Meta Quest 3S: Quest-3-Mixed-Reality gibt es mit Abstrichen jetzt ab 329 Euro
Auf der Meta Connect 2024 hat CEO Mark Zuckerberg die neue Meta Quest 3S vorgestellt, die die Quest 2 beerbt und gleichzeitig die Quest 3 im Preis drückt. Die 3S startet ab 329 Euro und kommt mit fast allen Funktionen der Quest 3 – sowie ihren Verbesserungen der letzten Monate.
Quest 3S vs. Quest 3: die Unterschiede
Im Fokus stand bei Vorstellung, die neue Quest 3S (ab 329 Euro) als günstigere und dennoch quasi ebenbürtige Alternative zur Quest 3 (in Zukunft für 549 Euro) zu bewerben – womit Meta auch größtenteils Recht hat.
Neuer Infrarot-Sensor
Denn zwischen den beiden Modellen gibt es nicht viele Unterschiede. Einerseits hat Meta die Optik leicht überarbeitet und verbaut nun zwei Sensorarrays anstelle von drei.
Diese Umstellung ist nicht nur rein ästhetisch, denn Meta baut bei den Sensoren im Detail um: Die Quest 3S erhält etwa ein Infrarot-Licht um das Tracking der Hände in dunklen Bereichen zu verbessern, verliert dafür den Tiefenprojektor. In Summe bleibt es bei sechs Sensoren auf der Front.
Weniger Auflösung und Sichtfeld
Zudem hat Zuckerberg selbst die Verwendung von günstigeren Fresnellinsen bestätigt. Im offiziellen Blog schreibt Meta auch von einem kleineren Blickfeld; ein Blick auf eine Übersichtsseite verrät, dass das horizontale Sichtfeld um rund 14°reduziert wurde und auch auf die Auflösung um 20 Prozent geschrumpft ist.
SoC und Kameras bleiben gleich
Gleich bleibt die restliche Hardware: Als SoC kommt weiterhin der Snapdragon XR Gen2 zum Einsatz, der auf 8 GB RAM zurückgreifen darf. Das Display kann weiterhin butterweiche 120 Hz anzeigen. Die Touch-Plus-Controller der Quest 3 sowie viele weitere Zubehörteile sind kompatibel. Die Übersichtsseite offenbart, dass die Quest 3S zudem 20 Minuten mehr Akkulaufzeit besitzt – trotz kleinerem Akku.
Verbesserungen der Quest 3 kommen auf die 3S
Die Software und der Funktionsumfang bleiben ebenfalls gleich. Als Betriebssystem kommt erneut HorizonOS zum Einsatz – und damit die Möglichkeit, Android-Apps zu starten und auf den Meta Store mit tausenden Apps zuzugreifen. Meta betont, dass die zahlreichen Verbesserungen der Quest 3 in den vergangenen Monaten auch auf der Quest 3S ankommen werden.
Damit meint der Konzern etwa das neue Multitasking aus dem Update v67, welches der Vision Pro nachempfunden wurde, oder die vielen kleineren Änderungen wie der deutlich verbesserte Passthrough-Modus. Zudem hat Zuckerberg angekündigt, zusammen mit Microsoft jeden Windows 11 PC auf den Bildschirmen der Quest nutzen zu können. Das ist zwar grundsätzlich bereits ausführbar, soll nun aber wie bei der Vision Pro über einen Blick auf den PC in der Mixed-Reality möglich werden.
Ab 329 Euro mit Controllern
Die Quest 3S startet ab dem 15. Oktober zum UVP von 329 Euro für das Modell mit 128 GB internen Speicher und ab 439 Euro für das Modell mit 256 GB an Basisspeicher. Vorbestellungen sind ab sofort möglich. Controller sind, im Gegensatz zu vorangegangenen Gerüchten, weiterhin im Lieferumfang enthalten.
Quest 3 bleibt im Handel
Die Quest 3 wird im Handel bleiben. Jedoch senkt Meta den Preis für das 512-GB-Modell von 700 auf 550 Euro deutlich und nimmt die Version mit 128 GB (im Abverkauf für 480 Euro) aus dem Handel.
Quest 2 und Pro verschwinden
Doch nicht jede Quest bleibt im Handel: Die Quest 3S ersetzt die bisher noch verkaufte Meta Quest 2 aus dem Jahr 2021. Das Portfolio wird zudem um die Meta Quest Pro marginalisiert, welche als einzige Quest-Brille eine Augensteuerung besaß. Bestehende Bestände der Pro werden noch verkauft, die Quest 2 ist in Deutschland bereits ausverkauft. Das neue Sortiment wird damit sehr übersichtlich.
Modell | Quest 3S | Quest 3 | ||||
---|---|---|---|---|---|---|
Mixed Reality? | ✘ | ✓ | ||||
Speicher | 128 GB | 256 GB | 512 GB | |||
Preis | 329,99 Euro | 439,99 Euro | 549,99 Euro / |