Intel-Quartalszahlen: Flaches Quartal, viele Kürzungen, aber vorerst ohne Massenentlassungen
Intel will gemäß Quartalsbericht viele Ausgaben zurückfahren, große Entlassungen gibt es heute aber erst einmal nicht. Vom Tisch sind sie damit aber noch nicht, denn die Ausgaben sollen stetig nicht nur dieses, sondern auch im nächsten Jahr sinken. Denn die Umsatzaussichten bleiben mau.
Intel baut um – vorerst ohne große Entlassungen..
Die Gerüchte hatten zu Beginn der Woche eine neue Entlassungswelle angedeutet, von möglicherweise um die 20 Prozent war die Rede. Genaue Zahlen nennt Intel nun nicht, dass es Entlassungen geben wird, zeigen aber bereits die ersten Zeilen der Ankündigung. Vor allem auf das mittlere Management hat es Intels neuer Chef abgesehen – das wurde zuvor bereits mehrfach deutlich.
Intel is taking actions to drive better, more efficient execution across the business. The plan includes streamlining the organization, eliminating management layers and enabling faster decision-making. In taking these actions, Intel will focus on empowering engineering talent to create great products and driving greater accountability across the company while making it easier for customers to do business with Intel.
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Dafür werden auch die geplanten Ausgaben zusammengestrichen. In diesem Jahr werden sie in vielen Bereichen reduziert, im kommenden Jahr gleich noch einmal etwas mehr. Dafür werden mitunter Einmalkosten anfallen, beispielsweise auch für Abfindungen von Personal, das gehen muss. Wie hoch diese ausfallen werden, ist noch nicht beziffert und so nicht Bestandteil einer aktuellen Prognose.
In line with these actions, Intel is reducing its non-GAAP operating expense target to approximately $17 billion in 2025, down from its previously stated goal of $17.5 billion, and is now targeting $16 billion in 2026. Operating expenses include research and development (R&D), and marketing, general and administrative (MG&A). Intel expects to have restructuring charges associated with these actions, some of which may be included in its non-GAAP results. Since the company has not yet estimated these charges, they are not included in its guidance.
Additionally, further operational efficiencies and better utilization of construction-in-progress assets allow Intel to reduce its gross capital expenditures1 target to $18 billion for 2025, down from the company's previous target of $20 billion, while still expecting net capital expenditures2 of approximately $8 billion to $11 billion. Intel will continue to focus investment in its core business as it drives operational efficiency.
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.. die aber noch kommen werden
Lip-Bu Tan hat in einem erweiterten Statement an die gesamte Belegschaft einige zusätzliche Details bekannt gegeben. Am Freitag gibt es das bereits zuvor bekanntgewordene All-hands meeting von Intel, bei dem alle Angestellten abgeholt werden sollen. Entlassungen klingen hier schon ziemlich wahrscheinlicher, es gibt schlichtweg zu viele Ebenen bei der Entscheidungsfindung, erklärt Tan unter anderem. Ohne Entlassungen, die im zweiten Quartal beginnen werden, wird es nicht gehen.
As we refocus on engineering, we will also remove organizational complexity. Many teams are eight or more layers deep, which creates unnecessary bureaucracy that slows us down. I have asked the ET to take a fresh look at their respective orgs, with a focus on removing layers, increasing spans of control and empowering top performers. Our competitors are lean, fast and agile — and that’s what we must become to improve our execution.
I’ve been surprised to learn that, in recent years, the most important KPI for many managers at Intel has been the size of their teams. Going forward, this will not be the case. I’m a big believer in the philosophy that the best leaders get the most done with the fewest people. We will embrace this mindset across the company, which will include empowering our top talent to make decisions and take greater ownership of key priorities.
There is no way around the fact that these critical changes will reduce the size of our workforce. As I said when I joined, we need to make some very hard decisions to put our company on a solid footing for the future. This will begin in Q2 and we will move as quickly as possible over the next several months.
Lip-Bu Tan, Intel-CEO
Die blanken Zahlen im Q1
Auf einen Umsatz von 12,724 Milliarden US-Dollar vor einem Jahr folgte in den ersten drei Monaten des Jahres 2025 ein Umsatz von 12,667 Milliarden US-Dollar. Dass Intel damit am Ende in den roten Zahlen bleibt, ist keine Überraschung. Auf ein Minus von 437 Millionen US-Dollar vor einem Jahr folgt nun ein Minus von 887 Millionen US-Dollar. Im zweiten Quartal soll der Umsatz weiter fallen, 11,2 bis 12,4 Milliarden US-Dollar erwartet man bei weiterhin keinem Gewinn.
Im Kerngeschäft rund um die Client- als auch Server-Lösungen trat Intel im Vergleich zum Vorjahr quasi auf der Stelle. Ging es im Consumer-Bereich etwas runter, ging es dafür im Datacenter leicht herauf. Unterm Strich bewegte sich nicht viel. Nach wie vor macht Intel in diesen beiden Sparten aber Gewinn, operativ sind es kombiniert 2,9 Milliarden US-Dollar. Dem gegenüber steht aber die Foundry-Sparte, die 2,3 Milliarden US-Dollar verlor.
