Welche Daten genau kann ein Provider sehen? PC-Name?

tollertyp schrieb:
Also man mag über diese Daten Besuche ein und desselben Browsers an verschiedenen Zeitpunkten erkennen können, aber die Zuordnung, wer das war ist alleine auf Basis der Daten nicht möglich.
Und nur das scheint ja die Sorge des TE zu sein, dass jemand seinen Namen heraus finden könne.
Da muss man klar sagen: Kann ein einzelner Webseitenbetreiber nicht.

Der Provider als Gesamtheit betrachtet hingegen kennt selbstredend den Namen seiner Kunden, sonst könnte er keine Rechnungen stellen für den Internetzugang. Aber bei Gerichtsverhandlungen kam schon einige mal raus, dass Provider im Nachhinein nicht immer zweifelsfrei in der Lage sind, eine IP einem Nutzer zuzuordnen. Und das, obwohl sie die IP selber vergeben... Großkonzerne halt.
 
Der Punkt ist halt: "alleine auf Basis der Daten".
Wenn man halt zu anderen Zeitpunkten Dinge gemacht hätte, die eine Identifikation ermöglichen, sähe das wieder anders aus. Aber nichts genaues weiß man nicht, und schuld daran sind alle außer dem TE.
 
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markus-1969 schrieb:
mal mit dem Tor - browser mit dem brave browser mir dem Firefox und mit Edge angesehen:

anonym ist keiner. Je kleiner bzw. je mehr die Werte rot sind, desto eher ist man identifizierbar:
Canvas ist bei Tor jedes mal random, darum wird der fingerprint auch als unique angezeigt.
 
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DJKno schrieb:
Wo zur Hölle ist denn dein Problem? Schreib doch einfach, was passiert ist und was du jetzt befürchtest. Immer nur um den heißen Brei herum.

Wieso sollte ich ein Problem haben? Und warum soll ich schreiben was passiert ist? Meine Fragen waren doch ziemlich präzise formuliert fand ich.
Ergänzung ()

kachiri schrieb:
Wer Anonym leben möchte, geht nicht ins Internet und schließt sich im Keller in einer Waldhütte ein.

Flotter Spruch, hat nur leider nichts mit meiner Fragestelung zu tun.
Ergänzung ()

Craig1992 schrieb:
Der Name des Computers oder der Name des Benutzers des Computers werden nicht gesendet.
Es ist also technisch nicht machbar für einen Seitenbetreiber oder Provider? Es gab ja hier gegenteilige Meinungen dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du in einem Formular deinen Rechner-Name von Hand eintippst und er unverschlüsselt übertragen wird, dann natürlich schon.

Du denkst vielleicht, dass deine Fragen "ziemlich präzise formuliert" waren, was vielleicht daran liegt, dass du den gesamten Kontext deiner Fragen halt kennst.
 
fragerello schrieb:
Es ist also technisch nicht machbar für einen Seitenbetreiber oder Provider?
Die Frage ist schon total seltsam. Dein Provider kennt deinen Namen und deine Adresse, wieso fragst du nach dem Computernamen? Was soll "der Name des Computers" denn sein? Du meinst vermutlich den Name, über den der Computer im lokalen Netzwerk ansprechbar ist? -> Das klärt die Frage doch schon.
Wenn du Unfug in fremden Netzwerken machen willst mit deinem Laptop, oder ähnliche "Späße": Ganz schlechte Idee, wenn man solche Fragen stellen muss.
 
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Ich kann nichts dafür, dass deine Fantasie nur für kriminelle Machenschaften reicht. Die Welt ist aber sehr viel komplexer. Ich wäre dankbar, wenn nicht wiederholt versucht würde mir sowas zu unterstellen.
Endgeräte haben verschiedene Identifikationsmerkmale. Es geht nicht um die Identifikation einer Person sondern um die eines Geräts (schrieb ich ja im Eingangsposting). PCs kann man Namen geben (bei Windows). Man kann auch Benutzer einrichten und diesen ebenso Namen geben. Mich interessiert, ob diese beiden Namen, neben der Mac-Adresse auch erfahrbar sind von 1. Provider 2. Seitenbetreiber. Mehr nicht. Ich habe hier gegenteilige Meinungen erhalten bisher.
 
Grundsätzlich ist dein Computername/Hostname außerhalb des internen Netzes nicht abrufbar.

Mac Adresse ebenso, da du nur die Macadresse des nächsten angeschlossen Gerätes erhälst und auch die kannst du ändern. Mein PC hat zb die 00:11:22:33:44:55.

Außer bei IPv6 da ist die glaube ich in der IP verwurstet.
 
