Quartalszahlen: Microsoft legt bei Cloud und Software zu, Hardware schwächelt
Microsoft hat das vierte Quartal sowie das gesamte Fiskaljahr 2024 mit Sprüngen bei Umsatz und Gewinn abgeschlossen. Highlights waren im letzten Quartal die Sparten für Cloud und Software, rückläufig waren hingegen PC- und Xbox-Hardware. Analysten zeigten sich nach der Bekanntgabe der Quartalszahlen dennoch leicht enttäuscht.
Umsatz und Gewinn steigen abermals
Für das vierte Quartal 2024 beläuft sich Microsofts Umsatz auf 64,727 Milliarden US-Dollar (+15,2 Prozent), das gesamte Fiskaljahr 2024 hat der Konzern mit einem Umsatz von 245,122 Milliarden US-Dollar (+15,7 Prozent) abgeschlossen. Nach Abzug aller Kosten steht unterm Strich ein Nettogewinn von 22,036 Milliarden US-Dollar (+9,7 Prozent) für das letzte Quartal und von 88,136 Milliarden US-Dollar (+21,8 Prozent) für das gesamte zurückliegende Fiskaljahr, das am 30. Juni abgeschlossen wurde.
Börse hatte mehr von Intelligent Cloud erwartet
Mit Cloud-Diensten im Allgemeinen hat Microsoft 36,8 Milliarden US-Dollar umgesetzt (+21 Prozent), wobei auf die „Intelligent Cloud“, zu der in erster Linie alle Dienste rund um Azure zählen, 28,5 Milliarden US-Dollar (+19 Prozent) entfallen. In diesem Segment hatten Börsenanalysten im Vorfeld mit 28,7 Milliarden US-Dollar etwas mehr Umsatz erwartet, weshalb Microsofts Aktienkurs nach der Bekanntgabe der Quartalszahlen kurzfristig um bis zu 7 Prozent nachließ. Aktuell hat sich der Aktienkurs mit einem Minus von rund 2,8 Prozent wieder etwas stabilisiert.
82,5 Millionen Abonnenten für Microsoft 365 Consumer
Die Sparte „Productivity and Business Processes“ kommt auf einen Umsatz von 20,3 Milliarden US-Dollar (+11 Prozent), dazu gehören unter anderem Office-Produkte für Firmen- (+12 Prozent) und Privatkunden (+3 Prozent). Das Unternehmen zählt derzeit 82,5 Millionen Abonnenten für Microsoft 365 Consumer. Mit der Plattform LinkedIn ist der Umsatz um 10 Prozent gestiegen, das Plus für Dynamics-Produkte liegt bei 16 Prozent.
Surface- und Xbox-Hardware schwächelt
Holprig verlief das letzte Quartal für die Sparte „More Personal Computing“, zu der auch Windows zählt, wobei die Sparte als Ganzes betrachtet mit 15,9 Milliarden US-Dollar Umsatz um 14 Prozent gewachsen ist. Dazu beigetragen hat Windows selbst mit einem Umsatzplus von 7 Prozent. Für die eigene PC-Hardware wie Surface-Geräte muss sich Microsoft allerdings mit einem Rückgang um 11 Prozent abfinden. Größer fällt das Minus jedoch bei der Xbox-Hardware mit einem Rückgang um 42 Prozent aus. Mit Xbox-Inhalten und zugehörigen Services fällt der Zugewinn mit 61 Prozent auf den ersten Blick sehr groß aus, doch macht die Akquise von Activision davon 58 Prozentpunkte aus.