Prozessor-Rangliste 2024: CPU-Vergleich mit AMD Ryzen 9000, 7000 & Intel Core (Ultra)
Diese CPU-Rangliste hilft dabei, den richtigen Prozessor vom Typ AMD Ryzen oder Intel Core zu wählen. Die Basis dafür sind die CPU-Tests, Vergleiche und Benchmarks der Redaktion. Empfohlen werden die besten CPUs für Gaming-, Kreativ- und Office-PCs in den Klassen Einsteiger, Mittelklasse, Oberklasse und HEDT für Dezember 2024.
CPU-Kaufberatung: Aktuell und ehrlich
Diese CPU-Rangliste nutzt als Basis für die Leistungsvergleichs-Rankings die unzähligen Prozessor-Tests und CPU-Benchmarks, die ComputerBase seit über 25 Jahren vornimmt.
ComputerBase testet nicht für Hersteller, sondern einzig und allein, um potentiellen Kunden die Vor- und Nachteile von Produkten zu erörtern. Auch diese Kaufberatung hat damit vorrangig nur ein Ziel: Ehrliche Hilfe zu leisten, statt möglichst schnell Umsätze über Verkaufsprovisionen zu erzielen. Über Käufe über die integrierten Affiliate-Links freut sich die Redaktion natürlich trotzdem. Oder über den Support durch den Kauf von ComputerBase Pro.
Einen noch breiteren Überblick über die Leistungsfähigkeit von CPUs aus mehr als zehn Jahren in Multi-Threading- und Single-Core-Anwendungen liefern abseits der redaktionellen Tests viele Inhalte aus der großen ComputerBase-Community, die im Forum Mainboards und CPUs: Kaufberatung tagein, tagaus auch bei Fragen und Problemen rund um das Thema Prozessoren helfend zur Seite steht.
Aktuelle Entwicklungen
Nur wer informiert ist, kann eine fundierte Kaufentscheidung treffen. Bevor es an die konkreten Empfehlungen geht, werden deshalb die jüngsten Entwicklungen am Markt thematisiert.
AMD Ryzen 9000(X3D) übernimmt das Feld
Die Vorstellung des AMD Ryzen 7 9800X3D (Test) markierte Anfang November den CPU-Höhepunkt des Jahres. Der AMD Ryzen 7 9800X3D war nicht nur die erwartete neue schnellste Gaming-CPU, die größte Verbesserung zeigt der Prozessor an anderer Stelle: Er stellt die Schwächen in der Anwendungsleistung ab. Fortan ist er nämlich auch gleichzeitig der schnellste Acht-Kern-Prozessor am Markt – schneller als der Ryzen 7 9700X.
Die größeren Ryzen 9 9950X und Ryzen 9 9900X mit 16 und 12 Kernen übernehmen die Führung in Anwendungen darüber hinaus, im Einstieg bleibt der kleine Sechs-Kerner Ryzen 5 9600X. Dünn wird die Luft nur für den anderen Acht-Kerner, er muss über den Preis kommen – und wird er in naher Zukunft auch noch mehr.
Intel Core Ultra 200S ist nur zweite Wahl
Auch Intel Core Ultra 200S (Test) alias Arrow Lake-S sind in Form der K-CPUs Core Ultra 9 285K, Ultra 7 265K und Ultra 5 245K seit Ende Oktober verfügbar. Sie haben im Test Stärken und Schwächen gezeigt, letzteres vor allem im Gaming, ersteres bei der Anwendungsleistung und dem gesenkten Verbrauch.
Doch das Komplettpaket überzeugt am Ende nicht, denn Intel hat es trotz der Verzögerungen, dem Sprung auf den Chiplet-Ansatz, neuen Kernen und dem spät verkündeten Wechsel auf TSMCs Vorzeige-Fertigung nicht geschafft die ausgelutschte Vorgängerarchitektur ausnahmslos zu übertreffen. Und der hat bekanntlich seine eigenen Probleme.
Intels „instabile K-Prozessoren“ der 13. und 14. Generation
Der Grund: Bei Intel beherrschten über Monate die K-Prozessoren der 13. und 14. Generation Core mit Instabilitäten respektive zu schneller Alterung die News. Offiziell wurde der Fehler gefunden und durch einen finalen neuen Microcode, sprich via BIOS-Update, gefixed. Schon betroffene CPU „heilt“ dies aber nicht, verhindert nur zukünftige Probleme mit den Prozessoren – der Leistungseinfluss ist hingegen minimal bis irrelevant.