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Xiaolong schrieb:
Mac Adresse ebenso, da du nur die Macadresse des nächsten angeschlossen Gerätes erhälst und auch die kannst du ändern. Mein PC hat zb die 00:11:22:33:44:55.

Herzlichen Dank für deine Antwort. :) Noch eine Frage Du sagtest "nächsten angeschlossen Geräts". Wie meinst du das genau?
Und wenn jetzt ein Laptop über den Hotspot eines Handys ins Internet geht, bekommt der Provider sowie ebenfalls der Seitenbetreiber dann die verfügbaren Daten von jeweils beiden Geräten?
 
Das ist nicht pauschal zu beantworten, weil es einen Unterschied macht wie du ins Internet gehst.
Über einen Computer/Laptop/Tablet/Handy/usw. über den heimischen Anschluss, entweder über eine Kabelverbindung oder WLAN.
Über das Mobilfunknetz.
Oder z.B. ob du einen Kabelanschluss hast.
Weil es Internetanschlüsse gibt, bei denen sich mehrere Geräte eine externe IP-Adresse teilen (z.B. Mobilfunk).

Der Provider, also der Anbieter über den du ins Internet gelangst, z.B. Telekom, kennt dich natürlich (als zahlender Kunde),
weißt deinem Anschluss eine IP-Adresse zu usw.
Bei einem Kabelanschluss zählt nur eine individuelle Kennung des Modems zur Identifikation.

Der Computername (Hostname) und Namen von Benutzerkonten werden nicht übertragen.

MAC-Adressen werden auch nicht übertragen, das sieht das im Internet genutzte TCP/IP Protokoll schlicht nicht vor.
MAC-Adressen sind nur im heimischen Netzwerk interessant bzw. können es sein.

Beispiel: Die MAC-Adresse deines Rechners bekommt nur dein Router zu sehen. Die MAC-Adresse deines Routers bekommt nur das nächste Gerät in der Kette zu sehen, z.B. bei einem DSL-Anschluss die Linecard im DSLAM, an den dein Hausanschluss angeschlossen ist und die MAC-Adresse der Linecard bekommt auch nur das nächste Gerät zu sehen usw.

IP-Adressen sind oft auch nur Schall und Rauch. Mein Rechner hat aktuell die IP-Adresse 192.168.178.22. Damit kann niemand was anfangen, weil diese Adresse nur innerhalb meines heimischen Netzwerks exitiert und von außen gar nicht erreichbar ist.
Ich könnte dir auch die MAC-Adresse des Netzwerkanschlusses meines Rechners raussuchen, auch damit kannst du von außen nichts anfangen.

Darüber hinaus kann man mit JavaScript einiges auslesen, das könnte auch der Betreiber einer Webseite tun.
Da hatte ich bereits einige Beispiele genannt, wie Zeitzone, eingestellte Sprache und Währung,
Aufenthaltsort inkl. Postleitzahl und Längen- sowie Breitengrad (sehr grob),
Provider, Referrer (also von welcher Internetseite aus du die aktuelle aufgerufen hast), IP-Adresse, CPU (sehr grob), genutzer Browser bzw. genutzte Browser-Engine, Betriebssystem, Bildschirmauflösung, Farbtiefe usw.

Also nichts was Rückschlüsse auf einen bestimmten Rechner oder gar Nutzer ermöglichen würde.
Zudem stellt sich die Frage was der Betreiber einer Internetseite damit anfangen will und wie er das überhaupt technisch lösen will.
Er müsste eine sehr schnell sehr groß werdende Datenbank automatisiert aufbauen und jeder Seitenaufruf würde einen neuen Eintrag erzeugen.

VPN könnte eine Lösung sein. Damit stellst du eine Verbindung zu einem Server her und nach außen sehen alle nur diesen Server, aber nicht deinen Rechner. Zusätzlich kann so eine Verbindung auch verschlüsselt werden und wenn der Server keine Nutzerdaten speichert, bist du relativ anonym unterwegs.

Wird hauptsächlich gemacht für Homeoffice, wo sich dein Rechner zu Hause mit einem Firmen-Netzwerk verbindet, so als wenn der Rechner direkt an das Firmennetzwerk angeschlossen wäre. Oder z.B. um deinen Standort zu verschleiern.
Beispiele: Steaming-Anbieter bieten bestimmte Filme/Serien nur in bestimmten Ländern an. Über einen VPN-Dienst kannst du dem Streaming-Anbieter vorgaukeln das sich dein Rechner in so einem Land befindet.
Oder du willst was kaufen das in einem anderen Land günstiger ist. Oder du hälst dich gerade in China auf und willst trotzdem ins Internet oder oder oder...

