Sichere Cloud: Google zahlt 32 Mrd. US-Dollar für Security-Startup Wiz

Michael Günsch
24 Kommentare
Sichere Cloud: Google zahlt 32 Mrd. US-Dollar für Security-Startup Wiz
Bild: Wiz

Cybersicherheit wird gerade im KI-Zeitalter zum immer größeren Thema. Dieser Entwicklung trägt auch die jüngste Akquisition von Google Rechnung. Der US-Suchmaschinengigant übernimmt das israelische Cloud-Security-Startup Wiz für stolze 32 Milliarden US-Dollar, um deren Technik in die Google Cloud zu bringen.

Durch die Kombination von Google Cloud und Wiz will Google sein Cloud-Geschäft weiter verbessern und skalierbarer gestalten. Wiz stellt eine Sicherheitsplattform, die sich mit großen Cloud-Plattformen verbindet, deren Infrastruktur auf Schwachstellen analysiert und dadurch die Cybersicherheit verbessert und Risiken minimiert. Zu den Großkunden zählt schon Google Cloud, aber auch andere Giganten wie die Amazon Web Services, Microsoft Azure oder Oracle Cloud. Letztere sollen nach der Übernahme weiterhin Zugriff auf die Produkte von Wiz erhalten.

Wie Google erklärt, nehmen die Sicherheitsrisiken gerade in Hinblick auf wachsende KI-Rechenkapazitäten immer mehr zu. Cyberattacken nehmen immer größere Ausmaße an und bedrohen Unternehmen wie Regierungen, die sich dagegen schützen müssen. Daher sei jetzt der Zeitpunkt gekommen, um sich in diesem Bereich zu verstärken.

Wiz ist rasend schnell groß geworden

Wiz war erst im Januar 2020 gegründet worden und hatte sich das Ziel gesetzt, Unternehmen bei der Erstellung sicherer Cloud-Umgebungen unter die Arme zu greifen. Schnell entwickelte sich die Geschäftsidee dank finanzkräftiger Investoren zu einem großen Erfolg und schon Ende 2020 kamen in der ersten Runde (Series A) 100 Millionen US-Dollar zusammen. Nach weiteren Finanzspritzen und Übernahmen anderer Sicherheitsfirmen wurde Wiz schon drei Jahre nach Gründung mit 10 Milliarden US-Dollar bewertet.

Google soll bereits 2024 ein Übernahmeangebot in Höhe von 23 Milliarden US-Dollar unterbreitet haben, das Wiz aber laut Medienberichten abgelehnt hatte, um stattdessen selbst an die Börse zu gehen. Jetzt hat aber augenscheinlich der Aufschlag um weitere 9 Milliarden US-Dollar gereicht, um diese Pläne zu verwerfen und ein Teil von Google zu werden.

Wo gibt es GeForce RTX 5000 und Radeon RX 9000 zu kaufen? Unser RTX-50-Verfügbarkeits-Check und der RX-9000-Verfügbarkeits-Check informieren über aktuelle Listungen.
Nvidia GTC 2025 (17.–21. März 2025): Alle News auf der Themenseite!