Die CPUs werden nach wie vor verkauft, die Mehrheit der Nutzer scheint auch nicht betroffen zu sein, doch die Mainboardhersteller sind angehalten, das BIOS auf 700er- und 600er-Platinen zu aktualisieren und optimalerweise neue Basis-Profile einzubauen, die die CPUs nicht mehr ab Werk auch noch „out-of-spec“ betreiben.
Empfehlungen: Die schnellsten Gaming-CPUs
Der neue AMD Ryzen 7 9800X3D bildet zusammen mit den beiden Vorgängern AMD Ryzen 9 7950X3D und Ryzen 7 7800X3D mit 3D-V-Cache auch nach der Vorstellung der Core Ultra 200S von Intel im Oktober sowie den regulären AMD Ryzen 9000 Mitte des Jahres die Riege der schnellsten Gaming-CPUs. Darüber hinaus sind sie so effizient, dass sie das beste Komplettpaket abgeben, wenn absolute Höchstleistung in einem Gaming-PC mit High-End-Grafikkarte gesucht wird.
FPS und Frametimes: Aktuelle Performanceratings
Alle nachfolgenden Benchmarks wurden erst zuletzt für den Test von Intel Core Ultra 200S im Oktober auf Windows 11 24H2 neu erstellt.
Getestet wurde auf einem aktuellen Windows 11 24H2 inklusive der verfügbaren Updates. Alle Plattformen liefen mit den letzten BIOS-Updates, Intel also inklusive letztem „Anti-Aging“ Microcode 0x12B und AMD inklusive AGESA 1.2.0.2 respektive 1.2.0.2a.
Für die verwendete GeForce RTX 4090 kam der Treiber GeForce 565.90, bei AMD Ryzen 7 9800X3D der Chipsatztreiber 6.09.25.044 zum Einsatz. PCIe Resizable BAR (rBAR/SAM) war aktiv.
Um Probleme mit dem Chipsatztreiber zu vermeiden, wurden bei AMD fünf verschiedene Systeme aufgesetzt: für 9800X3D, 7800X3D, 5800X3D, 9950X + 9900X und 9700X + 9600X. Laut offiziellem AMD-Tenor hat der Hersteller aber bestimmte Probleme im Zusammenspiel mit einem Wechsel von einem auf zwei CCDs und zurück behoben, Windows sollte nun immer wie bei einer Neuinstallation reagieren. Darauf verlassen wollte sich die Redaktion zum Test aber nicht, deshalb der bekannte Weg.
Die Windows-Sicherheits-Features Core Isolation (Kernintegrität) und Memory Integrity (Speicherintegrität, Hypervisor-Protected Code Integrity (HVCI)) waren auch dieses Mal aktiv – auf den genutzten Plattformen sind sie es mit geladenen BIOS-Defaults ab Werk ohnehin. Insbesondere HVCI kostet im CPU-Limit in Spielen teilweise zweistellig an Leistung. Darauf zu achten, ist essenziell. Nach jedem CPU-Wechsel wurde penibel darauf geachtet, dass alle Voraussetzungen für die Nutzung der Features weiterhin vorlagen.
Das Energieprofil unter Windows lautete für alle Prozessoren „Beste Leistung“. Getestet wurde in 720p um den Fokus auf die CPU zu legen.
Die alten Intel-CPUs wurden mit den „Intel Default Settings“ und dem Performance-Power-Profile getestet, das heißt die maximale Leistungsaufnahme durfte die offiziell festgelegte Obergrenze (zum Beispiel 285K: 250 Watt, 14900K: 253 Watt) nicht überschreiten und auch alle anderen Intel-Vorgaben bezüglich Temperaturen oder Stromstärken waren aktiv.
Auch für Core Ultra 200S wurden die Intel Default Settings sowie das Power Delivery Profil „Performance“ genutzt. Das aktuelle BIOS des Asus ROG Z890 Maximus Hero lädt darüber hinaus ab Werk wieder die Funktion „Let's BIOS Optimize“, anders als in der Vergangenheit hebelt diese Einstellung derzeit aber (noch) keine von Intels Vorgaben aus – der Wechsel auf „Enforce All Limits“ brachte keine Veränderungen mit sich.
