Apple Intelligence: Konzern spricht nach Kritik nicht mehr von „Jetzt verfügbar*“

Apple hat auf eine Empfehlung der U.S. National Advertising Division (NAD) reagiert und die Bewerbung von Apple Intelligence in den USA angepasst: Fortan verschwindet der Schriftzug „Jetzt verfügbar*“ vollständig. Apple missfällt der Schritt dennoch. In Deutschland bleibt die Bewerbung erhalten.
Apple entfernt Behauptung
Wie The Verge zuerst berichtete und auf der Webseite des Konzerns eingesehen werden kann, hat Apple in den USA die Bewerbung mittlerweile angepasst und das „Now Available*“ gestrichen.
In Deutschland ist die Bewerbung mit der Fußnote in „Jetzt auf Deutsch verfügbar*“ weiterhin zugänglich, denn die Empfehlung stammt von einer ausschließlich in den USA operierenden Gesellschaft zur Selbstkontrolle.

Empfehlung der NAD nach Untersuchung
Die NAD hat bereits vor einigen Wochen eine Untersuchung in die Werbepraktiken von Apple zu dessen KI-Funktionen unter dem Sammelnamen Apple Intelligence eingeleitet. Nach Abschluss der Untersuchungen am vergangenen Dienstag empfahl die NAD in ihrem Abschlussbericht zur Untersuchung gegen Apple dem Konzern, die „unangemessene“ Behauptung, Apple Intelligence sei jetzt verfügbar, von der Webseite zu entfernen. Der Konzern reagierte wohl schon Ende März, denn bereits Anfang April ist der Schriftzug verschwunden.
Laut NAD habe Apple zwar die Funktionen mit der Zeit ausgeliefert, doch als Apple die Behauptung erstmals getroffen habe, seien die Funktionen nicht verfügbar gewesen. Es sei der Eindruck entstanden, die KI-Funktionen wären zur Veröffentlichung des iPhone 16 (Pro) nutzbar. Ausgeliefert wurden sie jedoch erst (teils) Monate später. Die von Apple verwendeten Fußnoten seien zudem weder „auffällig“ noch „ausreichend klar“ im Gegensatz zum Schriftzug auf der Website.
Was ist die NAD?
Bei der NAD handelt es sich um eine Selbstregulierungsorganisation der Werbewirtschaft, die mit dem Deutschen Werberat vergleichbar ist. Es handelt sich also nicht um eine Behörde, sondern um einen freiwilligen Zusammenschluss von Werbetreibenden.
Apple nicht einverstanden mit Entscheidung
Zwar hat Apple die Empfehlung nicht überrascht und ist ihr bereits im Vorfeld gefolgt, doch in einem Statement, das The Verge vorliegt und auch der Pressemitteilung des Berichts anhängt, ist der Konzern mit der Einschätzung der NAD nicht einverstanden.
While we disagree with the NAD’s findings related to features that are available to users now, we appreciate the opportunity to work with them and will follow their recommendations
Apple
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