It's out of the game: EA streicht nicht nur Stellen, sondern auch Spiele
Die Spieleindustrie ist im Wandel, zumindest bezüglich Unternehmensstrukturen und -finanzen. Das Personal-Karussell dreht sich seit Wochen und auch EA steigt mit ein. In einer öffentlichen Bekanntmachung an alle Mitarbeiter kündigt CEO Andrew Wilson an, etwa fünf Prozent der Belegschaft zu entlassen.
Immobilien, Marken und Angestellte müssen gehen
Neben Personaleinsparungen setzt Electronic Arts auch bei Immobilen und Spiele-Marken den Rotstift an. Wilson spricht von einer Optimierung des Immobilienbestandes. Außerdem sollen weniger erfolgreiche Spiele-Serien eingestellt und in Zukunft weniger Lizenzprodukte entwickelt werden. Der Fokus liegt auf den Eigenmarken („eigener IP“, Intellectual Property), den Sporttiteln und der Online-Community.
Die Ankündigung geht nicht genauer darauf ein, welche Spiele konkret von der Umstrukturierung des Konzerns betroffen sind, macht aber deutlich: EA will sich noch mehr auf die Schwergewichte konzentrieren und deren Ökosystem weiter ausbauen, denn Spieler wollen das so.
We are also leading through an accelerating industry transformation where player needs and motivations have changed significantly. Fans are increasingly engaging with the largest IP, and looking to us for broader experiences where they can play, watch, create content, and forge deeper connections. Our industry exists at the cutting edge of entertainment, and in today’s dynamic environment, we are advancing the way we work and continuing to evolve our business.
EA CEO Andrew Wilson
EA bedankt sich bei allen Mitarbeitern und betont, dass alle bei der Umstrukturierung bestmöglich unterstützt werden, um neue Projekte zu finden, in denen sie mitwirken können. Aller Voraussicht nach werde der Schritt nichtsdestoweniger fünf Prozent der Belegschaft ihren Job kosten.
While not every team will be impacted, this is the hardest part of these changes, and we have deeply considered every option to try and limit impacts to our teams. Our primary goal is to provide team members with opportunities to find new roles and paths to transition onto other projects. Where that’s not possible, we will support and work with each colleague with the utmost attention, care, and respect. Communicating these impacts has already begun and will be largely completed by early next quarter.
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I want to extend my appreciation to everyone who has helped contribute to EA’s ongoing story. We are a team that leans into our values to lead the future of entertainment, and I look forward to what we will create together. Thank you for all that you do.
Andrew
EA CEO Andrew Wilson
Einer unter vielen
Der Konzern reiht sich damit in eine lange Schlange von Unternehmen aus der Branche, die in diesem Jahr Personalkürzungen ankündigen – darunter andere große Namen der Gamesbranche wie zuletzt Sony Interactive oder Microsoft und Activision Blizzard und auch vergleichsweise kleine Firmen wie Supermassive Games, Discord oder Unity.