Pocuter Spectra: Vollständig reparierbare und programmierbare Smartwatch

Frank Hüber
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Pocuter Spectra: Vollständig reparierbare und programmierbare Smartwatch
Bild: Pocuter

Das Unternehmen Pocuter stellt mit Spectra eine Smartwatch vor, die vom Käufer selbst repariert, auseinander­genommen und programmiert werden kann. Hierfür ist die Smartwatch modular aufgebaut, sodass sich einzelne Sensoren und Bauteile bei Bedarf ersetzen lassen.

Mit dem Schraubendreher öffnen

Die Pocuter Spectra richtet sich deshalb vor allem an Technikbegeisterte und die Maker-Community. Die Smartwatch möchte sich in einigen Punkten von anderen Modellen unterscheiden. Jedes Bauteil der Spectra wurde laut Hersteller so konzipiert, dass es leicht ausgetauscht werden kann. Sieben Schrauben halten die Uhr zusammen und für den Austausch von Komponenten wird lediglich ein Standard-Schraubendreher benötigt. Ersatzteile sollen zu fairen Preisen angeboten werden.

Spectra
Spectra (Bild: Pocuter)
Blicks ins Innere der Spectra-Smartwatch
Blicks ins Innere der Spectra-Smartwatch (Bild: Pocuter)
Explosionszeichnung der Spectra
Explosionszeichnung der Spectra (Bild: Pocuter)

Espressif ESP32-S3, microSD und AMOLED

Im Inneren arbeitet Espressif ESP32-S3, ausgestattet mit 8 MB RAM und 32 MB ausführbarem Flash-Speicher. Dank der AI-Funktionalitäten des ESP32-S3 unterstützt die Uhr eine lokale Spracherkennung. Darüber hinaus verfügt die Smartwatch im Inneren über einen microSD-Kartenslot, sodass der Speicher auf bis zu 512 GB erweitert werden kann. Anstelle eines mechanischen 12-Stufen-Encoders nutzt die Spectra in der Krone einen magnetischen Encoder. Dieser soll eine präzisere Steuerung und Erkennung der Drehung der Krone ermöglichen.

GIF Bedienung der Spectra über die Krone (Bild: Pocuter)

Die Spectra ist mit einem AMOLED-Display mit 368 × 448 Pixeln und einem Aluminium-Gehäuse ausgestattet. Sie bietet laut Pocuter eine Vielzahl von Sensoren für das Aufzeichnen der Fitness und Gesundheit. Neben einem Gyroskop und Beschleunigungssensor zur Aufzeichnung von Schritten, ist auch ein PPG-Sensor verbaut, mit dem beispielsweise die Herzfrequenz aufgezeichnet werden kann. Das Besondere dabei ist, dass der Nutzer diesen Sensor sowie alle Module selbst anpassen und auf diesem Weg selbst bestimmen kann, welche Funktionen er bereitstellt. So kann nicht nur die Häufigkeit der Messungen individuell programmiert werden, sondern auch Aktivitäten, die gar nicht vorgesehen sind, lassen sich vom Käufer hinzufügen. Die Software der Smartwatch soll hier keine Einschränkungen auferlegen.

GIF Display der Spectra (Bild: Pocuter)
GIF Fertigung des Gehäuses der Spectra (Bild: Pocuter)
GIF Programmierung der Spectra mit Live-Vorschau (Bild: Pocuter)
GIF Programmierung der Spectra mit Live-Vorschau (Bild: Pocuter)
GIF microSD-Karte in der Spectra (Bild: Pocuter)
Blicks ins Innere der Spectra-Smartwatch
Blicks ins Innere der Spectra-Smartwatch (Bild: Pocuter)

Welche Funktionen die Smartwatch aber ab Werk bieten wird, wenn Kunden sich zunächst nicht selbst mit der Anpassung auseinandersetzen möchten, ist zum Start allerdings nicht ganz klar.

Kickstarter-Kampagne gestartet

Die Spectra-Smartwatch wird im Rahmen einer Kickstarter-Kampagne zu einem Vorbestellerpreis von 199 Euro angeboten.

ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Pocuter unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.