Gegenüber dem Sommer neu in den Parcours aufgenommen wurden Star Wars Outlaws (Test), Frostpunkt 2 (Test) und Warhammer 40,000: Space Marine 2 (Test). In Cities: Skylines II wurden DLSS aktiviert respektive aggressiver eingestellt, um dem GPU-Limit zu entkommen. Avatar flog aufgrund eines neuen Patches, der deutliche Abweichungen in der Leistung brachte (circa 30 Prozent weniger FPS in der Testsequenz), kurzerhand aus der Übersicht heraus, in der letzten Woche betraf es auch Dragons Dogma.
Deshalb auch an der Stelle noch einmal der Hinweis, dass die Ergebnisse mit den Werten aus dem Sommer nicht pauschal vergleichbar sind, weil es inzwischen dutzende Patches und neue Treiber, BIOS-Versionen und das Windows-Update gegeben hat.
Spiel | Auflösung | Grafikeinstellungen |
---|---|---|
Ubisoft | ||
Anno 1800 | 720p | DX12, Preset Ultrahoch, Vsync aus |
Star Wars Outlaws | DLSS Performance, Grafikqualität Ultra | |
Steam | ||
Baldurs Gate 3 | 720p | DX 11, Vsync aus, Preset Ultra |
City Skylines 2 | Vsync aus, Grafikqualität Hoch, DLSS maximale Leistung | |
Cyberpunk | Reflex aus, Vsync aus, RT Niedrig | |
Frostpunk 2 | Vsync aus, unlimited FPS, DLSS Ultra Performance, Preset Ultra High | |
F1 2024 | DX 11, Vsync aus, Preset Ultrahoch, Reflex aus, Nur TAA | |
Ghost of Tsushima | Preset sehr hoch, Zusatzoptionen aus | |
Homeworld 3 | Grafik-Preset Hoch, DLSS | |
Senuas Hellblade 2 | DLSS Ultra Leistung, DLSS, Preset: Hoch | |
Horizon Forbidden West | Grafik Sehr hoch, Checkbox-Features aus | |
Outcast | DX 11, DLSS Performance, FPS max aus, Qualität Ultra | |
Starfield | Grafik Ultra, Vsync aus, Upscaling aus, Reflex aus, VRS aus | |
Warhammer Space Marines | DLSS Ultra Leistung, Preset Max, Vsync aus |
Neben den Durchschnitts-FPS-Werten nutzt ComputerBase zusätzlich in Percentilen angegebene Frametime-Werte – genauer gesagt das „99,8th Percentile“, das zur besseren Vergleichbarkeit jedoch in FPS und nicht in Millisekunden angegeben wird. Doch was ist das überhaupt genau?
Bei den Messwerten handelt es sich um klassisch in Millisekunden gemessene Frametimes, also die zeitlichen Abstände von Frame zu Frame. Die Percentile-Werte haben nun den Sinn, vereinzelte Ausreißer zu ignorieren. Das „99,8th Percentile“ besagt folglich, dass 99,8 Prozent aller Messwerte schneller als der angegebene Messwert sind. Lautet ein Wert im Percentile-Diagramm 60 FPS, laufen 99,8 Prozent mit einer höheren Framerate als mit 60 FPS. 0,2 Prozent sind dagegen langsamer als 60 FPS.
High End: Die schnellsten Gaming-CPUs kommen von AMD
Es war der beste AMD-CPU-Start seit Jahres: Der Ryzen 7 9800X3D hat es dem Unternehmen aber auch einfach gemacht – und Intels Stillstand noch dazu. Am AMD-Schützling führt kein Weg dran vorbei, er sticht einfach als Leuchtturm an der Spitze heraus, wenn es um die höchste CPU-Leistung für einen Gaming-PC geht.
