Microsofts Quartalsergebnisse: Call of Duty: Black Ops 6 führt zu Rekord bei Game-Pass-Abos
Call of Duty: Black Ops 6 (Test) war als erster Teil der Serie zum Start direkt über Microsofts Abo-Dienst Game Pass verfügbar. Dieser verzeichnete einen Rekord, erklärte der Konzern bei der Veröffentlichung der Quartalsergebnisse. Nie habe es mehr neue Abonnenten an einem Tag gegeben.
Bei dem letzten Quartal, das am 30. September endete, handelt es sich um Microsofts 1. Quartal für das Geschäftsjahr 2025. Der Umsatz ist in diesem um 16 Prozent auf 65,6 Milliarden US-Dollar angestiegen, beim Gewinn konnte man um 11 Prozent auf 24,7 Milliarden US-Dollar zulegen.
Xbox-Sparte wächst dank Activision
Bei Microsoft zählt die Gaming-Sparte zum Bereich „More Personal Computing“, die auf einen Umsatz von 13,2 Milliarden US-Dollar kommt – ein Plus von 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Umsatztreiber in diesem Bereich ist die Xbox-Sparte, die um 61 Prozent zulegt. Dieser Zuwachs lässt sich aber vor allem mit der Übernahme von Activision Blizzard erklären, deren Anteil liegt bei 53 Prozentpunkten. Gewinn macht Microsoft damit aber noch nicht, die Activision-Übernahme führte im letzten Quartal noch zu einem operativen Verlust von 440 Millionen US-Dollar.
Die Xbox-Hardware selbst ist hingegen erneut stark eingebrochen. Microsoft nennt zwar keine Verkaufszahlen für die Xbox, ihr Umsatz liegt jedoch noch einmal 29 Prozent unter dem Vorjahr. Eine neue Konsole wie Sony sie mit der PlayStation 5 Pro nächste Woche auf den Markt bringt, fehlt Microsoft als Umsatztreiber. Spiele und der Game Pass sind deshalb künftig noch wichtiger als der Umsatz mit der Hardware.
Die Windows- und Geräte-Sparte konnte beim Umsatz derweil um 2 Prozent zulegen, das Suchmaschinen- und Werbegeschäft um 18 Prozent.
Microsoft 365 und Azure treiben den Umsatz
Den meisten Umsatz macht Microsoft im Bereich „Productivity & Business Process“, dieser umfasst das Geschäft mit Microsoft 365, das soziale Netzwerk Linkedin und Cloud-Dienste wie Dynamics 365. Hier erwirtschaftet Microsoft 28,3 Milliarden US-Dollar, ein Plus von 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Der Bereich „Intelligent Cloud“, der Server-Produkte und die Azure-Cloud umfasst, kommt auf einen Umsatz von 24,1 Milliarden US-Dollar (+20 Prozent). Die Azure-Dienste verzeichnen dabei einen Zuwachs um 33 Prozent.
Mehr Kosten durch Activision – und die AI-Entwicklung
Ausgaben stiegen um 12 Prozent auf 14,9 Milliarden US-Dollar. Maßgeblich dafür ist erneut die Activision-Übernahme mit 9 Prozentpunkten, aber auch die Investitionen in das Cloud-Geschäft haben sich erhöht. An dieser Stelle zeigen sich also die Auswirkungen der AI-Entwicklung.