Der Nachfolger von „Full HD“ heißt „Ultra HD“

Update Michael Günsch
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Seit Jahren hat sich der Begriff „Full HD“ für Fernseher und Bildschirme mit einer Auflösung von 1.920 × 1.080 Pixeln im 16:9-Format etabliert. Der designierte Nachfolger mit der bisher meist als „4K“ bezeichneten Auflösung von 3.840 × 2.160 Bildpunkten erhält nun von offizieller Seite ebenfalls einen werbewirksamen Namen.

Geräte mit 4K-Auflösung sollen künftig unter „Ultra High Definition“, kurz „Ultra HD“, vermarktet werden. Dies entschloss die US-amerikanische Consumer Electronics Association (CEA), eine Handelsorganisation für elektronische Konsumgüter, die rund 2.000 Unternehmen aus der Branche als Mitglieder zählt und zudem hinter der jährlichen Consumer Electronics Show (CES) steht.

Der Begriff „Ultra High Definition“ kommt dabei nicht völlig überraschend daher, so verwendete ihn zum Beispiel der Elektronikriese Samsung bereits bei der Präsentation von 4K-Fernsehern auf der diesjährigen CES im Januar in Las Vegas.

Die CEA Ultra HD Working Group definierte die grundsätzlichen Richtlinien für TV-Geräte, welche das „Ultra HD“-Label tragen dürfen wie folgt: Die minimale Auflösung soll acht Millionen Pixel umfassen, wobei horizontal mindestens 3.840 und vertikal mindestens 2.160 Bildpunkte vorausgesetzt werden. Entsprechend soll das Seitenverhältnis bei mindestens 16:9 (oder breiter) liegen. Weiterhin ist natürlich mindestens ein digitaler Videoeingang notwendig, der auch dazu in der Lage ist, die Datenmenge für die (flüssige) Darstellung von nativem 4K-Material zu bewältigen.

Aus der Sicht des Marketings ist „Ultra HD“ sicher ein klangvoller und einprägsamer Name. Die potentielle Kundschaft sollte dennoch ihren Blick auf die tatsächliche Auflösung und Ausstattung der Geräte richten.

Update

Dass die Hersteller der Branche der neuen Nomenklatur nicht umfassend folgen müssen, zeigt sich nun in Form von Sony. Wie The Verge berichtet, lobe der japanische Konzern zwar die Bemühungen der CEA, wolle allerdings dennoch zusätzlich die bisherige Bezeichnung „4K“ beibehalten, um Konsumenten, welche sich daran bereits gewöhnt hätten, nicht zu sehr zu verwirren, heißt es. Somit werde Sony dem Bericht zufolge künftige Produkte als „4K Ultra High Definition“ (4K UHD) vermarkten.