- Schnellste Gaming-CPU am Markt
- Schnellster AMD Ryzen mit 8 Kernen in Anwendungen
- Stromverbrauch Gaming
- Stromverbrauch Windows-Desktop
Das größte Problem all der empfehlenswerten X3D-CPUs ist die Verfügbarkeit. Der 9800X3D ist heißbegehrt und aktuell nur schwer und mit Aufpreis gegenüber UVP zu bekommen. Der Vorgänger 7800X3D ist im Preis seit Sommer 2024 explodiert, hier noch zu dem Modell statt zum 9800X3D für vergleichsweise kleinen Aufpreis zu greifen, ergibt keinen Sinn. Der Neuling ist schlichtweg überall besser.
Problematisch ist auch der Mindfactory-exklusive AMD Ryzen 5 7600X3D (Test). Mit knapp 300 Euro ist der Sechs-Kern-Prozessor mit zusätzlichem L3-Cache noch ziemlich teuer, aktuell hat der Kunde aber nahezu keine Wahl mehr, wenn er einen Gaming-Prozessor für den Einstieg sucht.
Das Gesamtpaket ist letztlich bei AMDs X3D-CPUs das Beste. Die höchste Leistung bei gleichzeitig geringem oder gar geringstem Verbrauch gibt es nur hier. Intel hat dem nicht entgegenzusetzen.
Unter 200 Euro spielen: Aktuell (fast) nur AMD
Unter 200 Euro gab es in diesem Jahr endlich eine Wachablösung: Nach Jahren der Intel-Dominanz ist es inzwischen ein AMD-Prozessor, der dank extrem gefallenem Preis die Stelle übernimmt. Die Rede ist vom AMD Ryzen 5 7500F (Test) ab 149 Euro ohne aktive iGPU (interne Grafikkarte). Für den Einsteiger-Gaming-PC ist er aktuell die beste Wahl, alle vergleichbaren Intel-Lösungen rangieren zum Teil deutlich über der 200-Euro-Marke. Auch der Ryzen 5 7600X ist zuletzt endlich deutlich günstiger geworden und nun mitunter sogar die bessere Wahl als der 7500F, wenn der Aufpreis sehr gering ist.
Und Intel? In dem Preisbereich lohnt es sich ebenfalls einfach mal den Blick in eine ältere Generation schweifen zu lassen. Ein Intel Core i5-14400F (Test) ist zuletzt günstiger geworden und nun ab ab 149 Euro verfügbar, alternativ gibt es aber auch noch einen Intel Core i5-12600KF, der exakt das gleiche und vielleicht sogar einen Hauch mehr kann und bereits ab 170 Euro zu haben ist. Preislich liegt er damit ebenfalls fast auf dem Niveau des AMD Ryzen 5 7500F.
Unter 100 Euro: 6 Kerne sind möglich
Eindeutig ist im Jahr 2024 die Antwort auf die Frage nach der CPU, die ein Spiele-PC für Triple-A-Titel mindestens bieten sollte: Vier Kerne und acht Threads sind überholt, für die letzten FPS reichen bei schnellen GPUs selbst Prozessoren mit sechs schnellen Kernen oft nicht mehr aus, weshalb oberhalb von 300 Euro kein 6-Kerner mehr empfohlen wird.
Unten auf der Liste der kleinsten noch gangbaren Spiele-CPU stehen in diesem Jahr 6-Kerne-Prozessoren. Die kleinste Wahl ist in diesem Segment der AMD Ryzen 5 3600, der als WOF-Variante (without fan, also ohne einen Kühler) für sehr kleines Geld angeboten wird. Da der Aufpreis zum Ryzen 5 5600 aber minimal ist, gilt diesem die Empfehlung.
Gaming-Empfehlungen auf einen Blick
Und was heißt es am Ende: Eigentlich steht aktuell überall AMD als Gaming-Empfehlung, und das zurecht. Intels Lösungen sind zu alt, haben Probleme oder sind nicht konkurrenzfähig. Problematisch bei den Empfehlungen ist jedoch die Lieferbarkeit. Der 9800X3D ist nun nahezu stets vergriffen, der 7800X3D im teuren Ausverkauf. Es bleibt der 7600X3D in der Mitte. Geduld ist hier also gefragt, denn an der Spitze gibt es de facto nur die eine Wahl: 9800X3D. Ab und an kann dieser auch mal bei AMD direkt bezogen werden.
