Quartalszahlen: Microsofts Cloud-Geschäft wächst um 21 Prozent

Nicolas La Rocco
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Quartalszahlen: Microsofts Cloud-Geschäft wächst um 21 Prozent

Microsoft hat das zweite Finanzquartal 2025 mit einem Umsatzplus von 12 Prozent und einem um 10 Prozent gesteigerten Gewinn abgeschlossen. Allein das Cloud-Geschäft hat letztes Quartal 21 Prozent zugelegt und macht mittlerweile 60 Prozent des Umsatzes aus. Analysten war das aber zu wenig, wie der Kursrutsch an der Börse zeigt.

Der Umsatz von Microsoft beläuft sich für das am 31. Dezember 2024 abgeschlossene zweite Finanzquartal auf 69,6 Milliarden US-Dollar, ein Zuwachs von 12 Prozent zum gleichen Quartal des Vorjahres. Zugleich konnte Microsoft den Nettogewinn mit 24,1 Milliarden US-Dollar um 10 Prozent steigern.

Microsoft Cloud macht über 40 Milliarden

Der Blick in die Quartalszahlen zeigt, dass knapp 60 Prozent des Umsatzes über das Cloud-Geschäft generiert wurden. Die Sparte „Microsoft Cloud“, in die alle Cloud-Aktivitäten des Unternehmens inklusive Azure fallen, kommt auf einen Umsatz von 40,9 Milliarden US-Dollar – ein Plus von 21 Prozent zum Vorjahr. Explizit auf die Cloud-Computing-Plattform Azure bezogen lag der Umsatz bei 25,5 Milliarden US-Dollar und damit 31 Prozent höher als im zweiten Quartal 2024.

Die Börse wollte noch mehr

Börsenanalysten hatten vor der Bekanntgabe der Zahlen allerdings auf ein noch besseres Cloud-Geschäft gehofft. Von 41,1 Milliarden US-Dollar für Microsoft Cloud und 25,8 Milliarden US-Dollar für Azure war man ausgegangen. Die Aktie des Unternehmens hat seit Bekanntgabe der Quartalszahlen knapp 5 Prozent an Wert verloren.

86,3 Millionen Microsoft 365 Abonnenten

Mit Microsoft 365 sowohl für Privat- als auch Geschäftskunden, LinkedIn und Dynamics 365 hat das Unternehmen 29,4 Milliarden US-Dollar eingenommen, wobei es hier eine Überschneidung des Umsatzes mit dem allgemeinen Cloud-Geschäft gibt. Microsoft zählt derzeit 86,3 Millionen Abonnenten bei Microsoft 365 für Privatkunden.

Die Sparte „More Personal Computing“, zu der unter anderem Umsätze mit Windows sowie Xbox-Inhalten und Services gehören, stagnierte mit 14,7 Milliarden US-Dollar Umsatz.

Xbox-Hardware strauchelt

Nur auf den Umsatz mit Gaming bezogen muss sich Microsoft mit einem Umsatzrückgang von 7 Prozent abfinden. Die 2 Prozent Wachstum bei Xbox-Inhalten und Services wurden allein durch Wachstum beim Xbox Game Pass erreicht. Deutlich schlechter steht es hingegen um die Xbox selbst: Um 29 Prozent ist der Umsatz mit den Spielkonsolen Xbox Series X|S gefallen.