Gerüchte zu Nvidia-GB200-Racks: Technische Probleme mit rückseitigem Interconnect (gelöst)

Volker Rißka
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Gerüchte zu Nvidia-GB200-Racks: Technische Probleme mit rückseitigem Interconnect (gelöst)
Bild: Nvidia

Kaum eine Woche vergeht aktuell ohne neues Gerücht zu GB200-Systemen von Nvidia. Jetzt soll Microsoft auf Probleme gestoßen sein. Auf der einen Seite ist von einer Stornierung von bis zu 40 Prozent der Aufträge die Rede, auf der anderen von einem Wechsel direkt zum Nachfolger GB300. Oder ist das Problem bereits gelöst?

Quelle mit eigentlich guten Kontakten

Wie es um den Wahrheitsgehalt der Meldung der Commercial Times aus Taiwan bestellt ist, ist fraglich. Oftmals bietet die Publikation durch ihre Nähe zu asiatischen Ausrüstern gute Informationen, verbreitet aber gerne auch sehr vage Gerüchte und Nvidia + TSMC ist in der Region natürlich ein sehr heißes Thema.

Moderne Racks, bestückt mit GB200, sind ein sehr komplexes Produkt. Auch Nvidias CEO Jensen Huang betont dies in nahezu jeder Konferenz zuletzt. Schon ein kleines Produkt kann so zum Stolperstein für die ganze Palette werden, oder zumindest für einen Flaschenhals sorgen.

Der Interconnect soll Probleme machen

Das Verbindungselement auf der Rückseite der GB200-Module soll nun so ein Element sein, das für Probleme sorgt. Ob es jedoch für 40 Prozent Stornierung durch Microsoft sorgt, wie in Asien bereits seit zwei Tagen behauptet wird, bleibt fraglich.

Problem korrekt benannt, aber schon gelöst?

An der Meldung scheint grundlegend etwas dran zu sein, allerdings könnte es der Realität weit hinterher hinken. Dies war zuletzt öfters der Fall: Probleme wurden erst bekannt, wenn ein Fix schon in Arbeit oder sogar bereits implementiert war.

Demnach gab es auch in diesem Fall wohl Probleme mit dem Interconnect, jedoch wurden diese gelöst, schreibt zumindest Morgan Stanley in einem aktuellen Bericht.

Dass ungeachtet dessen einige GB200-Aufträge späterer Natur, die noch Monate auf sich warten lassen würden, direkt zu GB300 wechseln könnten, davon spricht auch ein weiterer Bericht aus Asien.

Schon Mitte des nächsten Jahres sollen die Systeme dafür bereitstehen und quasi die Kinderkrankheiten der GB200-Lösungen ausmerzen. Mit noch höherem Verbrauch werden sie stets einer Wasserkühlung voraussetzen. Bisher firmiert diese Lösung auch als „Blackwell Ultra“.

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