Leistungsklasse | Empfehlung | Preis ab | Kaufen |
---|---|---|---|
Höchstleistung | AMD Ryzen 7 9800X3D | ab 708 Euro | aktuell nur bei Mindfactory hin und wieder verfügbar* |
AMD Ryzen 7 7800X3D | ab 529 Euro | Bestpreis* Mindfactory* Amazon* Alternate* | |
Gehobene Mitte | AMD Ryzen 5 7600X3D | ab 299 Euro | nur bei Mindfactory verfügbar* |
Die AMD-AM4-Empfehlung | AMD Ryzen 7 5700X3D | ab 205 Euro | Bestpreis* Mindfactory* Amazon* Alternate* |
Preis-Leistungs-Tipp | AMD Ryzen 5 7500F | ab 149 Euro | Bestpreis* Mindfactory* Amazon* Alternate* |
Die Budget-Empfehlung | AMD Ryzen 5 5600 | ab 86 Euro | Bestpreis* Mindfactory* Amazon* Alternate* |
Empfehlungen: Die schnellsten CPUs für Anwendungen
Wird der Desktop-PC primär für moderne, parallelisierte Programme genutzt, kommen AMD Ryzen 9000 und Intel Core Ultra 200S in Frage.
Rendern, Transkodieren, Videoschnitt: Aktuelle Performanceratings
Der beste Prozessor für moderne Software in der gehobenen Mittelklasse ist Intels neuer Core Ultra 9, alternativ steht AMD Ryzen 9 hier parat.
Aber auch die beiden großen Ryzen 9000 mit zwölf und acht Kernen alias Ryzen 9 9900X und Ryzen 7 9700X sind in der Anwendungsleistung sehr gut aufgestellt. Ihr einziges Problem ist der mitunter noch etwas hohe Preis, sodass der jeweilige Vorgänger hier und da noch eine gute Option ist.
Intels Core Ultra hat in dem Bereich haben ebenfalls das Problem, dass die Serie mit ihrer LGA-1851-Plattform noch vergleichsweise teuer sind ist. Doch Anfang 2025 wird es mit zusätzlichen CPUs weitere Chipsätze und Boards geben, die den Preis drücken. Die Anwendungsleistung dürfte auch bei diesen sehr hoch ausfallen und so mitunter eine empfehlenswerte CPU in dem Bereich darstellen.
Modell | TDP | Kerne | Basistakt (P-Cores/E-Cores) |
Turbotakt (P-Cores/E-Cores) |
TVB | TBMT 3.0 | TBT 2.0 |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Core Ultra 9 285K | 125 W | 8P + 16E(24) | 3,7|3,2 | 5,4|4,6 | 5,7 | 5,6 | 5,5 |
Core Ultra 9 285 | 65 W | 8P + 16E(24) | 2,5|1,9 | 5,3|4,6 | 5,6 | 5,5 | 5,4 |
Core Ultra 9 285T | 35 W | 8P + 16E(24) | 1,4|1,2 | 4,7|4,5 | N/A | 5,4 | 5,3 |
Core Ultra 7 265K | 125 W | 8P + 12E(20) | 3,9|3,3 | 5,2|4,6 | N/A | 5,5 | 5,4 |
Core Ultra 7 265KF | 125 W | 8P + 12E(20) | 3,9|3,3 | 5,2|4,6 | N/A | 5,5 | 5,4 |
Core Ultra 7 265 | 65 W | 8P + 12E(20) | 2,4|1,8 | 5,1|4,6 | N/A | 5,3 | 5,2 |
Core Ultra 7 265F | 65 W | 8P + 12E(20) | 2,4|1,8 | 5,0|4,5 | N/A | 5,3 | 5,2 |
Core Ultra 7 265T | 35 W | 8P + 12E(20) | 1,5|1,2 | 4,6|4,5 | N/A | 5,3 | 5,2 |
Core Ultra 5 245K | 125 W | 6P + 8E(14) | 4,2|3,6 | 5,0|4,6 | N/A | N/A | 5,2 |
Core Ultra 5 245KF | 125 W | 6P + 8E(14) | 4,2|3,6 | 5,0|4,6 | N/A | N/A | 5,2 |
Core Ultra 5 245 | 65 W | 6P + 8E(14) | - | - | - | - | - |
Core Ultra 5 235 | 65 W | 6P + 8E(14) | 3,4|- | - | - | - | 5,0 |
Core Ultra 5 225 | 65 W | 6P + 4E(10) | 3,3|2,7 | 4,7|4,4 | N/A | N/A | 4,9 |
Core Ultra 5 225F | 65 W | 6P + 4E(10) | 3,3|2,7 | 4,7|4,4 | N/A | N/A | 4,9 |
fett = ab 24. Oktober 2024, alle anderen unbestätigt Alle Taktangaben in GHz TVB = Thermal Velocity Boost (max. 2 Kerne) TBMT 3.0 = Turbo Boost Max Technology 3.0 (max. 2 Kerne) TBT 2.0 = Multi-Core-Turbo (alle Kerne) |
Mittelklasse: AMD Ryzen 7 gegen Intel Core i5
Bei rund 300 Euro wird das Bild gemischter. Für 250 Euro ist der neue Intel Core Ultra 5 245K(F) hier die Empfehlung. AMDs Neulinge in dem Bereich sind tendenziell noch zu teuer, die Vorgänger aber nur bedingt auf Augenhöhe.
