, das bereits seit dem iPhone 14 aus dem Jahr 2022 in den Smartphones von Apple zum Einsatz kommt.
Bisher gibt es keine Mainstream-Smartwatches, die eine Satelliten-Verbindung mitbringen, wie Bloomberg betont. Wanderer und Entdecker benötigen hierfür entweder ein Smartphone oder spezielle Geräte, um Kontakt über Satellit aufzunehmen.
Bisher kostenlos...
Informationen über Kosten für Nutzer gibt es noch nicht. Auf dem iPhone ist die Satelliten-Anbindung bisher (noch) kostenlos und greift nur, wenn kein Mobilfunknetz vorhanden ist. Ursprünglich sollte die Anbindung an Globalstar nur ein Jahr kostenfrei sein, ab Anschaffung des iPhone 14, nun sind es bereits über zwei. Das wird auch damit zusammenhängen, dass der Konzern kürzlich rund 1,7 Milliarden US-Dollar in das Unternehmen gesteckt hat.
Intel soll auch aus der Apple Watch verschwinden
Gurman hat aus dem Inneren des Konzerns zudem erfahren, dass die 4G-Modems von Intel in der Apple Watch durch neue mit 5G (RedCap) von MediaTek ausgewechselt werden sollen. RedCap befindet sich gerade in der Einführungsphase und ist ein funktionsreduzierter Standard für kleine Geräte und IoT. Telefonica testete den Standard bereits erfolgreich im April in München.
Welche Modelle genau betroffen sind, ist noch unklar. In den vergangenen Tagen wurde berichtet, dass der Konzern mit der Entwicklung eines eigenen Modems nach Jahren der Gerüchte wirklich Qualcomm langsam aus seinen Geräten drängen möchte, jedoch für die Apple Watch noch keine konkreten Pläne hat.
Verschwinden die Intel-Modems wirklich aus der Apple Watch, wäre dies wohl eine weitere Scheidungserklärung, nachdem bereits alle Intel-CPUs aus dem Mac verschwunden sind und durch Apple Silicon ersetzt wurden.
Auch neue Displays zu erwarten
Neben all den Änderungen, die Bloomberg geteilt hat, ist auch zu erwarten, dass das neue LTPO-Display der Watch Series 10 auch auf die Ultra 3 kommt. Im Test zur Apple Watch 10 konnte so das Always-On-Display etwa den Sekundenzeiger anzeigen.
Vorgestellt werden könnte die neue Ultra zusammen mit der Series 11 und den iPhone-17-Modellen im September 2025. Bis dahin ist es noch ein langer Weg, aber dass bereits jetzt Gerüchte über die nächste Generation auftauchen, deutet daraufhin, dass die Modell-Reihe weiterhin mit neuen Modellen versorgt werden soll.