Das ein Webseiten-Betreiber keine "persönlichen" Daten abrufen kann, sieht man spätestens daran das man dazu mit einem richterlichen Beschluss an deinen Provider herantreten muss, um dich als Nutzer identifizieren zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
fragerello schrieb:
Ich kann nichts dafür, dass deine Fantasie nur für kriminelle Machenschaften reicht.
Doch. Das liegt an deiner Art, Informationen nur in homöopathischen Häppchen preiszugeben.

Die Art und Weise, ob etwas einem Gerät zugeordnet werden kann, hängt halt von verschiedenen Faktoren ab. An und für sich kann es die Webseite eher als der Provider. Wenn die Kommunikation unverschlüsselt ist, dann könnte es auch für den Provider möglich sein.

Die Frage ist aber: Warum sollte sich der Provider für die Identifizierung eines einzelnes Gerät am Kundenanschluss interessieren? Das wirft eben Fragen auf.
 
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fragerello schrieb:
Welche dieser Daten können Rückschlüsse auf ein bestimmtes Endgerät vermitteln?
Keine.
fragerello schrieb:
was erlaubt den Windows 7 so?
Nicht mehr und nicht weniger als jedes andere Betriebssystem auch.
Von der Thematik das man Windows 7 schon lange nicht mehr nutzen sollte, fange ich an dieser Stelle besser nicht an.
fragerello schrieb:
Den Computernamen und den Benutzernamen?
Nein.
fragerello schrieb:
Können diese Namen ausgelesen werden oder nicht?
Nein.
fragerello schrieb:
Du hast keine Ahnung worum es ganz konkret geht
Das liegt daran das du es nicht erzählst. Das klingt dann erstmal entweder nach Aluhut oder einer Straftat.
Ohne dir irgendwas konkretes unterstellen zu wollen, könnte die Frage auch so heißen:
"Ich habe im Darknet eine KiPo-Seite gefunden, kann der Betreiber der Webseite herausfinden das ich auf dieser Seite war?"
fragerello schrieb:
Also wenn der Seitenbesitzer ein Bekannter ist und ich mit meinem PC der so heisst wie ich auf seine Seite gehe, dann weiss er dass ich da war, wenn er ALLE Daten von mir absaugt die man technisch "absaugen" kann. Richtig?
Falsch. Kann er nicht. Welche Daten er abrufen könnte, habe ich weiter oben aufgezählt. Da ist nichts dabei was einen Rechner oder gar Nutzer eindeutig identifizieren könnte.

Also, du möchtest die Internetseite eines Bekannten aufrufen (was auch immer das für eine Internetseite sein mag) und du fragst ob dieser Bekannte herausfinden kann, ob du seine Internetseite aufgerufen hast? Nein, kann er nicht. Dabei ist es unerheblich ob dich der Webseitenbetreiber persönlich kennt oder nicht.

Sicher ist es mit erheblichem Aufwand möglich dich zu identifizieren. Aber für diesen Aufwand müsste schon ein konkreter Verdacht auf eine Straftat oder ähnliches im Raum stehen und dann könnte das der Webseitenbereiber auch nicht alleine. Da reden wir von Polizei, Staatsanwaltschaft, Richter usw.

Zumal ja auch unklar ist aus welchem Grund der Webseitenbetreiber so was anstrengen sollte?
 
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KnolleJupp schrieb:
Also, du möchtest die Internetseite eines Bekannten aufrufen (was auch immer das für eine Internetseite sein mag) und du fragst ob dieser Bekannte herausfinden kann, ob du seine Internetseite aufgerufen hast?
Und wenn er einen Kommentar im Gästebuch verfasst hat mit Informationen mit Informationen, die auch nur er kennen kann?
Allgemeine Aussagen auf allgemeine Fragen können halt für konkrete Fragen oftmals komplett falsch sein, selbst wenn die Aussage im Kern richtig ist. Wir kennen ja die Rahmenbedingungen nicht.
Hat der User vielleicht einen Tracking-Cookie von der Seite, die ihn eindeutig identifizieren würde? Wir wissen es nicht.

Er redet immer um vom Computernamen, obwohl die Frage ist, welche Relevanz der Computername hat, weil eigentlich geht es ihm um die Identifizierung des Geräts.

Wir geben uns eigentlich viel zu viel Mühe für diesen Thread.

KnolleJupp schrieb:
Zumal ja auch unklar ist aus welchem Grund der Webseitenbetreiber so was anstrengen sollte?
Und dass der Seitenbetreiber das rechtlich gesehen vermutlich gar nicht mal machen darf, ist dabei auch nur eine Randnotiz.
 
Wenn er einen Kommentar auf dieser Webseite hinterlassen hat, sofern es diese Funktion dort überhaupt gibt,
z.B. "hallo Dieter, ich bins, dein Kumpel Werner", erübrigt sich die restliche Fragestellung, ob man einen Rechner z.B. anhand einer MAC-Adresse identifizieren kann oder nicht.