Entry-Level: Älter ist Trumpf
Anfang 2024 legte AMD mit neuen Ryzen 5000 und im Sommer 2024 mit noch mehr Modellen überraschend in alten Serien nach. Die Neuvorstellungen füllten in Folge zu kleiner Preisvorteile keine echten Lücken. Das Resultat: Es gibt bei AMD in einigen Bereichen viel mehr CPUs als eigentlich Platz ist. Am Ende ist es ohnehin schon erst einmal die Grundsatzfrage bei AMD: Soll es noch die AM4-Plattform sein oder schon AM5?
Intel sieht nicht mehr so gut in dem Segment aus, in dem der Hersteller zuletzt oft Alleinherrscher war. Denn bei Intel kosten vier Kerne in Form eines alten Core i3-12100F mindestens ab 70 Euro, darunter gibt es lediglich einen Celeron – und der ist mit zwei Alder-Lake-Kernen wirklich nur für rudimentäre Aufgaben geeignet und kostet trotzdem ab 70 Euro.
Und was ist mit Ryzen 7000/9000 und Core i-14000? Intels CPUs sind in dem Segment schlicht zu teuer, bei AMD tat sich zuletzt ein wenig mehr. Der AMD Ryzen 5 7500F ist so eine Option, neuerdings auch die Tray-Variante des AMD Ryzen 5 8400F. Den kastrierten Phoenix mit weiterhin sechs Kernen gibt es bereits ab 112 Euro. Da viele kleine Ryzen 5000 auch kastrierte APUs sind wie dieser, sind die Unterschiede hier nicht groß. Definitiv ist der 8000er-Prozessor aber der aktuell günstigste Einstieg in die AM5-Plattform.
Office-Empfehlungen auf einen Blick
Empfehlungen HEDT: Die beste Workstation-CPU
Ende November 2023 hat AMD mit den Ryzen Threadripper 7000 (Test) dem HEDT-Segment wieder Leben eingehaucht. Die Lösungen um den neuen Sockel SP6 sehen so aus wie früher, sind aber ganz neu: Zen 4 als Basis, dazu DDR5-Speicher und PCIe 5.0. Die Prozessoren sind sehr schnell und haben de facto keine Konkurrenz.
Das können sie aber kaum in klassischen Anwendungen und Spielen beweisen, sondern am besten in professionelleren Anwendungen Richtung Workstations oder als Basis für Systeme, die mit mehr als zwei Grafikkarten arbeiten sollen. ComputerBase hat für die Bewertung dieser CPUs multiple Tests aus einer SPEC-Benchmarksuite genutzt und sie zu einem Rating verknüpft.
Das Problem der neuen HEDT-Prozessoren ist weiterhin ihr Preis: Er liegt sehr hoch. HEDT ist kein Massenprodukt, noch weniger als es das früher war. Als Kunde sollte man explizit wissen, was man damit machen möchte, sonst rechnet sich das Ganze nicht. Für private Endkunden reichen die normalen Desktop-CPUs mehr als aus.
