„Meda in China“: OnePlus verschiebt Watch 3 wegen Tippfehler auf April

Nicolas La Rocco
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„Meda in China“: OnePlus verschiebt Watch 3 wegen Tippfehler auf April
Bild: OnePlus

Auf der Rückseite der OnePlus Watch 3 hätte eigentlich „Made in China“ stehen sollen, doch aufgrund eines Tippfehlers ist daraus „Meda in China“ geworden. Statt bereits gestern soll die Smartwatch jetzt erst im April in Deutschland auf den Markt kommen.

Wer die Watch 3 derzeit über den Store von OnePlus aufruft, kann die Smartwatch weiterhin vorbestellen, der Versand soll aber erst in 48 Tagen und somit am 15. April erfolgen. Ursprünglich hatte OnePlus den 25. Februar als Starttermin angesetzt.

Smartwatch „Meda in China“

Hintergrund des Ganzen ist aber nicht etwa eine außergewöhnlich hohe Nachfrage, sondern ein Tippfehler auf der Rückseite der Smartwatch, der es bis in die Produktion geschafft hat. Fälschlicherweise ist dort von „Meda in China“ anstelle von „Made in China“ die Rede. Jetzt muss OnePlus erst einmal neue Uhren mit korrektem Aufdruck produzieren, was die Verzögerung auf Mitte April erklärt.

OnePlus Watch 3 mit Tippfehler „Meda in China“
OnePlus Watch 3 mit Tippfehler „Meda in China“ (Bild: Maniac1688 (Reddit))

Die OnePlus Watch 3 lässt aber weiterhin zum Preis von 349 Euro in den Farben Emerald Titanium und Obsidian Titanium bei OnePlus vorbestellen. In dem Zeitraum bis zur Auslieferung erhalten Vorbesteller 50 Euro Rabatt sowie kostenlos die In-Ear-Kopfhörer OnePlus Buds Pro 3 im Wert von 199 Euro (UVP), solange der Vorrat reicht.

Display wächst auf 1,5 Zoll und erhält Lünette

OnePlus behält bei der Watch 3 zum Großteil das Design des Vorgängers mit einer nach oben und einer nach unten ausgerichteten Funktionstaste auf der rechten Seite bei, die Krone lässt sich zum Scrollen jetzt aber drehen. In der Ankündigung nennt der Hersteller ein jetzt 1,5 Zoll großes OLED-Display anstelle der 1,43 Zoll beim Vorgänger. Das Gehäuse dürfte aber weiterhin dieselben Abmessungen mit 46 mm Durchmesser aufweisen. Das Display wird jetzt aber nicht mehr durch einen schwarzen Ring, sondern von einer dünneren Lünette in Silber oder Schwarz eingefasst, die Platz für ein 0,07 Zoll größeres Panel schafft. Darüber sitzt Saphirglas als Schutz, die Uhr selbst ist nach MIL-STD-810H und IP68 zertifiziert und bis 5 ATM wasserdicht.

Neuer Co-Prozessor auf 6-nm-Fertigung

Im Inneren werkelt erneut der von Qualcomm bereitgestellte Snapdragon W5 Gen 1, der vor bald drei Jahren vorgestellt wurde. Einen moderneren Chipsatz für Smartwatches gibt es aber nicht von Qualcomm. Mit dem „BES2800“ setzt OnePlus aber auf einen eigenen Co-Prozessor aus 6-nm-Fertigung, den Qualcomm selbst mit dem „QCC5100“ aus 22-nm-Fertigung dem Snapdragon W5+ Gen 1 vorbehält. Der Co-Prozessor läuft mit einem RTOS und soll effizient alle Hintergrundaufgaben übernehmen. Im Vergleich zum Vorgänger mit „BES2700“ falle auch die CPU- und NPU-Leistung des Co-Prozessors höher aus. Der Energieverbrauch werde damit „signifikant“ reduziert, erklärt OnePlus.

5 Tage Laufzeit im Smart-Modus

Um längere Laufzeiten zu ermöglichen, setzt OnePlus nicht nur auf neue Chips, sondern auch einen größeren Akku. Anstelle der 500 mAh des Vorgängers werden 631 mAh in einer „Silicon NanoStack Battery“ geboten. Diese Lithium-Ionen-Batterie setzt auf eine Silizium-Anode und erreicht eine höhere Energiedichte. OnePlus gibt eine Laufzeit von 120 Stunden (5 Tage) statt zuvor 100 Stunden im Smart-Modus, 72 Stunden (3 Tage) bei starker Belastung und 16 Tagen im Power-Saving-Modus an.

Wear OS 5 von Google

Aufseiten der Software kommt das (noch) aktuelle Wear OS 5 von Google zum Einsatz, das auf Android 14 basiert. Wear OS 5.1 auf Basis von Android 15 wurde bereits angekündigt und soll im März für die Pixel-Smartwatches veröffentlicht werden.

OnePlus Watch 3
OnePlus Watch 3 (Bild: OnePlus)

Neuer 60-Sekunden-Gesundheitscheck

Neu für die Software ist ein 60-Sekunden-Gesundheitscheck, der sich über die All-in-One-Scan-Taste starten lässt und die sieben Metriken Herzfrequenz, EKG, Sauerstoffsättigung, mentale Gesundheit, Temperatur am Handgelenk, Schlafqualität und Gefäßalter umfasst. Ein neuer 8-Kanal-Herzfrequenzsensor soll bessere Messwerte rund um die Herzgesundheit liefern, das neue Armband die Uhr und damit auch den Sensor besser anliegen lassen. Mit „360 Mind and Body“ sollen Träger durch Messungen für Herzfrequenzvariabilität, Ruhepuls und Aktivitätsintensität auch emotionale Herausforderungen und den Stresslevel von Körper und Geist ermitteln können.

Präzise Standortbestimmung mit Dual-GNSS

Beim Fitness-Monitoring bietet die Uhr jetzt Unterstützung für die Standortbestimmung über zwei Frequenzen (Dual-GNSS), sodass sich die aktuelle Position genauer bestimmen lässt. Über 100 Sportarten wie unter anderem Rennen, Laufen, Fahrradfahren, Schwimmen, Wandern, Skifahren, Tennis, Badminton, Tischtennis, Fußball, Basketball, Boxen und Yoga werden unterstützt. Für 11 Sportarten gebe es zudem eine professionelle Auswertung mit erweitertem Informationsgehalt.

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