Quartalszahlen: Arm schließt solides Q3 ab und verdient mehr mit Armv9

Nicolas La Rocco
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Quartalszahlen: Arm schließt solides Q3 ab und verdient mehr mit Armv9

Arm hat ein solides drittes Finanzquartal 2025 abgeschlossen und die eigenen Prognosen sowie die Erwartungen an der Börse leicht übertroffen. Dennoch musste die Aktie im Nachgang Federn lassen, weil das obere Ende des Ausblicks leicht gestutzt wurde. Die aktuelle Befehlssatzarchitektur Armv9 stagniert, sie macht aber mehr Geld.

Im dritten Finanzquartal 2025 hat Arm insgesamt 983 Millionen US-Dollar und damit 19,3 Prozent mehr als vor einem Jahr eingenommen. Das Unternehmen selbst hatte zum zweiten Finanzquartal einen Umsatz von 920 bis 970 Millionen US-Dollar in Aussicht gestellt. An der Börse waren Analysten von 946,8 Millionen US-Dollar ausgegangen.

Der Umsatz von Arm teilt sich in 403 Millionen US-Dollar für Lizenzgebühren und 580 Millionen US-Dollar für die Lizenzen und andere Umsätze auf. Die Lizenzgebühren verzeichneten somit 13,8 Prozent, die Lizenzen 23,4 Prozent Wachstum.

Armv9 stagniert, macht aber mehr Geld

Arm geht auch wieder darauf ein, wie sich die Lizenzgebühren nach Architektur verteilen. Gemeint sind damit die Befehlssatzarchitekturen wie Armv7, Armv8 und die aktuelle Armv9, für die Arm pro Chip höhere Gebühren verlangt. Darauf wiederum basierende Mikroarchitekturen kommen in von Arm entwickelten CPU-Kernen wie zuerst unter anderem dem Cortex-X2, Cortex-A710 und Cortex-A510 sowie dessen Nachfolgern bis zum jüngsten Cortex-X925, A725, A520 Refresh zum Einsatz. Der aktuelle Prime-Kern steckt im MediaTek Dimensity 9400.

Seit dem ersten Finanzquartal 2025 stagniert Armv9 allerdings bei einem Anteil von 25 Prozent am Gesamtumsatz. Leicht verloren hat seitdem Armv7, während Armv8 leicht zulegen konnte. Dennoch steht unterm Strich ein höherer Umsatz in US-Dollar für Armv9, da Arms Umsatz insgesamt gestiegen ist. Bei gleichem Anteil von 25 Prozent für Armv9 hat sich der Umsatz damit von 117 auf 129 und jetzt 145 Millionen US-Dollar entwickelt.

Prognosen konkretisiert und Börse enttäuscht

Einen kleinen Dämpfer von rund 4 Prozent Verlust an der Börse gab es für Arm dennoch, und zwar aufgrund der konkretisierten Prognosen für das nächste Quartal und das gesamte Fiskaljahr 2025. Im nächsten Quartal sollen 0,48 bis 0,56 US-Dollar Gewinn pro Aktie abfallen, Analysten waren im Vorfeld von durchschnittlich 0,53 US-Dollar und somit minimal mehr ausgegangen. Der erwartete Gesamtumsatz von 1,175 bis 1,275 Milliarden US-Dollar stimmt mit der Erwartung von 1,23 Milliarden US-Dollar überein. Zugleich geht Arm für das gesamte Fiskaljahr 2025 jetzt von 3,94 bis 4,04 Milliarden US-Dollar aus, sodass das im letzten Quartalsbericht genannte untere Ende (3,80 Mrd. USD) nach oben, das obere Ende (4,10 Mrd. USD) aber nach unten korrigiert werden musste.