Modell | Kerne/Threads | L2-Cache | L3-Cache | Takt (Basis/Turbo) | Speicher-Kanäle | TDP | UVP-Preis | Preis (Handel) |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Ryzen Threadripper 7980X | 64/128 | 64 MB | 256 MB | 3,2-5,1 GHz | 4 × DDR5R-5200 | 350 W | 4.999 USD | ab 4.749 Euro |
Ryzen Threadripper 7970X | 32/64 | 32 MB | 128 MB | 4,0-5,3 GHz | 4 × DDR5R-5200 | 350 W | 2.499 USD | ab 2.449 Euro |
Ryzen Threadripper 7960X | 24/48 | 24 MB | 128 MB | 4,2-5,3 GHz | 4 × DDR5R-5200 | 350 W | 1.499 USD | ab 1.439 Euro |
Empfehlungen: Die beste APU (CPU mit großer iGPU)
Auf die Frage nach dem Hersteller der besten CPU mit starkem Grafikchip für Desktop-PCs gibt es im Jahr 2024 auch weiterhin nur eine Antwort: AMD. Der Unterschied zwischen AMD Ryzen 5 8600G und Ryzen 7 8700G (Test) sind jedoch über 100 Euro beim Preis, bei der Grafikleistung sind es aber nur 20 Prozent. Die kleinere Variante ist deshalb für den Einsatz nur mit der integrierten Grafik ausreichend und letztlich die Empfehlung.
Seit Ryzen 7000 bieten zwar erstmals auch die X- und die Non-X-CPUs eine iGPU, mit nur zwei CUs fällt die Leistung allerdings wesentlich niedriger aus als bei den G-CPUs der Ryzen-8000-Generation.
Leistungsklasse | Prozessorempfehlung | Preis ab | Kaufen |
---|---|---|---|
Oberklasse | AMD Ryzen 5 8600G | ab 170 Euro | Bestpreis* |
Intel hat mit Arrow Lake alias Core Ultra 200S im Herbst 2024 auch die iGPU aufgewertet. Am Ende ist aber auch diese weiterhin nur eine brauchbare Lösung, sofern keine dGPU verfügbar ist. Im neuen Jahr ist mit AMD Strix Point respektive Strix Halo eventuell auch eine neue Auflage für den Desktop geplant.
Mehr Kaufberatung, Vergleiche, Tests und Ranglisten
Ein Prozessor allein macht noch keinen PC, es bedarf weiterer Bauteile – allen voran Mainboard und Arbeitsspeicher, in Gaming-PCs auch eine Grafikkarte.
Hilfe bei der Zusammenstellung ganzer PCs bietet das Forum. Hier arbeiten Leser an ständig aktualisierten Beiträgen, die klären, wie der optimale Rechner inklusive eines passenden Prozessors und des Drumherums für ein bestimmtes Budget aussieht.
An der Spitze steht dabei die Zusammenstellung für den idealen Gaming-PC mit bereits über 10 Millionen Zugriffen. Sie nennt sechs grundlegende Konfigurationen von 450 bis 1.400 Euro. Viele der hier zuvor erwähnten CPUs sind dort direkt wiederzufinden.
- Der ideale Gaming-PC: Spiele-PC selbst zusammenstellen
- Der ideale Office-PC
- Der ideale Mini-ITX-Gaming-PC
- Und viele weitere Leserartikel zu dem Thema
Auf ComputerBase finden sich noch zahlreiche weitere Kaufberatungen für den Hardware-Bereich:
- Grafikkarten-Rangliste: GPU-Vergleich und Benchmarks
- Aus der Community: RAM-Empfehlungen für AMD Ryzen & Intel Core
- Gehäuse-Rangliste: Empfehlungen von Mini‑ITX bis Midi‑Tower
- Netzteil-Rangliste: Leistungsvergleich
- SSD-Rangliste:SSD-Tests & Vergleich: Empfehlungen mit PCIe & SATA
- Tastatur-Rangliste: Kaufberatung mit Mechanik oder Rubberdome
Parallel zu den Empfehlungen der Redaktion lohnt sich stets ein Blick in den Bericht Mainboards und CPUs: Diskussionen im ComputerBase-Forum. Dort geben gut informierte Mitglieder der Community Hilfestellung, wenn es um Fragen rund um den Kauf eines neuen Prozessors geht.