Cookies kann man ganz einfach löschen, zumal diese auch nur lokal auf seinem Rechner existieren.

Was heißt "darf"? Was ich über JavaScript abrufen kann, dient mehr statistischen Zwecken als der Identifizierung einzelner Rechner.
Macht ja Computerbase auch. Oder wie sonst kommt z.B. ein Artikel wie viele Rechner mit Windows 7, Windows 8 usw. die Seite besuchen zustande?

Ja, wir geben uns zu viel Mühe bzw. sind alle Informationen bereits mehrfach genannt worden.
Mehr kann man dazu nicht sagen, weil es nicht mehr gibt das man dazu sagen könnte.
 
KnolleJupp schrieb:
Was heißt "darf"? Was ich über JavaScript abrufen kann, dient mehr statstischen Zwecken als der Identifizierung einzelner Rechner.
Macht ja Computerbase auch. Oder wie sonst kommt z.b. ein Artikel wie viele Rechner mit Windows 7, Windows 8 usw. die Seite besuchen zustande?
Mit DSGVO hast du offensichtlich noch nicht viel zu tun gehabt?
Das Betriebssystem zu erfassen ist aus DSGVO-Sicht kaum ein Problem. Damit kann man einen Nutzer nicht identifizieren. Mit der Summe der Daten sehen die Dinge wiederum anders aus. Es kommt eben darauf an, aus welchen Gründen man Daten erhebt, speichert und verarbeitet.

Nehmen wir Dinge wie:
  • Haarfarbe
  • Augenfarbe
  • Größe
  • Geschlecht
  • Gewicht
  • Geburtsjahr
  • Wochentag der Geburt
Das mögen alles Eigenschaften sein, die jede für sich genommen keine Identifikation einer Person zulassen. Nimmt man alle zusammen, sieht es schnell wieder anders aus.
 
Nur das keine dieser Daten, auch nicht in Summe, einen Rechner eindeutig identifizierbar macht.
Ich bin mir auch sicher das spätestens im Rahmen der DSGVO irgendwo in den Tiefen der Nutzungsbedingungen/Datenschutzbestimmungen bei Computerbase steht das solche Daten zu statistischen Auswertungen erhoben werden können.

Da haben wir also einen Rechner aus Deutschland (Deutsch und Euro eingestellt), mit Windows 10 als Betriebssystem, einer 64Bit CPU, Chrome als Browser und WQHD Bildschirmauflösung. Hmm, das dürfte auf wie viele Rechner im Land zutreffen?
 
Zuletzt bearbeitet:
KnolleJupp schrieb:
Sicher ist es mit erheblichem Aufwand möglich dich zu identifizieren. Aber für diesen Aufwand müsste schon ein konkreter Verdacht auf eine Straftat oder ähnliches im Raum stehen und dann könnte das der Webseitenbereiber auch nicht alleine. Da reden wir von Polizei, Staatsanwaltschaft, Richter usw.
Erstmal vielen Dank für deine ausführlichen Antworten, ebenso an alle anderen die sich beteiligt haben.
Das hat mir schon weitergeholfen!
Du schriebst von erheblichem Aufwand bei der Identifizierung von Personen. Eigentlich kann man Personen nur identifizieren, wenn Provider Nutzungsdaten speichern oder? Wenn nicht sind Personen anonym oder?

Und wenn ein Laptop über den Hotspot eines Handys ins Internet geht (also die Internetverbindung eines Handys nutzt), bekommt der Provider sowie ebenfalls der Seitenbetreiber dann die verfügbaren Daten von jeweils beiden Geräten? Oder nur dem sogn. "nächsten" Gerät wie du schriebst, also nur vom Handy? Weil das Handy ja das Gerät ist durch das die Internetverbindung hergestellt wird?
 
Beim Hotspot kriegt der Funkmast deine IMEI mit, das ist die eindeutige Adresse eines Mobilfunkteilnehmers und der Seitenbetrieber eine IP.

Diese dürfte fast nutzlos sein, da per CGNAT welches zum Einsatz kommt, die IP Adresse für mehr als 1 Teilnehmer gilt.

fragerello schrieb:
Eigentlich kann man Personen nur identifizieren, wenn Provider Nutzungsdaten speichern oder?
Wer ist "man"?
"Man" kann vieles mit entsprechenden Mitteln, siehe NSA und Snowden. Alle Netzbetreiber speichern natürlich die IP Adresse mindestens 7 Tage. Ich glaube das längste sind 30 Tage aber man mag mich berichtigen, wenn ich falsch liege.
 
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