Änderungshistorie
Für die Ausgabe Dezember 2024 wurden alle Preise aktualisiert sowie AMD Ryzen 9000(X3D) und Intel Arrow Lake alias Core Ultra 200 aufgenommen.
Datum | Anpassung | Neue CPUs im Vergleich |
---|---|---|
18. Dezember 2024 | Preise und Liefersituation aktualisiert Texte gestrafft |
Ryzen 7 9800X3D Ryzen 5 7600X3D Intel Core Ultra 200S |
17. September 2024 | Preise und Liefersituation aktualisiert Text zusammengefasst Füll-Elemente entfernt |
Ryzen 9000 |
25. Juni 2024 | Preise und Liefersituation aktualisiert |
– |
08. April 2024 | Preise und Liefersituation aktualisiert |
Intel Core i9-14900KS |
1. März 2024 | Preise und Liefersituation aktualisiert What's next aktualisiert |
AMD Ryzen 8000G Intel Core i-14000 AMD Ryzen 5000 im Einstieg Intel Core i5-12600KF unter 200 Euro |
22. November 2023 | Preise und Liefersituation aktualisiert HEDT-Segment wieder zurück Neuer Gaming-Abschnitt What's next: Core i-14000 & AMD-APUs |
Intel Core i-14000K AMD Ryzen Threadripper 7000 |
05. Oktober 2023 | Preise und Liefersituation aktualisiert What's-Next-Abschnitt mit Core i-14000 & TR 7000 Community-Test zu Cinebench 2024 erwähnt |
Ryzen 5 7500F im Text erwähnt, Ryzen 7 5800X nach Preissenkung ebenfalls |
6. Juli 2023 | Preise und Liefersituation aktualisiert Text gestrafft, einige Füll-Elemente entfernt, Community-Hinweise berücksichtigt |
– |
15. Juni 2023 | Preise und Liefersituation aktualisiert | Ryzen 5 3600 als „Wiederauferstehung“ integriert |
16. Mai 2023 | Preise und Liefersituation aktualisiert, neue Empfehlungen |
Ryzen 7800X3D |
9. März 2023 | Preise und Liefersituation aktualisiert, neue Empfehlungen und Benchmarks |
Ryzen 7000 65W und X3D, Kleinere Intel Core i-13000 und KS, Sapphire Rapids-WS |
14. November 2022 | Preise und Liefersituation aktualisiert, neue Empfehlungen und Benchmarks |
Ryzen 7000 und Intel Core i-13000 |
12. August 2022 | Preise und Liefersituation aktualisiert | – |
1. Juli 2022 | Preise und Liefersituation aktualisiert | AMD-Threadripper-Abschnitt angepasst |
1. Juni 2022 | Preise und Liefersituation aktualisiert | – |
22. April 2022 | Preise und Liefersituation aktualisiert | AMD Ryzen 7 5800X3D eingebaut Weiteres Update bei Intel Alder Lake Diagramme überarbeitet (nur noch Ryzen 5000 und Core i-12000 auf ersten Blick sichtbar) neue Empfehlungen für Gaming-CPUs |
8. Februar 2022 | Preise und Liefersituation aktualisiert | Weiteres Update bei Intel Alder Lake Diagramme überarbeitet neue Empfehlungen für Gaming- und Office-CPUs |
19. November 2021 | Preise und Liefersituation aktualisiert | Großes Update Intel Alder Lake eingepflegt Diagramme überarbeitet neue Empfehlungen für Gaming-CPUs |
3. September 2021 | Preise und Liefersituation aktualisiert | – |
11. August 2021 | Preise und Liefersituation aktualisiert | Neue AMD-APUs Ryzen 7 5800X und Core i7-11700 herausgestellt Diagramme überarbeitet |
20. Juli 2021 | Preise und Liefersituation aktualisiert | – |
10. Juni 2021 | Preise und Liefersituation aktualisiert | – |
19. April 2021 | Preise und Liefersituation aktualisiert | 11. Generation Intel Core |
(*) Bei den mit Sternchen markierten Links handelt es sich um Affiliate-Links. Im Fall einer Bestellung über einen solchen Link wird ComputerBase am Verkaufserlös beteiligt, ohne dass der Preis für den Kunden steigt.
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